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Tavernentratsch

Re: Tavernentratsch

Beitragvon Phoenixpower » 7. Februar 2024, 07:24

Drachenhüter hab ich zu lange nicht mehr gespielt, um mich da noch an die Punktestände zu erinnern. Aber ich glaube, dass wir immer so um die hundert rum gewesen sein könnten...

Zu den Szenarien sag ich nur, dass das ja gerade den Reiz von SI ausmacht: Man kann spielen wie man will, freie Wahl, ob und welches Szenario, ob und welche Nation, etc.,, etc....

Und jetzt muss ich leider gestehen, dass ich meine dritte Welle verloren habe. Es begann bereits mittelmäßig mit Dschungel. Der Ozean hatte den ganz linken Plan zugelost bekommen und hatte ein Gebiet, das aufgrund der näher an der Küste startenden Invasoren gar nicht gefährdet war. Der zweite Dschungel war aber leider kein Küstendschungel. Zu Beginn standen dort bereits 2 Dörfer und nach der Invasorenphase waren es dann 5 :roll: Das gab mir beim ersten Wüten bereits den ersten irreperablen Schaden.
Das Sternenlicht mit seiner Karte, die Wüten komplett verhindert und die Reiszähne mit ihrer „Verteidigen 9“-Karte (Eine unglaublich hohe Zahl) hatten da bessere Chancen.
Die Reiszähne sind mMn gegen Habsburg unglaublich stark, weil diese einfach keine Binnenstädte bauen und daher relativ leicht mit den Startfähigkeiten in Schach gehalten werden können.
Der Nachteil des linken Plans für den Ozean war die Abgelegenheit seiner Binnengebiete. Die Reißzähne und das Sternenlicht sind beide nicht für ihre große Reichweite bekannt und als dann die Sümpfe entdeckt wurden, gefolgt von noch mal Dschungel und noch Mal Sümpfe, erlitt ich in dem bereits geschwächten Binnendschungel des Ozeans einen weiteren irreperablen Schaden, plus Ausbreitung. Ein Marker verblieb noch auf der Habsburg-Karte...
Aber beim nächsten Wüten in den Sümpfen war es dann vorbei, da konnte der Ozean seine Binnengebiete wieder nicht verteidigen und durch die Ausbreitung bekam ich die letzte Ödnis auf meine Insel.

Hätte man besser spielen können, wenn man mit den Reiszähnen in Runde 2 bereits in Richtung des Binnendschungels des Ozeans gewandert wäre.
Aber trotzdem finde ich die Kombi aus Dschungel - Sumpf - Dschungel - Sumpf sehr gemein, wenn das Grün nicht mitspielt. Da hat sich der Ozean echt schwer getan (als nächstes wären die Küstengebiete gekommen).
Es war auch echt unglücklich, dass fast keine brauchbaren Fähigkeiten gekommen sind, aber das ist halt das Spiel :)

Hier noch ein Bild von der Insel zum Zeitpunkt der Niederlage, ich war tatsächlich schon in FS II:
IMG_20240207_081958585.jpg


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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 7. Februar 2024, 12:45

Hallo Phoenixpower

Na ja, man hätte es besser spielen können, wenn man vor allem mit dem Sternenlicht mehrere Starke Fähigkeiten gelernt hätte. ;)

Und dass das Sternenlicht nicht beweglich ist, stimmt so auch nicht. Man muss nur schnell hüpfen.

Aber ja, die dritte Welle hätte ich wahrscheinlich auch nicht gewonnen.

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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Phoenixpower » 7. Februar 2024, 20:40

Galaphil hat geschrieben:Na ja, man hätte es besser spielen können, wenn man vor allem mit dem Sternenlicht mehrere Starke Fähigkeiten gelernt hätte.
Ich weiß, dass du seit diesem Video voll auf Starke Fähigkeiten mit dem Sternenlicht stehst, aber ich denke nicht, dass das der einzige Weg ist, das Sternenlicht zu spielen. Mein Ansatz war sehr reaktiv und das Sternenlicht hatte seinen Plan - abgesehen von dem einen Dschungel - voll im Griff. Und bei dem Dschungel wäre die nächsten Runden über relativ wenig passiert.
Um dem Ozean zu helfen, hätte ich 6 Felder von meinen aktuellen Präsenzen entfernt eine Heilige Stätte bauen müssen. Wäre gegangen, wäre aber extremst aufwendig gewesen und da ich das Spiel über die Nacht unterbrochen habe, habe ich keine 4 Runden im voraus geplant.

