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Tavernentratsch

Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 25. August 2020, 19:44

Hallo Frodo

Ja, 75 Punkte ist dann schon ein herber Rückschlag, stimmts?
Das Solospiel hat aber auch eine ganz andere Taktik: man kann zwar jede Aktion nur jede 2. Runde machen, aber dafür nimmt sie einem auch niemand weg.
Eigentlich immer gut kommt es, wenn man Tiere hält. Abgesehen von den eigenen Punkten lassen sie sich natürlich prima hochhandeln, und ein Rind deckt schon 12 Felder ab. Und man bekommt dir einfach gratis dazu. Der Nachteil ist natürlich, dass sie ziemlich teuer früh im Spiel in der Anschaffung sind.
Pferde aus der Norweger-Erweiterung sind übrigens 6 SP wert, eine trächtige Stute sogar 8 SP, und eine Herde mit 5 Pferden kann schon alleine 30 (32) SP einbringen!

Zum Auswandern: wenn man sich seine Koggen selber baut, hat man jede Runde 1 Holz, 2 Wikinger und dann noch mal 2 Wikinger fürs Auswandern weniger, abgesehen vom Silber, das man fürs Auswandern zahlen muss und das auch erst verdient werden will - wie man da seinen Heimatplan noch voll gepuzzelt bekommt ist mir schleierhaft.
Und im Spiel zu zweit kann man diese Taktik auch schnell sabotieren indem man selber das 2er-Auswanderungsfeld blockiert.
Ich hatte fürs Auswandern meist nicht die Schiffe gebaut sondern bezahlt - und wenn man da noch das Silber fürs Auswandern abzieht bleibt halt auch nicht mehr so viel an SP über. Aber ja, 2 bis 3 Auswanderungen bringen schon einiges an Punkten und man hat dann am Ende noch einiges an Essen über, das man in eine Hütte oder ein Langhaus stecken kann.

Zu GP: ja, sie haben halt die Schwachpunkte von TM eliminiert, die erste Erweiterung (Feuer&Eis) ist quasi auch inkludiert, da es eben 14 Völker gibt, die Aktionen, Möglichkeiten und Terraforming-Schritte sind alle sehr übersichtlich dargestellt, ebenso der Machtkreislauf und was in TM etwas mystisch die Kulte waren, macht jetzt sehr viel mehr Sinn mit dem eigenen Technologie-Brett und den verschiedenen Technologie-Zweigen, die man steigert, und den Basis- und Ausbautechnologien, die man erwerben kann, wenn man Forschungszentren oder Akademien baut, bzw 4 QIC-Steine einsetzt, die quasi die Einheit für KI darstellen.
Das ist einfach sehr viel stimmiger und man weiß, warum man was macht.
Zum Automa: ich hab schon verschiedene Varianten ausprobiert, den Standard-Automa, den starken Automa und den sehr starken. Im Endeffekt ist es immer etwas Glück und ich spiele auch nicht mehr 100% Zufall, zB vermeide ich, dass der Automa ein (im Sinne der Terraformingschritte) benachbartes Volk von meinem ist, und bei manchen Kombinationen ändere ich die Endwertungsplättchen noch mal, weil es relativ sinnlos ist, mit irgendeinem Volk gegen die Terraner zu spielen und am Ende zählt, wer die meisten Gaia-Planeten besiedelt hat. Das kann man einfach nicht gewinnen.

Jedenfalls freut es mich, dass du dich von mir anstecken hast lassen, weil Gaia-Projekt einfach wirklich ein Spiel ist, das nie langweilig wird, egal wie oft man es gespielt hat, sogar in der Solo-Variante! Und das kann man nicht von vielen Spielen behaupten.

Liebe Grüße, Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Wachsamer Waldläufer » 25. August 2020, 22:05

@Dromdrun; Towa:
Dann spielt ihr bei Alternativ-Andor mit?
Welche Helden?
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Dromdrun » 26. August 2020, 05:55

Ja, bei Alternativ Andor bin ich dabei. Muss ich's nicht ausdrucken :lol: . Held ist mir relativ egal. Galube ich spiele Jarid oder Eara oder je nachdem, welcher besser zur Legende passt. Wenn einer von euch einen will auch gerne. Dann nehme ich halt den anderen.

Gruß Dromdrun
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Kar éVarin » 26. August 2020, 06:31

Hallo Galaphil,

Danke für den Link. Ich bin nur leider nicht so der Typ, der sich YT-Videos ansieht. Aber ich hab mal ein bisschen geguckt. Das Spiel sieht toll aus und ich hätte bestimmt auch meinen Spaß daran, aber es entspricht nicht so wirklich dem, worauf ich Hunger bekommen haben. Dominion hat mir so gut gefallen, weil es sooo simpel ist. Außerdem kann ich mit HP meine Frau nicht wirklich begeistern ;)

Galaphil hat geschrieben:Zu Dominion: nein, man kann sich vielleicht Soloregeln ausdenken, aber sie scheitern am Spiel. Dominion ist darauf ausgelegt, dass man immer ein anderes Set an Karten ausprobiert und damit unterschiedliche Punktezahlen/Runden zum Spielende benötigt, sodass zwei Spiele nie miteinander vergleichbar sind.

Stimmt, da hast du wohl recht. Dann scheitert halt der Vergleich, ich glaube, ich könnte damit leben, trotzdem einfach zu versuchen, möglichst viele Punkte in einer gewissen Zeit zu ergattern. Oder möglichst geniale Spielzüge hinzulegen ;)
Es gibt/gab wohl mal eine Solo-Variante namens "Schwarzer Reiter". Hast du von der schon was gehört?

