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Bärig gebutterte Geschichtchen

Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon Kar éVarin » 25. November 2023, 19:26

Hallo BBB,

ich bin noch nicht ganz durch, eines ist mir aber schon aufgefallen:
Das Böse hat geschrieben:„Und deine liebe Mutter wird natürlich die Narne hinuntergehen müssen. Was für eine Schande das doch wäre.“

Niemand der anwesenden ist Andori, und die Narne ist eine lokale geographische Größe. Oder wie lange war H. in Andor?
Andererseits weiß der aufmerksame Leser, was damit gemeint ist!
Ansonsten weiterhin spannend!

Herzlich
Kar
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Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon Butterbrotbär » 26. November 2023, 11:26

Hallo Malin,

Zum uralten Hraak: In einer früheren Fassung der Geschichte war der Hraak noch erheblich älter, dieses uralt muss mir beim Durchkorrigieren durchgerutscht sein. Aber vielleicht kann ich es noch irgendwie drehen und wenden, dass die Bezeichnung sinnvoll ist, auch wenn der Edelstein höchstens einige Jahrzehnte zuvor eingesetzt wurde.

Zu Leanders Herkunft: Kanonisch stammen Leander und Callem aus Narkon (aber noch vor Varatans Fluch, wo die Insel also weder als Narkon noch als Silberland bekannt war).
Grundsätzlich wissen wir nicht, wie weit verbreitet blauhäutige Menschen im Andorversum sind, im Ewigen Rat wird Leanders Haut glaube ich an einigen Stellen als Hautkrankheit angesehen. Leander und Callem gibt es natürlich, dazu vielleicht noch Krumm und Hagrod ... ich persönlich streue gerne hin und wieder andere blauhäutige Personen ein, z.B. ein Wirt in der verschwundenen Krone oder eben dieser namenlose Wassermagier hier.

Ja, mit nur einigen Feuerkriegern an seiner Seite kann H. noch lange nicht einfach so ein Reich erobern. Aber sofern er weiterhin Kontrolle über andere Personen übernehmen kann, wenn er erst einmal aus seinem Kristall befreit ist, vielleicht sogar ganz viele Personen auf einmal ... welches Reich wäre da noch sicher? ;)

Nidwals Plan war tatsächlich nicht effektiv. In meiner Vorstellung war ihre Hoffnung, H. mit ihrem Weltbild und ihren Erinnerungen davon überzeugen zu können, dass seine Taten dem Gemeinwohl schaden und dass das Wohl anderer etwas Wertvolles, Schönes ist. Ein sehr interessanter Gedanke, der aber leider nicht ans Ziel führte ... H. aber sehr wohl auf andere Gedanken brachte.

Und was die Stärke des Urtrolls angeht: Er kann definitiv enorm mächtig sein und richtete während des unterirdischen Kriegs so einiges an (Zerstörung Tiefenfalls, Angriff auf die Winterburg, etc.). Aber unsere Helden sind ebenfalls enorm mächtig und gingen schon gegen andere uralte Wesen wie Tarok und die Mächte des Meeres vor. Vielleicht kann man etwaige Schwächeleien des Urtrolls darauf zurückführen, dass er gerade erst aufgewacht war und in einigen aktivieren Jahren wieder ziemlich an Stärke gewonnen hätte.



Hallo Kar,

Zur Narne: Grundsätzlich mag ich die Idee, dass Jarid und Trieest in ihrer Zeit im Süden andorische Bräuche und Glaubensweisen aufschnappten. Darum denken die beiden immer wieder an Mutter Natur und sind an andorische Beerdigungsriten gewöhnt. Und grundsätzlich ist es auch denkbar, dass H. bei der Planung seines Angriffs auf Andor, wähernd seiner Zeit im Edelstein oder in den Erinnerungen Jarids oder Trieests von den Narnengängen zum ewigen Glück erfuhr.
Sehe aber schon ein, dass es seltsam anmutet. :)

LG BBB
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Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon Butterbrotbär » 30. November 2023, 23:35

In der Hoffnung, dass der TroII etwaige Spekulationen zur Prophezeiung noch vorher abschließen kann: Der Dezember ist hier (heute hat es bei uns tatsächlich geschneit! :P ) und damit kommt auch das Finale von Jarid und Trieest. Wie wird es unseren wiedervereinten Helden ergehen? Viel Spaß beim Herausfinden! :D
LG BBB
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Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon TroII » 1. Dezember 2023, 10:19

