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Mitspieler (zuerst zweithöchster Rang danach in ausgewürfelter Reihenfolge)
Moai: Aćh
Galaphil: Tenaya
JuLei: Fenn
Phoenixpower: Grent
Besonderheiten beim Spielaufbau:
• Sortiert aus den 24 Schneeplättchen die
aus, die Kräuter, Edelsteine oder
Steintafeln zeigen.
• Legt das „Ewige Kälte“-Plättchen auf das
äußerste Feld der Tagesleiste. Schiebt es
bei 4 Spielern zwei Felder nach rechts.
Prolog
Seit langer Zeit war kein Winter mehr so kalt
gewesen. Tausende kleine Schneeflocken tanzten
durch den Himmel und wurden immer wieder vom
Wind verwirbelt.
Der Schattenkönig stand am Rand einer Klippe, die
Hand auf den Griff des verhexten Schwertes gelegt.
Das Schwert war uralt, von einem Hexenmeister der
Krahder geschmiedet und verflucht worden. Der
Schattenkönig fror nicht. Er fühlte sich wohl und
spürte, wie Macht und Hass aus der Kälte ihn
durchdrangen. Sein schwarzer Umhang wehte um
seine Schultern, als eine weitere Windböe dem
Schattenkönig in sein scharf geschnittenes, bartloses
Gesicht wehte. Eine dunkle Kapuze bedeckte seine
dunklen, fettigen Haare.
Der Schattenkönig war nicht ungeduldig, doch ein
wenig gereizt war er dennoch, nachdem er und sein
Gefolge nun schon drei Tage warteten. Sie warteten
auf einen Tross von Flussländern, die leichtsinnig
genug waren, die östlichen Ausläufer des Grauen
Gebirges zu überqueren, entweder um mit irgendwem
zu handeln, den sie auf der anderen Seite zu finden
hofften, oder weil sie ein Abenteuer erleben wollten.
Der Spähtrupp, den der Schattenkönig letzten Abend
los geschickt hatte, war noch nicht zurückgekehrt.
Es war nicht so, dass er sich etwa Sorgen um seine
Krieger gemacht hätte. Nein, wenn der Spähtrupp
vernichtet geworden wäre, hätte einfach einen
neuen ausgesandt. Zudem würde er Vorräte sparen.
Er machte sich nie Sorgen um eigene Leute sondern
nur um sein verdorbenes, kaltes Herz. Trotzdem
hoffte er, dass er bald Nachricht vom Trupp
erhalten würde. Die Krieger waren gut ausgerüstet
und er wollte das ganze Unterfangen in möglichst
kurzer Zeit erledigen, bevor es noch kälter wurde
und noch mehr seiner Männer den Tod in der Kälte
finden würden. Er wollte endlich frisches Blut und
eine große Beute sehen.
Der Stamm des Schattenkönigs hatte sein Lager an
einem alten, verlassenen Turm aufgeschlagen. Im
Turm hatte man die Steppenechsen untergebracht
und Waffen und Vorräte gelagert. In einem der
kahlen Zimmer grübelten einige Krieger über einer
großen Landkarte und schmiedeten dunkle Pläne.
Tief im Berg wurden Rüstungen geschmiedet und
ausgebessert und Schwerter, Äxte und Gleven
geschärft. Man hatte einige Feuer rund um den
Turm entzündet und unterhielt sich leise.
Abseits von alldem trat ein hünenhafter Krieger
neben den Schattenkönig. Er hatte einen buschigen
dunklen Bart und einen kahlen Kopf. In seinen
Händen wog er eine große Axt und auf seinem
Rücken trug er einen Pfeilköcher und einen langen
Ebenholzbogen.
„Sie kommen.”, sagte er knapp.
„Wie lange?“, fragte der Schattenkönig leise.
„Keinen halben Tagesmarsch mehr.“
Wenige Stunden später waren beide tot.