Was mich an Dominion ein bisschen stört, [...] dass die erfolgreichste Taktik eigentlich die ist, auf Königreichkarten zu verzichten und nur immer teurere Geldkarten zu kaufen, um mit möglichst wenig Zügen schnell alle Provinzen aufkaufen zu können. Damit entwertet man leider die vielen guten Königreichkarten und Ideen, die dort verborgen sind.

Stimmt. Das fällt einem vielleicht noch nicht bei der ersten Runde auf, aber ja. Es sei denn, es ist der Garten dabei, dann lohnt es sich, ein möglichst großes Deck zu haben. Aber ansonsten finde ich es auch schade, dass die ganzen Königreichkarten quasi nichts wert sind. Vielleicht kann man sich ja auch da was einfallen lassen, und wenn es nur wäre, dass man erst ab Runde 3 Herzogtümer und ab Runde 6 Provinzen kaufen darf. Oder so ähnlich ;)

Zu Solospielen hab ich ja schon geschrieben, was mir da am Besten gefällt. Vielleicht probierst du ja da auch was aus.

Ja, das hast du, ist auch sehr interessant! Aber wie schon gesagt, ich suche gerade einen simplen aber guten Deckbuilder und nicht primär ein Spiel, das man gut Solo spielen kann. Trotzdem danke!

Viele Grüße
Boggart
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 26. August 2020, 08:37

Hallo Boggart

War ja nur ein Tipp. ;)

Zu Dominion: Na ja, ich persönlich würde jetzt nie versuchen, ein Solospiel aus Dominion zu machen, bzw eine Solovariante zu generieren. Das war nur die Antwort, weil du mich direkt angesprochen hast. Ich denke auch, dass es bei Dominion nicht so gut funktioniert, mehrere Spieler gleichzeitig zu führen, obwohl es immer noch besser wäre als mit Krampf eine Solovariante zu erfinden. Auch da könnte man dann versuchen, möglichst erfolgreiche Taktiken zu erforschen.

Bei Indian Summer - ein Puzzlespiel von Uwe Rosenberg - gibt es übrigens eine Solovariante, wo man genau 10 Züge Zeit hat, sein eigenes Spielbrett vollzupuzzlen, was ausgesprochen herausfordernd ist. Wenn du versuchst, eine Solovariante zu erfinden, dann würde ich an deiner Stelle beachten, dass es Königreichskarten gibt, die einfach viel Zeit brauchen, um sich entfalten zu können. Diese Karten fallen dann einfach hinten raus, wenn du eine Begrenzung auf Zeit oder Züge (Aufnahmen) durchführst.

Zur Goldtaktik: Nun ja, diese Taktik kann man mit dem Anbau (aus der Intrige) noch verschärfen, indem man alle Anwesen und Kupfer aus seinem Deck entsorgt, um nur noch Provinzen und Silber und Gold über zu haben. Dann geht das ausgesprochen schnell mit dem Fertigwerden.
Wenn du Dominion so beschränken willst, dass man nur alle paar Züge ein Herzogtum oder eine Provinz kaufen kann, dann ist das in meinen Augen eine zu starke Einschränkung der Spielermöglichkeiten. Entweder man einigt sich vor dem Spiel, nicht so zu spielen, oder man spielt halt wirklich nur darauf, den anderen schneller fertigzumachen.
Der Garten kommt definitiv nicht zur Entfaltung, wenn ein anderer Spieler innerhalb kürzester Zeit alle Provinzen aufgekauft hat. :D

Was ich dir vielleicht noch empfehlen würde, möglichst einige Erweiterungen wie die Intrige, die Seefahrt, die Blütezeit oder das Dunkle Zeitalter zu kaufen, wo man entweder das Geld mehr aufwertet, bzw die Interaktion zwischen den Spielern. Dann braucht man auch nicht versuchen, Dominion Solo zu spielen.

Zum letzten Punkt: ich versteh dich. Wenn man mal von einem Spiel begeistert ist, dann will man es möglichst oft und in vielen Varianten und vor allem sofort spielen. Da verblasst dann alles andere nebenbei. Schade, dass dein Geburtstag gerade eben erst war und Weihnachten noch vier Monate hin ist. ;)

Lieben Gruß, Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Towa » 26. August 2020, 11:21

Hallo WW,

Ja, ich mache mit.
Ich würde Chada nehmen.
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon AB von dem Andorwiki » 26. August 2020, 12:42

Wachsamer Waldläufer hat geschrieben:Aber ich starte auch ein TavSp.. Mitspieler?


Ich! (Wenn noch Platz frei ist. Würde dann Forn wählen.)
LG AB
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Wachsamer Waldläufer » 26. August 2020, 16:20

Gut!

Dromdrun mit... Eara, Jarid wäre zu stark. außerdem brauchen wir bei vier Spielern Zauberer + Zwerg.
Towa mit Chada,
und AB mit Forn.
Ich nehm dann logischerweise Kram.
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 27. August 2020, 08:07

Hallo und Guten Morgen

Na, jetzt laufen ja sogar schon 3 Tavernenspiele! Das hat sich aber ordentlich entwickelt.

Wenn alle fertig sind, dann gehen wir heute auf einen kleinen Hügel mit einer Warte, ich bin schon gespannt. Ich melde mich später wieder.

Schönen Tag noch, bis später
Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Echo » 27. August 2020, 09:11

Hier bei uns (Niedersachsen) ist heute wieder Schulbeginn. Zunächst wird das sogenannte „Szenario A“ (klingt schon fast nach Apokalypse, oder?) versucht, d.h. alle Jahrgange gleichzeitig im Präsenzunterricht, dafür verschärfte Hygienemaßnahmen . Immerhin muss im Unterricht keine Maske getragen werden; da ist NRW das einzige BL- mal sehen, wie viele da aufgrund von Kopfschmerzen zsmbrechen....
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