Hallo TroII, hallo Malin,
Das ñ ist süñ.
Und du musst dich genausowenig verpflichtet fühlen, Spekulationen über Prophezeiungen anzulegen, wie du dich zum wöchentlichen Antworten verpflichtet fühlen musst.
Ja, H. überschätzt sich selbst völlig, und das ist definitiv hilfreich, um den Sieg der Helden in der Geschichte zu ermöglichen. Wenn er den Splitter irgendwo in Sicherheit gelassen hätte, hätte ich wohl irgendwelche magischen Tricks auspacken müssen, um ihn und seine Feuerkrieger aufzuhalten.
Ja, H. nimmt nicht automatisch alle Erinnerungen seiner Opfer in sich auf, sondern kann quasi nach Lust und Laune darin herumforschen – und Nidwals erschienen ihm offenbar interessanter als die der Nixe.
TroII hat geschrieben:Der "Fahrstuhl" ist tatsächlich ein passender Name für Rollstuhl, wenn das Wort nicht schon anderweitig belegt wäre.
Nun fehlt nur noch, dass ein Lastenaufzug unter Danwar Rollstuhl genannt wird, weil der Lastenstuhl mit über Rollen gespannten Seilen hochgerollt wird.
TroII hat geschrieben:Ist eine solche Art von Prophezeiung überhaupt kompatibel mit einer determinierten Welt, in der Jarid Trieest niemals einweihen wird?
Geniale Frage!
Ein Seher wie Leander sollte eine Prophezeiung wie „Wenn X geschieht, dann Y“, aber X geschieht gar nie, höchstens als Spekulation oder zur Manipulation machen können. Da die Lavsteine manchmal Bewusststeine (vertippt, aber das behalte ich gerne bei
) simulieren können, könnten sie hingegen vielleicht tatsächlich abschätzen, wie Trieest in einer alternativen Zeitlinie reagiert hätte. Oder aber sie haben wirklich nur spekuliert und/oder manipuliert.
In einer früheren Version der Geschichte erzählte Jarid Trieest nach dem Kampf gegen den Hraak von der Prophezeiung, und sie stellte sich explizit als falsch heraus. Das gefiel mir dann aber auch nicht wirklich, weswegen es hier eher ambivalent gelassen wird. Ach, die Nachteile davon, eine Geschichte über Jahre anreifen zu lassen ... der genaue Wortlaut von Jarids Prophezeiung hat sich auch einige Mal abgeändert, insofern bin ich sehr froh, dass die finale Form relativ konsistent mit allen Anspielungen auf sie ist.
Zu den Untoten und der Atemluft: Bei meinem Barz-Fanfic war es wirklich Glück, dass ich mich rechtzeitig daran erinnerte, dass die Skelette einfach unter dem Ava nach Thakkum marschieren könnten.
Hier hatte ich mich immerhin noch gut daran erinnert.
Zu Arbon: Ja, er taucht aus dem Nichts auf, hat eine Menge geheimes Wissen und verschwindet oft von der Bildfläche, aber der Gedanke war tatsächlich, dass es sich hier um den realen Arbon handelt. Ich hatte diese Idee für den Endkampf, die ich nur mit ihm umsetzen konnte. Und wenn Arbon schon beim Endkampf dabei ist, könnte ich ihn doch prima nutzen, um H. aufzuspüren, die nun doch ohne Drachenrelikte verwundbaren Untoten wegzulabern (wir wussten lange nicht, dass Trieest chronologisch während GdK bereits ein Held war) und den Splitter des Drachenherzens am Ende zu seinem Epilog zu bringen.
Dass Arbon im Laufe seines Heldendaseins das eine oder andere weitere dunkle Geheimnis aufgedeckt und das eine oder andere Artefakt eingesteckt hat, finde ich da nicht mal so unwahrscheinlich. Und vielleicht kennt er den einen oder anderen Helfer, der ihn zu Naravens Hütte führen könnte (Soraf, Morar?) Andererseits gefällt mir die Theorie, dass sich hinter diesem Arbon hier irgendetwas Düsteres verstecckt, welches sich bloß als ihn ausgibt und die Geschehnisse am Ende in eine bestimmte Richtung lenkt. War nicht so intendiert, aber vielleicht wird mal noch was draus.