Ich hab jetzt noch die starken Fähigkeiten durchgeschaut, die ich bekommen hätte. Bei der ersten Lektion wäre nichts brauchbares dabei gewesen, mit dem ich über mehr Reichweite den Ozean unterstützen hätte können. Aber auch die etwas hilfreichere Karte der zweiten Lektion hätte zuvor eine Präsenzbewegung um 5 Felder erfordert. Das Sternenlicht war zu weit weg...

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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Kamuna » 8. Februar 2024, 19:04

@Phoenixpower: Na ja, man kann nicht jede Partie gewinnen. Dass wäre sonst auch langweilig oder?
Apropos Partie, meine erste Partie Ast und Tatze habe ich jetzt auch gespielt. Es gab keine Nation und kein Szenario gegen Hüter der verbotenen Wildnis und Reißzähne im Dickicht auf der thematischen Karte. Die neuen Effekte haben super viel Spaß gemacht, die Entdecker hatten kein Durchkommen, na ja wenn so viel Wildnis auf dem Plan liegt. Und dann war Ende FS1 schon der Sieg geglückt (die Invasorenstufe war 2). Hier noch ein Schlussbild:
20240208_173432.jpg
Der erste Sieg mit den neuen Geistern

Irgendwelche Vorschläge welche Geister/Szenarien/Nationen ich als nächstes ausprobieren sollte?

Mein Spieleregal sagt:
Die Spiele dringen weiter vor!
Wie kann ich noch Wiederstand leisten? Alle meine Fähigkeiten haben nicht ausgereicht, um sie zurückzudrängen. Ich muss wachsen, größer werden Und neuen Platz finden. Denn wenn ich bleibe wie ich bin, wird ein zweites Regal angeschafft... und damit bin ich nicht mehr das Einzige.
Also lass mich wachsen und Klingen auf den Pfaden der Spiele zum Erblühen bringen. Lass mich Seite an Seite mit meinen Regalen kämpfen. Lass mich die Spiele gegeneinander aufhetzen und Zeit für weitere Regale gewinnen, damit sie sich sammeln und zurückschlagen können.
Zwei neue Regale, 25 Ereignisse, über 50 neue Fähigkeiten für den Schrank und vieles mehr bietet mir mehr Anspruch, Komplexität und Abwechslung. Kann ich mich verteidigen?
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 8. Februar 2024, 23:09

Hallo Taverne

Späte Stund hat Gold im Mund!
Nachdem uns Kamunas Spieleregal schon so gut unterhalten hat, möchte ich nicht nachstehen und auch von erlebten Spielen erzählen:

Zuerst ein Nachtrag zu Drachenhüter: wir/ich habe das Spiel jetzt schon 6 oder 7 mal gespielt, auch mit der Andor-Prinzessin, die es locker verstanden hat, und zu den Punkten muss ich sagen, dass es doch stark von der Spieleranzahl abhängt, wieviele Punkte man am Ende erreicht: bei 2 Spielern sind 100 Punkte kein Problem, bei 4 Spielern sind 100 Punkte ein außerordentlich gutes Ergebnis.

Und jetzt zum heutigen Highlight des Abends, wir haben endlich Forgotten Waters angefangen, mit dem ersten Szenario, mit 4 mutigen PiratInnen und einer halbwegs fähigen Crew, unter einem Greis als Kapitän, der sich seinen Traum von einer Insel hinter dem Rand des Ozeans noch einmal erfüllen will, bevor er abkratzt. Aber lassen wir die Lustige Lilly, ihres Zeichens die Geschützmeisterin an Bord, doch selbst erzählen:

Hallo Landratten!
Also heute ging es endlich los. Unser Schiff, die Abstürzende Schabracke, unter dem Klappergestell Vance, stach endlich in See.