Das Kapitel von letzter Woche habe ich pünktlich letzten Freitag gelesen, und dann nicht kommentiert, weil ich mich nochmal in Ruhe an Spekulationen über die Prophezeiung setzen wollte. Tja, dazu kam es nie... Aber auch wenn mir die Neugierde unter den 6 Trollklauen (oder -nägeln?) brennt, wird das jetzt nachgeholt.
(Da meine aktuell spanische Tastatur das sz nicht kennt, verwende ich für diesen Beitrag stattdessen das hübsche ñ - sieht lustiger aus als ss.)
Zuerst die Kommentare zum letzten Kapitel:
H. sollte Jarids Fähigkeiten doch eigentlich gut genug kennen, um sie nicht zu unterschätzen - dann wiederum ist das Unterschätzen von Gegnern durchaus in H.s Charakter. (Und dem der meisten Standard-Bösewichte, wenn ich so darüber nachdenke. Wahrscheinlich ein notwendiger Charakterzug, um den Sieg der jeweiligen Helden zu ermöglichen.)
Dass der Splitter sich jetzt aber selbstständig bewegen kann, ist aber äuñerst bedenklich... :?
Die Anspielungen auf den Hüter des Wissens und die Kugelbärte ist mir natürlich nicht entgangen. ;)
Der Plan der Feuermeisterin kam mir ziemlich gewagt vor - ich muss sagen, ich bin erstaunt, dass er überhaupt so einen groñen Effekt hatte. In Anbetracht der Tatsache, wie viele Erinnerungen H. bereits ausgelesen hat, hätte ich nicht erwartet, dass ein Leben mehr noch groñe Veränderungen bewirkt... (Andererseits nimmt H. ja vielleicht nicht unbedingt sämtliche Erinnerungen seiner Opfer in sich auf? Die der Nixe hat er ja rasch "verworfen", was auch immer das genau heiñt.)
Der "Fahrstuhl" ist tatsächlich ein passender Name für Rollstuhl, wenn das Wort nicht schon anderweitig belegt wäre. :lol:
Und warum fühlen sich immer alle sicher vor nicht auf Atem angewiesene Untote, wenn sie etwas Wasser zwischen sich und ihnen haben... :roll:
(Wobei: Wahrscheinlich sind die Feuerkrieger ja noch lebendig. H. kann sie wahrscheinlich unabhängig von ihren Vitalfunktionen kontrollieren, aber wenn sie zu lange unter Wasser sind, dürften sie nicht mehr zu retten sein, falls man sie aus H.s Kontrolle befreien kann... Notfalls kann man das aber wohl mit der Macht der Lavasteine erklären.)

So, und jetzt zur Prophezeiung.

„Du sagtest, du wüsstest, wo der Lavastein mich zu einem Menschen machen würde. Du musst gewusst haben, dass der Lavastein mich nie zu einem Menschen machen würde“, sagte Trieest als Erstes. Keine Frage, aber auch keine Anschuldigung. Eine Feststellung. Vielleicht mit einem Unterton von Verletztseins, aber auch einfach Unverständnis. „Du musst gewusst haben, dass all mein Leiden umsonst war.“


Jarid widerspricht nicht, und das passt auch in der Tat hervorragend zu insbesondere der ersten Konversation mit Leander. Wenn Jarid da schon gehört hat, was der zu Trieests zukünftigen wunderschönen bernsteinfarbenen Augen gefaselt hat, dann ist klar, weshalb sie ihn so leicht als Lügner enttarnen konnte. Insofern wäre eine Option in der Art "Trieest muss eine Prüfung überstehen, dann wird er den Lavastein ablegen und wieder zu einem Halbskral werden" denkbar. Aber:

„Dort wurde mir... uns... eine Prophezeiung auf den Weg gegeben. Ich... ich habe dir nichts davon gesagt, weil... weil... ich durfte nicht. Ich darf nicht. Sie sagten, dass du... dass, wenn ich es dir sage... Tri...“
[...]
„Ich weiss, wo du deinen Prozess des Wandels beenden wirst – und es ist nicht Narkon.“


