Galaphil hat geschrieben:Als Ergänzung noch: wenn ein (oder mehrere) Helden oder Heldinnen am Ende des Spiels ihre SF nicht eingesetzt haben, dann würde das in meinen Augen zumindest meinen Spielspaß mindern; dass es eine suboptimale Taktik war, darüber sind wir uns wohl auch einig. Das ist auch mit ein Grund, warum wir seit dem ersten Tavernenspiel darauf verzichten, mit mehr als 4 HeldInnen zu spielen - um eben nicht einzelne HeldInnen nicht ausspielen zu können/müssen.
Ich wage zu widersprechen...
Bei Helden wie Arbon (beschränkt auf die Schwächen-SF), Darh oder in WP-lastigen Legenden auch Drukil kann es schnell vorkommen, dass sie ihre SF das ganze Spiel nicht sinnvoll einsetzen können. Ob das den Spielspaß mindert musst du für dich wissen, mir geht es nicht unbedingt so. Es war aber auf jeden Fall nicht notwendigerweise eine suboptimale Taktik, sondern kann im Gegenteil genau die optimale Taktik gewesen sein. Bei Arbon z.B., wenn man es schafft, dass er nur kämpft, wenn er auch ohne SF gewinnt, warum sollte er dann auf zwei Gold verzichten? Das ist eher ein Zeichen davon, dass man die richtige Taktik hatte...
Bei solchen Helden, deren SF auch ein Nachteil sein kann, ist ihre Stärke, dass sie die OPTION haben, ihre SF anzuwenden, wenn es nötig/sinnvoll wird. Wenn man viel zu wenig Ablageplatz hat, dann lässt man Drukil eben die ganze Legende als Mensch. Wenn man unbedingt Gold braucht, dann kämpft Arbon eben ehrenhaft. Wenn sich alles nur in der Nähe der Burg abspielt, dann bleibt Orfen eben da. Die SF ist nur ein zusätzliches Angebot.
Natürlich, wenn ein Held seine SF die ganze Legende nicht einsetzt, dann heißt das im Nachhinein, dass es auf jeden Fall Helden gegeben hätte, die für die Anforderungen dieser Legende besser geeignet wären. Insofern, wenn du die Heldenwahl zur Taktik zählst, dann war es tatsäclich eine suboptimale Taktik. Aber in meinen Augen kommt erst die Heldenwahl, und danach beginnt das Spiel und man kann entscheiden, wann und ob man die jeweilge SF anwenden soll.
Gruß, Troll