Der Käpt'n ist ziemlich, na, sagen wir mal, humorlos, was seinen sehnlichsten Traum betrifft. Hat doch glatt den 1. Offizier, Dude, zusammen gestaucht und zur Crew zurückgeschickt, als der im Namen der Crew nachfragte, ob wirklich klar ist, wo wir eigentlich hinwollen.

Na ja, aber Dude war selber Schuld, was musste er mitten im Sturm zum Käpt'n in die Kajüte...

Aber der Reihe nach: Dude ist der erste Offizier und für die Crew verantwortlich. Schon im Hafen hat er sich bei irgendeinem Gesöff die Bardame angelacht und kam dann völlig verwirrt im Morgengrauen an Deck, stockbesoffen und mit'n neuen Ring am Finger.
Das hat ihm beim Quartiermeister Renerin, so nen Schnösel, der mal bei den königlichen Marines war, überhaupt nicht gut getan. Der hat dann komisches Zeug über ihn erzählt, dass er immer ungewaschen sei und stinke, aber dass kann eine echte Piratin nicht erschüttern.

Der Quartiermeister hat aber die Bootsfrau Ace noch viel mehr am Schirm, die überall herumrennt und erzählt, sie hätte dem Tod in die Augen geschaut. Dummerweise hat sie daraufhin beschlossen, es sei nunmehr sinnlos, sich zu waschen, und wenn der Quartiermeister etwas nicht mag, dann ungewaschene und stinkende Leute. Ratet mal, wer unter dem Deck bei den Bilgen schlafen muss. :D

Na und ich, ich war vor der Abreise noch bei einer Wahrsagerin, die mir doch glatt vorhergesagt hat, dass ich in 10 Tagen an einem vergifteten Thunfisch-Brötchen ersticken werde! Klar nehm ich das nicht so tierisch ernst, andererseits mag ich Thunfisch eh nicht so.

Als wir dann endlich Segeln setzten, luerte uns doch glatt ein Schiff des Königs vor dem Hafen auf. Wir nicht faul gingen sofort in Gefechtsposition, und tatsächlich, ich konnte diese Säcke tatsächlich mit unseren beiden Kanonen zu den Fischen schicken! Diese feigen Nichtschwimmer flehten uns an, sie nicht ertrinken zu lassen, und der 1. Offizier wollte sie trotzdem ersaufen lassen, aber als sie etwas von 2 Fässern Rum erzählten, da kippte die Stimmung. Na ja, und da ich nicht nur für die Kanonen sondern auch für den Proviant zuständig bin... :roll:

Also zur Freude Renerins haben wir nun noch mehr ehemalige Marines an Bord. Oder hatten, weil beim ersten Sturm gingen die neuen 'zufälligerweise' als erstes über Bord. So viele Leute hätten wir sowieso nie durchfüttern können, trotz Proviant.

Tja, und dann wollte mir der Smutje tatsächlich ein Thunfischbrötchen anbieten, der Schuft! Klar hab ich es nicht gegessen! Ich hab dann noch gesehen, wie sich Dude, der 1. Offizier, das Brötchen reingestopft hat. Danach marschierte er schnurstracks zum Bordarzt. Aber dessen Medizin, ein stinkendes öliges Gebräu hat er dann doch nicht gesoffen. Dafür hat er dann eine Woche lang die Fische gefüttert, was seinem Ansehen ziemlich geschadet hat. Der Quartiermeister wollte ihn dann schon zum Bootsmann in die Bilge umquartieren, aber der Käpt'n hatte was dagegen.

Als es ihm besser ging, hat Dude den Quartiermeister dann zum Duell gefordert und ihm seinen Schatz abgenommen-wahrscheinlich ein Fläschchen Parfum, das der eingebildete Fatzke immer verwendet. :lol:
Der hat den 1. Offizier jetzt an die unangefochtene Nummer 1 Stelle seiner Blacklist gesetzt!