Gut, der erste Teil lässt sich leicht ergänzen. "Falls du Trieest davon erzählst, passieren schlimme Dinge." (Ist eine solche Art von Prophezeiung überhaupt kompatibel mit einer determinierten Welt, in der Jarid Trieest niemals einweihen wird? Immerhin kann man dann gar nicht sinnvoll davon sprechen, was im hypothetischen Fall von Trieests Einweihung passieren würde... Andererseits ist eine Implikation immer wahr, wenn die Bedingung falsch ist, insofern ist vielleicht sogar jede Prophezeiung der Form: "Wenn du X tust, geschieht Y" mit X="etwas, was du nicht tun wirst", kompatiibel...)
Der zweite Teil könnte einfach gelogen sein. Immerhin schien sie erstaunt zu sein, dass Trieest seine Bürde losgeworden ist (gut, vmtl. war das nicht ihr erstes Abenteuer in Andor/im Wachsamen Wald) und auch ernsthaft erfreut darüber. Natürlich, wenn das Orakel ihr mitteilt, dass seine letzte Prüfung in Andor stattfindet, aber dass sie Trieest in keiner Weise beeinflussen darf, kann sie trotzdem mit ihm nach Tulgor reisen, obwohl sie weiñ, dass das aussichtslos ist... Aber wusste sie das wirklich?
Hm, nach dem Sieg über den Hraak zeigte sie Hoffnung auf ein Ende der Prüfungen.
Jarid ließ ihre Schultern hängen und in ihren Augen blitzte Enttäuschung auf, woraufhin sie sich etwas abwandte.
[...]
„Warum bist du enttäuscht? Du sagtest, du wüsstest, wo mein Prozess des Wandels beendet werden wird. Solltest du nicht bereits wissen, wo meine letzte Aufgabe stattfindet? Wusstest du nicht schon seit langem, dass der Hraak uns nicht weiterbringen wird?!“

Allerdings fand der Hraak-Kampf ja tatsächlich sehr nahe an Trieests letzter Prüfung statt. Wenn sie den Ort kannte, würde die Enttäuschung also auch passen - zumal ich anhand von Trieests Reaktion schlieñe, dass sie tatsächlich enttäuschter darüber war als zu anderen Gelegenheiten.
Nun sagt Jarid allerdings auch:
Ich hoffe genauso wie du, dass jede Herausforderung die letzte wäre.

Und zu guter Letzt haben wir:
„Dein Geist ist allerdings schon interessant … du hast schon Mumm, deinen Begleiter so lange anzulügen. Keine Sorge, er nimmt gerade nichts war. Er weiß noch von nichts. Fast fühle ich mich dazu verlockt, ihn zu wecken und ihm zu erzählen, was du ihm alles verschweigst.”


Der Rest, soweit ich das gerade überflogen habe, scheint keine wesentlichen Informationen mehr beizutragen. Wobei, zumindest wusste Trieest schon im Prolog von einer letzten Prüfung, die zur Beendigung des Prozesses des Wandels nötig wäre, ohne dass Jarid so etwas direkt erwähnt hätte. Er selbst hat in der Roten Grotte ja nichts gehört... Aber vielleicht ist so eine letzte Prüfung für alle Feuerkrieger üblich.

Also, was machen wir daraus?
Es scheint plausibel, dass Jarid wusste, dass Trieest seinen Prozess des Wandels nie beenden wird - zumindest nicht so, wie der es sich vorgestellt hat.
Es scheint plausibel, dass sie zumindest hoffte, der Stein werde trotzdem entfernt.
Es ist offen, ob sie den Ort der letzten Pfüfung kannte - ich würde eher auf "nein" tippen.
Es scheint hochgradig plausibel, dass sie entweder von den Stimmen der Roten Grotte selbst, oder im Anschluss von Kord oder anderen Danwari, gewarnt wurde, Trieest nichts davon zu sagen. Sei es, weil dann schlimme Dinge passieren würden, sei es, weil die Prüfung sonst nicht als abgeschlossen galt und die Verbannung nicht aufgehoben werden würde.
Und im Prinzip könnte das schon alles sein... Aber vielleicht kommt ja noch mehr.

Na, Zeit es herauszufinden! :D

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Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon TroII » 1. Dezember 2023, 11:06

So, die Prophezeiung haben wir. Und ob die kompatibel mit einer determinierten Welt ist, sind philosophische Überlegungen für einen anderen Zeitpunkt. Im Moment:
Endlich denkt mal jemand daran, dass Untote (oder "vor dem Tot beschützte" - sind kontrollierte Personen tatsächlich unsterblich, zumindest in Bezug auf Todesursachen auñerhalb von Verletzungen?) keine Atemluft brauchen.

