Oh, in der eigentlichen Taverne ist es ganz schön ruhig in letzter Zeit, da scheinen alle Heldinnen ausgeflogen zu sein.
Gilda, bitte eine Runde auf meine Kosten an alle Anwesenden!
Ich habe ja in letzter Zeit alle Legenden vom Fernen Land gespielt, und wie ich andernorts schon geschrieben hatte, das Ferne Land hat mir im Gegensatz zu Die Ewige Kälte oder die VL2 wieder richtig Spaß gemacht und ich hatte Lust und Motivation, sofort immer weiter zu spielen und alles zu erforschen. Ein richtich schönes Meisterwerk, und nach dem Ende dürfen wir uns auf den dritten Teil der Neuen Ära schon jetzt freuen.
Dann habe ich beim Abenteuerbuch von Meadow weitergespielt, vorerst kann ich nur über die dritte Wanderung, an den Tulpen und Windmühlen vorbei, berichten, aber ich werde mich jetzt dann an die Ballonfahrt machen und schauen, wie mir diese gefällt. Die Windmühlen waren spielerisch herausfordernd, vom Spielgefühl aber nicht so optimal, weil man (wenn man Perfektionist ist) doch sehr vom Zufall abhängt.
Dann hab ich wieder eine Partie Wasserkraft gespielt, und uijegerl, hab ich katastrophale Entscheidungen getroffen! Wasserkraft ist ein geniales Spiel, aber das Spiel zeigt einem schon sehr brutal auf, wenn man einen kapitalen Hirsch schießt, und glücklicherweise liebe ich dieses Spiel, sodass ich mit dem Erlebnis gut umgehen kann. Weil nichtsdestotrotz, es ist ein geniales Expertenspiel mit tollen Entscheidungsmöglichkeiten und toller Tischpräsenz.
Und seit vorgestern sind auch die Wundersamen Wesen bei mir eingezogen, ein Spiel aus Südkorea, in Deutschland von Strohmann lokalisiert, orientiert sich ein bisschen an die Phantastischen Wesen, die als Side-Kick von der Harry Potter Geschichte abgefallen ist, und hat mich vom Thema und dem Schönen Material überzeugt. Aus dem Dreiergespann Life of Amazonia, Explorers of Navoria und Wondreous Creatures war es eben das Spiel, dass ich am liebsten spielen und besitzen wollte.
Mein Fazit nach 2 Spielen: ui, ganz schön schwer, obwohl es gar nicht so schwierig ist, eindeutig Kategorie Hard to Master.
Materialmäßig toll, leider gibt es drei Kritikpunkte in meinem Exemplar, wo ich etwas unglücklich bin: beim blauen Drachen vom einfachen Besatzungsmitglied ist der (Holz) Kopf abgebrochen gewesen. Einer der weißen Marker (Holz) ist zu dick und passt nicht in die Aussparung der Anzeige (Double Layer). Und der weiße Stein zum Anzeigen der Siegpunkte fehlt komplett. Das ist sehr ärgerlich, und den Drachenkopf habe ich selbst angeklebt und den unförmigem Anzeigemarker hätte ich auch noch hingenommen, aber wenn ein Element komplett fehlt, dann werde ich mich jetzt doch beschweren und reklamieren müssen und hoffe, dass Strohmann ein halbwegs gutes Kundenservice hat, das ähnlich wie Pegasus oder Kosmos gut reagiert und mir Ersatz schickt.
Nichtsdestotrotz, sagte ich schon, spielerisch absolut überzeugend, im mittleren Kennerbereich, also über Andor, Everdell, Arnak oder Dune, aber deutlich unter einem Wasserkraft oder ähnlichen Expertenspielen. Optik, Haptik, Tischpräsenz gefällt mir alles, Herausforderung und Wiederspielreiz sind gegeben, auch eine hohe Varianz mit unterschiedlichen Kapitänen mit eigenen Sonderfähigkeiten, die man erst freischalten muss. Dazu sehr viele unterschiedliche einzigartige Karten, die ebenfalls für dafür sorgen, dass man nicht das Gefühl hat, es spielt sich immer gleich.
Falls ihr ein Bild haben wollt, schreibt mir, sonst spare ich den Slot lieber für ein Tavernenspiel auf.
Herzliche Grüße, Galaphil