TroII hat geschrieben:Wie zum Teufel hat er das bewerkstelligt, wenn er vorher die Skrale zum Bewegen brauchte?
Er war definitiv schneller, als er von den Skralen getragen wurde, war aber nicht von ihnen abhängig, um sich fortzubewegen, oder?
TroII hat geschrieben:Und der Teil nach dem Endkampf liest sich tatsächlich wie eine N-Karte.
(Und sogar an das Wasser in Feuerkrieger-Lungen wurde gedacht.
)
Den Endkampf habe ich übrigens nicht aus dem Epilog des Ewigen Rats abgekupfert, der war – von einigen Details wie Trieests SF abgesehen – bereits geschrieben, als der Epilog zum Ewigen Rat erstmals veröffentlicht wurde.
Das Wasser in den Feuerkrieger-Lungen habe ich dafür erst vor rund einer Woche ergänzt, als mir siedend einfiel, dass die Feuerkrieger zuvor tödlich lange unter Wasser gewesen waren. Na, wie du schon gesagt hast:
Notfalls kann man das aber wohl mit der Macht der Lavasteine erklären.Zu Kjall: Aaaargh, das soll natürlich Arbon heißen. Danke, wird gleich korrigiert!
Das habe ich davon, ganze Textstellen als Anspielung zu kopieren. Schludrig!
Wenn wir es schon von abgekupferten Textstellen haben: Auch wenn Moais Danwar-Legende (
klick,
klack) noch nicht erschienen ist, konnte ich es natürlich nicht unterlassen, darauf anzuspielen. Insbesondere, da er wiederum auf meine Rote Grotte
Bezug nahm, deren Einleitungstext ich wiederum bei Jarids Besuch in der Roten Grotte einbaute.
Feuerkrieger könnten mit ihren vielseitigsten Gaben, von schwelenden Feuerkugeln über Heilende Flammen bis hin zu ganzen Feuerwänden, stark aushelfen. Doch die beiden Orden würden tatenlos auf Danwar verbleiben. „Um der dringlicheren Bedrohung durch Feuergeister, Magmabestien, Ascheskelette und Strumtrolle Herr zu werden.“
Ganz aufmerksamen Leser:innen mag gar eine Erwähnung der Feuerzauber von Moais
Xarites & Xyana aufgefallen sein.
Und der Spielmann Pasco in Bechtholds Diensten von dieser Woche hat sogar eine
viel ältere Herkunft.
Malin hat geschrieben:Aber ich verstehe trotzdem nicht ganz, wieso er seinen Lavastein nun doch verloren hat, und ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt.
Naja, dumme Antwort, aber schlicht und ergreifend, weil H. ihn angeknackst und Shron ihn endgültig kaputtgemacht hat.
Malin hat geschrieben:Und für den Fall, dass die Echos tatsächlich davon ausgegangen sind, dass sich Trieest möglicherweise töten würde, hätte man es ihm doch auch von Anfang an sagen können. Denn wenn man ihm gar nicht erst Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluss des Prozess des Wandels macht, gibt es auch keinen schweren Rückschlag für ihn.
Die temporäre Verbannung aus Danwar war sicher schon so ein schwerer Rückschlag für Trieest. Vielleicht war es tatsächlich nötig, ihm falsche Hoffnung über eine Zukunft als Mensch zu machen, um ihn anzutreiben. Aber vielleicht war es auch überhaupt nicht nötig und die Stimmen der Roten Grotte sind manipulative Spekulanten.
Malin hat geschrieben:Und dann bekommen wir sogar noch eine Antwort auf die Frage, warum über die Ära des Sternenschlids so wenig bekannt ist.
Genial!