Huh, also, der Anfang klang schon nach Arbon, aber diese magietheoretischen Schlussfolgerungen (und der Besitz von diversen Artefakten - Runenstein, roter Kristall [Drachenartefakt? Ja, Drachenrelikt!], pinkes Pulver [von Barz?]) sind doch mehr, als ich von ihm erwartet hätte, egal wie viele verbotene Schriften er gelesen hat... Ich kann mir nicht anders helfen, als misstrauisch zu werden, zumal er nach dem Kampf dann noch plötzlich verschwindet... [Edit: Und im Wald wieder wieder auftaucht, und wieder verschwindet (ok, zurückgelassen wird), und WIEDER auftaucht (ok, von Skralen angeschleppt), und WIEDER verschwindet. (Wie zum Teufel hat er das bewerkstelligt, wenn er vorher die Skrale zum Bewegen brauchte?) Das trägt jetzt alles nicht unbedingt dazu bei, mein Misstrauen zu lindern...) Zwischendurch hatte ich ja sogar H.s Kontrolle im Verdacht (die Kenntniss aller Erinnerungen würde sein Arbon-typisches Verhalten inkl. Memoiren und Hogo am Anfang erklären), aber das scheint nicht wirklich zu passen. Der Kristallsplitter scheint tatsächlich bei Leander zu sein. Dann doch unbegründetes Misstrauen? Oder Eimischung von anderer Seite? Wir werden sehen...
Zumindest wird auffällig oft erwähnt, dass Arbon plötzlich verschwindet...
Arbon schien plötzlich ebenfalls wie vom Erdboden verschluckt.

Arbon war auf einmal nirgendwo mehr zu sehen.



Oh, der Endkampf war unerwartet. :shock:
Aber passt bei genauerer Betrachtung gut zu Arbons (und damit auch H.s) Erkenntnissen aus den Schwarzen Archiven...
Und der Teil nach dem Endkampf liest sich tatsächlich wie eine N-Karte. :lol:
(Und sogar an das Wasser in Feuerkrieger-Lungen wurde gedacht. 8-) )

Und der letzte Abschnitt...
Einerseits denkt die Person von sich selbst als Arbon, und vieles, was sie sagt, passt auch zu Arbon. Wenn dieser eine Satz nicht wäre, könnte ich durchaus in Erwägung ziehen, dass der Arbon in deiner Vorstellung noch mehr Erkenntnisse (und vor allem Fähigkeiten zur eigenen Schlussfolgerung) aus den Schwarzen Archiven mitgenommen hat als der aus meiner. Und dass sich hinter der Ab- und Anwesenheit im Finale sowie seinen Fähigkeiten und Besitztümern keine aufsehenerregende Geschichte mehr verbirgt.
Aber da ist eben auch dieser Satz:
Nichtsdestotrotz glaubte Kjall, Arme und Beine ausmachen zu können.

Hmhmhm, interessant... Ist Kjall auch zugegen? Haben wir einen von Kjall besessenen Arbon? Wohl eher nicht, auch wenn das den Sammlertrieb erklären würde...
Nun, ich bin gespannt auf den Epilog und inwieweit sich das Arbon-Rätsel aufklären wird... :D

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Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon Malin » 1. Dezember 2023, 15:46

Okay, damit wäre dann das Rätsel um die Prophezeiung auch gelöst. Das erklärt in der Tat einiges. Aber ich verstehe trotzdem nicht ganz, wieso er seinen Lavastein nun doch verloren hat, und ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt. Und für den Fall, dass die Echos tatsächlich davon ausgegangen sind, dass sich Trieest möglicherweise töten würde, hätte man es ihm doch auch von Anfang an sagen können. Denn wenn man ihm gar nicht erst Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluss des Prozess des Wandels macht, gibt es auch keinen schweren Rückschlag für ihn.