Na ja, danach wollte er mit mir Verstecken spielen, aber ich hab ihn einfach in seinem Versteck vergammeln lassen und mich nicht um ihn gekümmert. Mann, war der Dude sauer, als er gemerkt hat, dass ich mich nicht ums Suchen gekümmert hab! :lol:

Tja, jetzt nähern wir uns wieder einem Schiff, und gleichzeitig haben wir Gerüchte vom Papagei des Käpt'ns mitbekommen, der uns davor warnt, dass der Todfeind unseres Käpt'ns sich auf die Fersen unseres Schiffes gesetzt hat, um uns die Bücher und die Schatzkarte dieser geheimnisvollen Insel abzunehmen. Ich bin schon gespannt, wie's weitergeht, und wer wen zuerst zu den Fischen schickt: Der 1. Offizier den Quartiermeister oder umgekehrt.
Wird jedenfalls noch ein Mordsspass werden! :lol:


Soviel zu den 1. Tagebucheinträgen der Lustigen Lilly.

Mit nächtlichen Grüßen, Euer Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Orpheus » 9. Februar 2024, 17:56

Köstlich, was Ihr so alles spielt und erfindet! :D


Eine kleine Würdigung unserer Spieleszene findet sich gerade in der ARD- Mediathek, zuerst eine nette 1 1/2 h- Doku über Brettspiele(r:innen) und -entwickler, dann selbes Thema, hintergründig aufbereitet in 3 Folgen à 30 Min:

https://www.ardmediathek.de/video/dox-der-dokumentarfilm-im-br/spielerepublik-deutschland-oder-doku/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzMwYTNjYzQ3LTU1YjMtNDdhMS05MDIyLWM1Y2NkOGExOWExOQ

https://www.ardmediathek.de/video/board-games-willkommen-in-der-welt-der-brettspiele/warum-wir-spiele-lieben-s01-e01/hr-fernsehen/ZWVmN2U1YjUtNWZjNi00OWYyLTkwZTEtMDc4NTVkY2U0MDM0

Neben der Würdigung habe ich noch eine persönliche Motivation für diese Empfehlung:
Wegen der (älteren) zweiten Dokureihe "Board Games" wurde ich erst auf die Legenden von Andor aufmerksam - wofür ich sehr dankbar bin.
Auch wenn es mich so einige Stunden in den letzten Wochen und Monaten "gekostet" hat...
:lol:

LG Orpheus
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon JuLei » 14. Februar 2024, 13:17

Galaphil hat geschrieben:
Zu Drachenhüter, eine Frage an alle Drachen-Profis: es war für uns alle die erste Partie, komplett ohne Vorkenntnisse, und es ging 91:89:87 aus. Ist das ein halbwegs gutes Ergebnis für die erste Partie?

LG Galaphil


Ich habe gestern auch endlich mal das wirklich niedliche Spiel Drachenhüter ausprobiert.

Zu zweit und ohne Vorkenntnisse sind wir bei 100:90 Punkten gelandet. Wenn die Schatztruhen und die Erweiterung mit hinzugenommen werden, sind sicherlich über 100 Punkte kein Problem.

Diese werden wir in den nächsten Spielen mit hinzunehmen.

Grüße JuLei
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Phoenixpower » 14. Februar 2024, 22:09

Da ich festgestellt habe, dass ich mit den Tagessplittern noch relativ wenig Übung habe, hab ich im Urlaub eine Runde Spirit Island mit eben diesem Geist und - ebenfalls zur Übung - mit dem Felsgestein gespielt.

Gegner war England auf Stufe 4.
Zu Beginn wurde großer Druck auf meine Berge ausgeübt. Dank den Visionen der Zukunft kam als dritte Karte bereits die erste Stufe II-Karte und sowohl die erste als auch diese dritte Karte waren Berge. Und dank der hohen Einwanderung und den Schuldknechten wurde natürlich in allen Bergen 4 Mal gebaut. Das Felsgestein konnte dank einer Einöde sein zentrales Gebirge gut freiräumen und so nutzten die Tagessplitter in der nächsten Runde eine Zeitverschiebung, um alle Aktionen von ihrem Spielplan auf den des Felsgesteins zu verschieben, wodurch sich die Invasoren dann am Felsgestein zerstörten.
Die Sumpfkarte, die als nächstes kam, kannte ich dann zum Glück schon, also hatte ich die entsprechenden Gebiete schon vorbereitend mit Seuchen und Einöden gefüllt. Daher hatte das doppelte Bauen beinahe keine Auswirkung auf den Plan des Felsgesteins. Der Plan des Felsgesteins war mit Ausnahme eines Dschungels so gut wie leer, während sich auf dem Plan der Tagessplitter die Invasoren nur so stapelten.
Aber zum Glück hatte ich intelligent gedrafted und als die Invasoren die Wüsten erkundeten, lernten die Tagessplitter den Angriff im Morgengrauen aus den Tagen die es nie gab (Grüße an Trollerei gehen raus), den ich sofort mit Elementareffekt spielen konnte.
Das Felsgestein bereitete indes einen Tsunami vor, mit dem es dann die Küsten der Tagessplitter befreite - angenehmerweiße genau nachdem dort gebaut worden war.
Nach einem zweiten Angriff im Morgengrauen und einen Werkzeuge ihres eigenen Ruins waren die Invasoren so ziemlich erledigt.

