

#Moai: tatsächlich würde ich dir Merhands Cove auch ans Herz legen, weil ich denke, dass es euch auch sehr gut gefallen würde.
Vom Schwierigkeitsgrad her ist es ähnlich wie Flügelschlag oder Everdell, tolle Tischpräsenz, und mit dem Geheimversteck sehr viel Varianz. Asymmetrische Händler ähnlich wie Spirit Island, so dass man jeden mehrmals spielen will, aber auch alle einmal durchprobieren. Jeder mit eigenem Spielmaterial und Set und eigenem Spielmechanismus.
Und es gibt dann noch drei eigene Händler als Erweiterungen.
Fortsetzung:
Im Grundspiel gibt es vier Händler, die jeweils ein eigenes Tableau haben, auf dem sie Mini-Spiele haben, um Waren zu produzieren, die dann allerdings alle dasselbe machen.
Der Schmied zB setzt Würfeln ein, um Waffen (hohe Ergebnisse) oder Rüstungen (niedrige Ergebnisse) zu produzieren (oder neue Würfel zu schmieden.)
Die Alchemistin hat verschiedenfarbige Murmeln, mit denen sie Tränke brauen kann - wenn sie aber zu viele schwarze Murmeln zieht, dann explodieren ihre Kesseln.
Die Kapitänin dreht an einem Kompass, der ihr eine Bewegung mit bis zu vier Schiffen erlaubt, um zu Fischen, Schätze zu heben oder ihre verfluchten Münzen, die sie für fast alle Aktionen braucht, rechtzeitig in Gold umzutauschen.
Und der Zeitreisende, der als einziger einen Gehilfen hat, um mit seinen Zeitmaschinen in den Zeitstrom einzutauchen, Zeitplättchen auszutauschen, um Aktionen zu triggern, und Relikte aus der Vergangenheit zu bergen.
Und am Ende machen dann alle dasselbe, indem sie Kunden über Schiffe anlocken, denen sie dann ihre Waren verkaufen können, wobei man zwar beeinflussen kann, welche Kunden kommen, aber da das natürlich alle abwechselnd machen, bekommt man am Ende nicht unbedingt, was man zwischendurch reingesteckt hat.
Mit den Erweiterungen bekommt man dann ein Orakel (Roll&Write), einen Gastwirt (da waren die Tavernen vom tiefen Thal Vorbild), und die Drachenzüchterin, die Drachen zum Schlüpfen bringt und dann füttert, zu großen und riesigen Drachen hochfüttert, deren Mist wegräumen muss und am Ende die Drachen verkauft (aber im Gegensatz zu den anderen geht das nur am Schwarzmarkt).
Wie geschrieben, kein hochkomplexes Experten-Eurospiel, aber nett, abwechslungsreich, opulent und mit einigen interessanten Entscheidungen, die man im Spiel treffen muss. Und bei einer Spieldauer von ~90 Minuten dauert es auch nicht zu lange.