Arbons Auftauchen war für mich zwar nicht vollkommen, aber doch einigermaßen unerwartet. Wobei es doch auch einigermaßen unvorsichtig von ihm ist, da der WWW wohl kaum ein sicherer Ort ist. Natürlich wieder mit schöner Anspielung auf die NH-Ankündigung und Arbons Storytext. Ich finde Arbon eigentlich durchaus stimmig, da das Lesen der Schwarzen Archieve zwar nicht seine Ausrüstung erklärt, aber durchaus sein Wissen über dunkle Hexerei und Drachenmagie. Außerdem hat er einen ziemlichen Wissensdurst und nachdem er aus naheliegenden Gründen keine Informationen aus den Schwarzen Archiven mehr bekam, hat er eben angefangen selbst Artefakte zu untersuchen (er hatte während des Königsfriedsens ja auch ausreichend Zeit dafür) Außerdem sind gerade Helden mit Runensteine in vielen Legenden nichts außergewöhnliches.

Der Kampf um den BdL ist auch interessant, und Löschfässer sind für Wassermagierinnen natürlich in der Tat wunderbar passend. Trotzdem insgesamt eine recht unangenehme Behandlung für die eigentlich unschuldigen Feuerkrieger. Und dann bekommen wir sogar noch eine Antwort auf die Frage, warum über die Ära des Sternenschlids so wenig bekannt ist.

Im übrigen Frage ich mich, warum H. Leander so viel Priorität gegeben hat. Schließlich scheint dieser zwar auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Macht des Edelsteins zu kennen, da er ihn ja von Garz kauft, allerdings wäre es sehr unwahrscheinlich, dass er vorgehabt häte H. wieder frei zu lassen, also hat er sich wohl kaum damit beschäftigt, dagegen ist Varkur ein Verbündeter, weiß erwiesenermaßen, wie das funktioniert und besitzt auch die nötige magische Macht dazu.

Tja der etwas andere Endkampf ist auch mal eine besondere Abwechslung. Aber warum hat Arbon bitteschön drei Würfel zur Verfügung? In seiner aktuellen Verfassung wirkt er nicht so ganz wie mit mindestens 14 WP.

Tja und nach zwei ausgewachsenen Fanfics stehen wir mit Hademar im Grunde wieder an der gleichen Stelle wie nach dem Prolog des Qurun Fanfics. Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass H. nicht der Feuerschild in die Hände fällt, der ja sogar eine größere Hitze als Drachenfeuer besitzt. Im Grunde hat er ja noch sieben Jahre, um ihn aus dem dunklen Tepel zu ergattern und ein weiteres Jahr, um ihn den Helden im Gebirge abzunehmen, bevor er schließlich im Lavameer versinken wird.
Aber wie zum Qurun hat Arbon es denn jetzt schon wieder geschafft Naravens Hütte zu finden?

Dann mal sehen, was der Epilog noch bringen wird
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Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon Butterbrotbär » 1. Dezember 2023, 18:55

Hallo TroII, hallo Malin,



Das ñ ist süñ. ;)
Und du musst dich genausowenig verpflichtet fühlen, Spekulationen über Prophezeiungen anzulegen, wie du dich zum wöchentlichen Antworten verpflichtet fühlen musst.

Ja, H. überschätzt sich selbst völlig, und das ist definitiv hilfreich, um den Sieg der Helden in der Geschichte zu ermöglichen. Wenn er den Splitter irgendwo in Sicherheit gelassen hätte, hätte ich wohl irgendwelche magischen Tricks auspacken müssen, um ihn und seine Feuerkrieger aufzuhalten.

Ja, H. nimmt nicht automatisch alle Erinnerungen seiner Opfer in sich auf, sondern kann quasi nach Lust und Laune darin herumforschen – und Nidwals erschienen ihm offenbar interessanter als die der Nixe.

TroII hat geschrieben:Der "Fahrstuhl" ist tatsächlich ein passender Name für Rollstuhl, wenn das Wort nicht schon anderweitig belegt wäre. :lol:
Nun fehlt nur noch, dass ein Lastenaufzug unter Danwar Rollstuhl genannt wird, weil der Lastenstuhl mit über Rollen gespannten Seilen hochgerollt wird. ;)

