Der Sternenschild

Der Sternenschild stammt aus einer Zeit als noch keine Feindschaft zwischen Schildzwergen und Drachen war. Einst, ehe Krahall, der Ort der den Drachen Leben spendet, erschüttert wurde, bestand ein Bündnis zwischen Drachen und dem Volk der Zwerge. Es bestand darin, dass die Zwerge tief unter der Erde Schächte und riesige Hallen gruben, die den Drachen als Heimstatt dienten. Im Gegenzug übergaben die Drachen den Zwergen die Geheimnisse des Feuers und erlaubten ihnen damit, die ewige Düsternis unter dem Gebirge zu vertreiben. Doch eines Tages begannen die Zwerge dem Feuer neue Wunder abzuringen. Zuerst begannen sie schöne Gefäße und Lampen zu schmieden und später Ketten und Ringe als Einfassungen für die Edelsteine der Tiefe. Dann erdachten sie stählerne Tore für ihre Schatzkammern und Zorn überkam die Drachen. Als die Zwerge Waffen schmiedeten, scharf wie Drachenklauen und Rüstungen hart wie Drachenschuppen, loderte die Wut der Drachen auf und der Bund zerbrach. Ein unterirdischer Krieg entbrannte.

Der Legende nach gab es, bevor sich Wut und Zorn in das Bündnis schlichen eine besondere Zeit. Sie war nur von kurzer Dauer, aber veränderte Vieles. Kreatok, der Zwerg war ein begabter Schmied, ausgestattet mit sehr viel Neugier und Wissensdurst. Ihm zur Seite stand Nehal, ein junger Drache, temperamentvoll und stark, aber auch gewillt etwas Neues zu erschaffen. Durch das Geschick des Zwergs und dem Feuer des Drachen entstanden vier mächtige Schilde.

Einer dieser Schilde war der Sternenschild. Er verlieh seinem Träger Hoffnung, auch wenn die Situation ausweglos erschien.

Autorin: Stefanie Schmitt