Die Tagessplitter haben sich ziemlich gut gespielt, die starken Fähigkeiten der Tage die es nie gab haben gut dazugepasst und als erste Fähigkeit Gefahren breiten sich aus hat mir einiges an Plättchen gebracht. Den Rest hat man sich tatsächlich relativ gut mit den Tagen die es nie gab ausrechnen können.


Hier noch ein Bild:
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 15. Februar 2024, 01:16

Ich melde mich kurz zu Wort, denn ich bin schon wieder mit-eingeschlafen.

Drachenhüter:
Habe ich jetzt mehrmals zu zweit, zu dritt und zu viert gespielt.
Funktioniert in allen Varianten, zu zweit macht man logischerweise mehr Punkte als zu viert. Die um die 100 Punkte werden zu zweit leicht übertroffen, zu dritt erreicht und zu viert sind sie schwer zu erreichen, und sicher nicht von allen Mitspielern. Da hatten wir auch die wenigsten Punkte.
Mit den Schatztruhen haben wir noch nicht gespielt, aber einmal die Ur-Drachen-Ziele mitgenommen, und die können die Punkte natürlich ordentlich in die Höhe treiben.

Zu den Tagessplittern bei Spirit Island: Ja, die sind natürlich auch sehr davon abhängig, welche Fähigkeiten in den Tagen, die nie waren, liegen und wie gut sie zusammenpassen. Und natürlich können sie extrem gut unterstützen, allerdings sind sie auch sehr von Hilfe abhängig. Gerade, weil sie kaum Präsenzen selbst auf die Insel bringen, sondern sich in ihrem eigenen Mini-Game verlieren. Sehr komplex zu spielen, und ich glaube, noch ein bisschen mehr als alle anderen Geister auch vom Glück abhängig, was sie gerade zur Auswahl haben und ob das passt oder nicht.

Selbst war jetzt irgendwie meine Spiele-Glückswoche:
Am Dienstag ging für Das Unbewusste (Unconscious Mind im Original) die Vorbestellaktion online, inklusive der Luxusteile (Holofile-Karten, Holzmarker, ...), der Erweiterung Schrecken der Nacht und einer zusätzlichen Erweiterung mit modulartigen Teilen, was mir ja immer gut gefällt, sowie Spielmatten anstelle der Spielbretter. Ich habe natürlich bei allem zugeschlagen, warte ich doch darauf auch schon die längste Zeit.
Das Spiel spielt in Wien, meiner Heimatstadt, von vor 120 Jahren und zur Zeit der Psychoanalyse, und wir haben mit Andrew Bosley einen meiner Lieblingsillustratoren dabei, der alle Traumbilder illustriert hat. Das Spiel ist sehr interessant, man hat versucht, möglichst schön das Thema einzufangen (jeden Mittwoch ist Kaffeekränzchen bei Sigmund Freud, wo wir uns über unsere Fortschritte austauschen, wir können ihn rund um Wien bei seinen Spaziergängen begleiten, und wir können Artikel in der Wiener Presse veröffentlichen, bzw unsere Fortschritte schließlich in einer Dissertation zusammenfassen), ABER, und das ist leider der Wermuthstropfen bei dem Spiel, so schön das Thema an sich eingefangen wurde, am Ende wurde es dann doch darauf zusammengestaucht, dass man bestimmte Symbole zur richtigen Zeit verwendet, bzw sammelt. Da hätte man, denke ich etwas mehr darauf machen können. Aber nichtsdestotrotz freue ich mich schon, im Herbst soll es dann ausgeliefert werden, und gerade die Bilder schauen schon mal großartig aus.