TroII hat geschrieben:Ist eine solche Art von Prophezeiung überhaupt kompatibel mit einer determinierten Welt, in der Jarid Trieest niemals einweihen wird?
Geniale Frage! :P Ein Seher wie Leander sollte eine Prophezeiung wie „Wenn X geschieht, dann Y“, aber X geschieht gar nie, höchstens als Spekulation oder zur Manipulation machen können. Da die Lavsteine manchmal Bewusststeine (vertippt, aber das behalte ich gerne bei :lol:) simulieren können, könnten sie hingegen vielleicht tatsächlich abschätzen, wie Trieest in einer alternativen Zeitlinie reagiert hätte. Oder aber sie haben wirklich nur spekuliert und/oder manipuliert.
In einer früheren Version der Geschichte erzählte Jarid Trieest nach dem Kampf gegen den Hraak von der Prophezeiung, und sie stellte sich explizit als falsch heraus. Das gefiel mir dann aber auch nicht wirklich, weswegen es hier eher ambivalent gelassen wird. Ach, die Nachteile davon, eine Geschichte über Jahre anreifen zu lassen ... der genaue Wortlaut von Jarids Prophezeiung hat sich auch einige Mal abgeändert, insofern bin ich sehr froh, dass die finale Form relativ konsistent mit allen Anspielungen auf sie ist. :D

Zu den Untoten und der Atemluft: Bei meinem Barz-Fanfic war es wirklich Glück, dass ich mich rechtzeitig daran erinnerte, dass die Skelette einfach unter dem Ava nach Thakkum marschieren könnten. :oops:
Hier hatte ich mich immerhin noch gut daran erinnert.

Zu Arbon: Ja, er taucht aus dem Nichts auf, hat eine Menge geheimes Wissen und verschwindet oft von der Bildfläche, aber der Gedanke war tatsächlich, dass es sich hier um den realen Arbon handelt. Ich hatte diese Idee für den Endkampf, die ich nur mit ihm umsetzen konnte. Und wenn Arbon schon beim Endkampf dabei ist, könnte ich ihn doch prima nutzen, um H. aufzuspüren, die nun doch ohne Drachenrelikte verwundbaren Untoten wegzulabern (wir wussten lange nicht, dass Trieest chronologisch während GdK bereits ein Held war) und den Splitter des Drachenherzens am Ende zu seinem Epilog zu bringen.
Dass Arbon im Laufe seines Heldendaseins das eine oder andere weitere dunkle Geheimnis aufgedeckt und das eine oder andere Artefakt eingesteckt hat, finde ich da nicht mal so unwahrscheinlich. Und vielleicht kennt er den einen oder anderen Helfer, der ihn zu Naravens Hütte führen könnte (Soraf, Morar?) Andererseits gefällt mir die Theorie, dass sich hinter diesem Arbon hier irgendetwas Düsteres verstecckt, welches sich bloß als ihn ausgibt und die Geschehnisse am Ende in eine bestimmte Richtung lenkt. War nicht so intendiert, aber vielleicht wird mal noch was draus. :evil:

TroII hat geschrieben:Wie zum Teufel hat er das bewerkstelligt, wenn er vorher die Skrale zum Bewegen brauchte?
Er war definitiv schneller, als er von den Skralen getragen wurde, war aber nicht von ihnen abhängig, um sich fortzubewegen, oder?

TroII hat geschrieben:Und der Teil nach dem Endkampf liest sich tatsächlich wie eine N-Karte. :lol:
(Und sogar an das Wasser in Feuerkrieger-Lungen wurde gedacht. 8-) )
Den Endkampf habe ich übrigens nicht aus dem Epilog des Ewigen Rats abgekupfert, der war – von einigen Details wie Trieests SF abgesehen – bereits geschrieben, als der Epilog zum Ewigen Rat erstmals veröffentlicht wurde. :P
Das Wasser in den Feuerkrieger-Lungen habe ich dafür erst vor rund einer Woche ergänzt, als mir siedend einfiel, dass die Feuerkrieger zuvor tödlich lange unter Wasser gewesen waren. Na, wie du schon gesagt hast: Notfalls kann man das aber wohl mit der Macht der Lavasteine erklären.

Zu Kjall: Aaaargh, das soll natürlich Arbon heißen. Danke, wird gleich korrigiert! :oops:
Das habe ich davon, ganze Textstellen als Anspielung zu kopieren. Schludrig!