Offen gesagt habe ich mir nichts Genaueres dabei gedacht, als ich Jarid einige Dokumente und Chroniken ertränken ließ. Aber diese Idee, dass es sich dabei um die Aufzeichnungen zur Ära des Sternenschilds handelt, mag ich sehr!
Zu Leander vs. Varkur: Offen gesagt habe ich Varkur als Option zum Aufsuchen völlig verschwitzt, da schon klar war, dass ich J&T am Ende nochmal auf Leander stoßen lassen wollte. Aber ich glaube, das können wir schon noch zurechtargumentieren: Du hast recht, Varkur würde H. wohl eher helfen als Leander, aber mit dem Kristallsplitter kann theoretisch jeder gefügig gemacht werden. Und im Gegensatz zu Varkur weiß H. genau, wo Leander wohnt.
Und stimmt, ein geknackstes Bein klingt nicht gerade nach 14+ WP.
Andererseits ist Arbons Wille ungebrochen und er benötigt nur seine Arme, um seine Arcuballiste zu betätigen. Was genau WP und SP repräsentieren, ist manchmal etwas schwammig, und schlimmstenfalls kann ich mich damit entschuldigen, dass Arbon zu Beginn 20 WP hatte und durch den Sturz 6 Schaden nahm?
Malin hat geschrieben:Tja und nach zwei ausgewachsenen Fanfics stehen wir mit Hademar im Grunde wieder an der gleichen Stelle wie nach dem Prolog des Qurun Fanfics.
Sind wir uns da sicher?
Malin hat geschrieben:Dann bleibt nur noch zu hoffen, dass H. nicht der Feuerschild in die Hände fällt, der ja sogar eine größere Hitze als Drachenfeuer besitzt. Im Grunde hat er ja noch sieben Jahre, um ihn aus dem dunklen Tepel zu ergattern und ein weiteres Jahr, um ihn den Helden im Gebirge abzunehmen, bevor er schließlich im Lavameer versinken wird.
Wundervolle Überlegungen. Du erinnerst dich natürlich an die Hitze des Feuerschilds, und du erinnerst dich sogar noch daran, dass ich im Kjall-Fanfic erwähnte, dass die vier Schilde in der Zeitlinie der bärigen Geschichtchen in Krahd versanken!
Ich hoffe sehr, dass ich relativ bald dazu komme, den Abschluss dieser Saga fertigzuschreiben. Könnte ziemlich amüsant sein, anschließend auf diese Spekulationen zurückzublicken.
Aber das war’s ansonsten auch schon wieder von meiner Seite. Wie immer vielen Dank für die wundervollen Gedanken, Fragen und Spekulationen. Aber erwartet nicht zu viel vom Epilog, dieser wird völlig ohne Arbon und H. auskommen. Bis am Sonntag dann!
LG BBB
PS: Wartet, zu guter Letzt will ich noch etwas ausführen zum Sternbild des Hornfalken von letzter Woche. Dieses war glaube ich ein neuer Rekord: Eine Anspielung auf eine Anspielung auf eine Anspielung auf eine Anspielung!
Die Formulierung im letztwöchigen Kapitel ist eine Kopie der Formulierung aus meinem
Qurun-Fanfic, als Varkur das Sternbild des Hornfalken erblickt. Dieses spielte wiederum an auf das wunderschöne
Sternbild des Hornfalken von Sterngucker Stellarius (Towa) aus der
Tavernenstammtischparty 2021. Hier habe ich guten Grund zu glauben, dass dieses spezifische Bild eine Reaktion war auf meine enthusiastische Erwähnung eines Sternbilds des Hornfalken, als Towa seine andorische Sternkunde bei mir für die Party anmeldete. Und meine Erwähnung stammte davon, dass wir kürzlich bei unserer
Arbon auf der Flucht-Fan-Legende (herrje, ist die wirklich schon über 2 Jahre alt?!) ganz am Ende ein Sternbild des Hornfalken erwähnt hatten (wie Lavastein-Pago in Kapitel 3 vor einigen Wochen vorher bereits anmerkte).