Dann kam auch endlich Mythwind bei mir an, DAS große Aufbauspiel von Boardgamecircus, dass sie letztes Jahr auf der BerlinCon angekündigt hatten und jetzt endlich auch für die breite Masse bestell- und spielbar ist. Ein Unendlichkeitsspiel, dass man immer weiter und weiter spielen kann, ohne Ende, indem man bis zu fünf Charaktere mit komplett eigenen, asymmetrischen Minispielen (kennen wir von Merchants Cove her) weiterentwickelt und dabei die Geschichte eines Tales rund um einen mächtigen Steinmonolithen erlebt, bzw selbst entwickelt. Ich bin schon gespannt, wenn ich die Zeit dazu finde, es selbst anzuspielen. Und ob die Andor-Prinzessin dann auch mit dem Farmer (die leichteste zu spielende Figur in Mythwind) mitspielt oder doch nicht.

Dann kam gestern auch Teil vier und fünf von den Andor Junior Hörspielen, wir haben sie gleich angehört, und obwohl ich wohl einiges verpasst habe, aber sie gefallen mir außerordentlich gut, vor allem Teil 5, nur das Ende dort ist etwas komisch und wirkt auf mich sehr gekürzt, was der Geschichte leider nicht guttut und zumindest bei mir einen seltsamen Beigeschmack hinterlässt.

Und last, but not least: Auch der Grausliche Greif ist bei mir jetzt eingezogen, nach Unbezwingbar und Wildtails das dritte Spiel aus der Frosted-Minis-Serie, bei der man Spiele mit wenigen Karten und Regeln verlegt hat, die leicht mitnehmbar sind und zumeist solo oder zu zweit gespielt werden können und kurz und schnell zu lernen und zu spielen sind, aber eine große Spieltiefe erreichen. Ideal gerade für lange Zug- oder Flugreisen, da sie auch wenig Platz beanspruchen.

So, und jetzt geh ich wieder schlafen.
Wünsche allen Tavernengästen, die noch auf sind, eine schöne Nacht und irgendwann dann auch einen guten Schlaf!
Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Phoenixpower » 17. Februar 2024, 15:55

Der Urlaub hat mir nach einem Einführungsspiel Spirit Island noch eine Partie Everdell ermöglicht.
Diese begann wieder mal mit einem starken Winter: Uhrturm, Historiker, Kran, Mine, zweiter Kran. Im Frühling wollte ich dann ein Schloss von der Wiese bauen, da ich angenehmerweiße bereits den König hatte. Doch in dem Zug, bevor ich das Schloss bauen konnte, wechselte eine Mitspielerin in den Sommer und schnappte sich das Schloss. Ein neuer Plan musste her. Ich hatte keine Wohlstandskarten auf der Hand oder der Wiese mehr und hatte somit keinen Plan B. Ich hatte viele Produktionskarten und so plante ich, meine Produktion auszubauen und dann im Sommer/Herbst noch etwas Gutes zu ziehen :lol:
Naja, so viel ist nicht mehr gekommen, ich hab zwei Farmen und ein Ehepaar gesammelt und dann versucht über ein Boot mit Zweigen, eine Bootskröte und zwei Holzschnitzer an Punkte zu kommen. Hat auch ein bisschen was gebracht, aber dann bekam ich einen Narren in meine Stadt gespielt und musste mir ein Verlies bauen, um ihn wieder wegzubekommen.
Und als ich dann endlich in den Herbst ging, bekam ich mehr Rohstoffe, als ich je brauchen würde. Ich lud noch ein zweites Ehepaar ein und und versuchte mit 3 Wanderinnen noch etwas, das Punkte bringt, zu ziehen, aber schließlich musste ich mich mit einem Architekten zufrieden geben, der zumindest einen Teil meines Produktionsüberschusses in Punkte umwandeln konnte.
Am Schluss kam ich auf akzeptable 67 Punkte.

Hier noch ein Bild meiner Stadt:
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