Wenn wir es schon von abgekupferten Textstellen haben: Auch wenn Moais Danwar-Legende (klick, klack) noch nicht erschienen ist, konnte ich es natürlich nicht unterlassen, darauf anzuspielen. Insbesondere, da er wiederum auf meine Rote Grotte Bezug nahm, deren Einleitungstext ich wiederum bei Jarids Besuch in der Roten Grotte einbaute.
Feuerkrieger könnten mit ihren vielseitigsten Gaben, von schwelenden Feuerkugeln über Heilende Flammen bis hin zu ganzen Feuerwänden, stark aushelfen. Doch die beiden Orden würden tatenlos auf Danwar verbleiben. „Um der dringlicheren Bedrohung durch Feuergeister, Magmabestien, Ascheskelette und Strumtrolle Herr zu werden.“
Ganz aufmerksamen Leser:innen mag gar eine Erwähnung der Feuerzauber von Moais Xarites & Xyana aufgefallen sein.

Und der Spielmann Pasco in Bechtholds Diensten von dieser Woche hat sogar eine viel ältere Herkunft. 8-)

Malin hat geschrieben:Aber ich verstehe trotzdem nicht ganz, wieso er seinen Lavastein nun doch verloren hat, und ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt.
Naja, dumme Antwort, aber schlicht und ergreifend, weil H. ihn angeknackst und Shron ihn endgültig kaputtgemacht hat.

Malin hat geschrieben:Und für den Fall, dass die Echos tatsächlich davon ausgegangen sind, dass sich Trieest möglicherweise töten würde, hätte man es ihm doch auch von Anfang an sagen können. Denn wenn man ihm gar nicht erst Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluss des Prozess des Wandels macht, gibt es auch keinen schweren Rückschlag für ihn.
Die temporäre Verbannung aus Danwar war sicher schon so ein schwerer Rückschlag für Trieest. Vielleicht war es tatsächlich nötig, ihm falsche Hoffnung über eine Zukunft als Mensch zu machen, um ihn anzutreiben. Aber vielleicht war es auch überhaupt nicht nötig und die Stimmen der Roten Grotte sind manipulative Spekulanten.

Malin hat geschrieben:Und dann bekommen wir sogar noch eine Antwort auf die Frage, warum über die Ära des Sternenschlids so wenig bekannt ist.
Genial! :lol: :lol: :lol: Offen gesagt habe ich mir nichts Genaueres dabei gedacht, als ich Jarid einige Dokumente und Chroniken ertränken ließ. Aber diese Idee, dass es sich dabei um die Aufzeichnungen zur Ära des Sternenschilds handelt, mag ich sehr! :P

Zu Leander vs. Varkur: Offen gesagt habe ich Varkur als Option zum Aufsuchen völlig verschwitzt, da schon klar war, dass ich J&T am Ende nochmal auf Leander stoßen lassen wollte. Aber ich glaube, das können wir schon noch zurechtargumentieren: Du hast recht, Varkur würde H. wohl eher helfen als Leander, aber mit dem Kristallsplitter kann theoretisch jeder gefügig gemacht werden. Und im Gegensatz zu Varkur weiß H. genau, wo Leander wohnt.

Und stimmt, ein geknackstes Bein klingt nicht gerade nach 14+ WP. :lol: :lol: :lol:
Andererseits ist Arbons Wille ungebrochen und er benötigt nur seine Arme, um seine Arcuballiste zu betätigen. Was genau WP und SP repräsentieren, ist manchmal etwas schwammig, und schlimmstenfalls kann ich mich damit entschuldigen, dass Arbon zu Beginn 20 WP hatte und durch den Sturz 6 Schaden nahm? ;)

Malin hat geschrieben:Tja und nach zwei ausgewachsenen Fanfics stehen wir mit Hademar im Grunde wieder an der gleichen Stelle wie nach dem Prolog des Qurun Fanfics.
Sind wir uns da sicher? ;)

Malin hat geschrieben:Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass H. nicht der Feuerschild in die Hände fällt, der ja sogar eine größere Hitze als Drachenfeuer besitzt. Im Grunde hat er ja noch sieben Jahre, um ihn aus dem dunklen Tepel zu ergattern und ein weiteres Jahr, um ihn den Helden im Gebirge abzunehmen, bevor er schließlich im Lavameer versinken wird.
Wundervolle Überlegungen. Du erinnerst dich natürlich an die Hitze des Feuerschilds, und du erinnerst dich sogar noch daran, dass ich im Kjall-Fanfic erwähnte, dass die vier Schilde in der Zeitlinie der bärigen Geschichtchen in Krahd versanken! :P
Ich hoffe sehr, dass ich relativ bald dazu komme, den Abschluss dieser Saga fertigzuschreiben. Könnte ziemlich amüsant sein, anschließend auf diese Spekulationen zurückzublicken. ;)



Aber das war’s ansonsten auch schon wieder von meiner Seite. Wie immer vielen Dank für die wundervollen Gedanken, Fragen und Spekulationen. Aber erwartet nicht zu viel vom Epilog, dieser wird völlig ohne Arbon und H. auskommen. Bis am Sonntag dann! :P

LG BBB

PS: Wartet, zu guter Letzt will ich noch etwas ausführen zum Sternbild des Hornfalken von letzter Woche. Dieses war glaube ich ein neuer Rekord: Eine Anspielung auf eine Anspielung auf eine Anspielung auf eine Anspielung! :P
Die Formulierung im letztwöchigen Kapitel ist eine Kopie der Formulierung aus meinem Qurun-Fanfic, als Varkur das Sternbild des Hornfalken erblickt. Dieses spielte wiederum an auf das wunderschöne Sternbild des Hornfalken von Sterngucker Stellarius (Towa) aus der Tavernenstammtischparty 2021. Hier habe ich guten Grund zu glauben, dass dieses spezifische Bild eine Reaktion war auf meine enthusiastische Erwähnung eines Sternbilds des Hornfalken, als Towa seine andorische Sternkunde bei mir für die Party anmeldete. Und meine Erwähnung stammte davon, dass wir kürzlich bei unserer Arbon auf der Flucht-Fan-Legende (herrje, ist die wirklich schon über 2 Jahre alt?!) ganz am Ende ein Sternbild des Hornfalken erwähnt hatten (wie Lavastein-Pago in Kapitel 3 vor einigen Wochen vorher bereits anmerkte).
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Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon Kar éVarin » 2. Dezember 2023, 04:41

Hallo BBB,

deine Geschichte nimmt ein sehr schönes Ende, mal gucken, was der Epilog noch bringt!
Schön, dass auch Jirid nochmal in die Handlung eingreift und Kheela dazu veranlasst, VAra zu schicken. Was meine zwei Helden im Anschluss dazu noch machen? Ach, du bietest mir tolle Möglichkeiten, meine Geschichte weiter zu spinnen, aber mir fehlen die Ideen und wohl auch die Zeit...
Der Perspektivensprung beim Endkampf ist passend, hatten wir ja auch im LdK eingebaut. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass bei diesem Kampf eine gewisse schwarze Katze ihre Standardfarbe, wenn auch nicht ihren Standardhelden spielte :D Auch die SAche mit dem Helm erinnerte mich irgendwie an unsere Runde. Sehr schön!

Was bleibt zu sagen?
Ich bin gaspannt auf Sonntag!

Herzliche Grüße
Kar
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Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon Towa » 2. Dezember 2023, 09:25

Butterbrotbär hat geschrieben:Hier habe ich guten Grund zu glauben, dass dieses spezifische Bild eine Reaktion war auf meine enthusiastische Erwähnung eines Sternbilds des Hornfalken, als Towa seine andorische Sternkunde bei mir für die Party anmeldete.

Ja, das kann ich bestätigen! ;)
Du aber hast es wirklich toll in den Text eingebaut!
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Re: Bärig gebutterte Geschichtchen

Beitragvon Butterbrotbär » 3. Dezember 2023, 16:17

Dann kommen wir endgültig zum Abschluss: Der Magische Epilog ist hier! :P
Von einigen Details wie Turrs Namen abgesehen, wurde dieser Epilog bereits vor langer, langer Zeit verfasst, als ich ein bisschen etwas zu den neu erschienen Magischen Helden schreiben wollte. Damals hatte ich noch nicht einmal mit meinem Barz-Fanfic angefangen. Inzwischen sind die Magischen Abenteuer hingegen längst mein längstes Fanfic geworden. Lustig, wie die Welt so ist. :D

@Kar éVarin: Ich habe beim Endkampf absichtlich nicht an bestimmte Andori gedacht, aber die miesen blauen Würfel passen schon perfide gut zu unserer pechgeplagten Katze. ;)
Und es freut mich sehr, wenn du noch zu weiteren Jirid&Kar-Abenteuern findest, ganz egal, ob sie hier dran anschließen und in wie vielen Jahren sie verfasst werden.

Danke für die Bestätigung, Towa! Stellarius ist für mich immer noch ein Highlight der Tavernenpartys. :P

LG BBB
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