von Galaphil » 15. Februar 2024, 01:16
Ich melde mich kurz zu Wort, denn ich bin schon wieder mit-eingeschlafen.
Drachenhüter:
Habe ich jetzt mehrmals zu zweit, zu dritt und zu viert gespielt.
Funktioniert in allen Varianten, zu zweit macht man logischerweise mehr Punkte als zu viert. Die um die 100 Punkte werden zu zweit leicht übertroffen, zu dritt erreicht und zu viert sind sie schwer zu erreichen, und sicher nicht von allen Mitspielern. Da hatten wir auch die wenigsten Punkte.
Mit den Schatztruhen haben wir noch nicht gespielt, aber einmal die Ur-Drachen-Ziele mitgenommen, und die können die Punkte natürlich ordentlich in die Höhe treiben.
Zu den Tagessplittern bei Spirit Island: Ja, die sind natürlich auch sehr davon abhängig, welche Fähigkeiten in den Tagen, die nie waren, liegen und wie gut sie zusammenpassen. Und natürlich können sie extrem gut unterstützen, allerdings sind sie auch sehr von Hilfe abhängig. Gerade, weil sie kaum Präsenzen selbst auf die Insel bringen, sondern sich in ihrem eigenen Mini-Game verlieren. Sehr komplex zu spielen, und ich glaube, noch ein bisschen mehr als alle anderen Geister auch vom Glück abhängig, was sie gerade zur Auswahl haben und ob das passt oder nicht.
Selbst war jetzt irgendwie meine Spiele-Glückswoche:
Am Dienstag ging für Das Unbewusste (Unconscious Mind im Original) die Vorbestellaktion online, inklusive der Luxusteile (Holofile-Karten, Holzmarker, ...), der Erweiterung Schrecken der Nacht und einer zusätzlichen Erweiterung mit modulartigen Teilen, was mir ja immer gut gefällt, sowie Spielmatten anstelle der Spielbretter. Ich habe natürlich bei allem zugeschlagen, warte ich doch darauf auch schon die längste Zeit.
Das Spiel spielt in Wien, meiner Heimatstadt, von vor 120 Jahren und zur Zeit der Psychoanalyse, und wir haben mit Andrew Bosley einen meiner Lieblingsillustratoren dabei, der alle Traumbilder illustriert hat. Das Spiel ist sehr interessant, man hat versucht, möglichst schön das Thema einzufangen (jeden Mittwoch ist Kaffeekränzchen bei Sigmund Freud, wo wir uns über unsere Fortschritte austauschen, wir können ihn rund um Wien bei seinen Spaziergängen begleiten, und wir können Artikel in der Wiener Presse veröffentlichen, bzw unsere Fortschritte schließlich in einer Dissertation zusammenfassen), ABER, und das ist leider der Wermuthstropfen bei dem Spiel, so schön das Thema an sich eingefangen wurde, am Ende wurde es dann doch darauf zusammengestaucht, dass man bestimmte Symbole zur richtigen Zeit verwendet, bzw sammelt. Da hätte man, denke ich etwas mehr darauf machen können. Aber nichtsdestotrotz freue ich mich schon, im Herbst soll es dann ausgeliefert werden, und gerade die Bilder schauen schon mal großartig aus.
Dann kam auch endlich Mythwind bei mir an, DAS große Aufbauspiel von Boardgamecircus, dass sie letztes Jahr auf der BerlinCon angekündigt hatten und jetzt endlich auch für die breite Masse bestell- und spielbar ist. Ein Unendlichkeitsspiel, dass man immer weiter und weiter spielen kann, ohne Ende, indem man bis zu fünf Charaktere mit komplett eigenen, asymmetrischen Minispielen (kennen wir von Merchants Cove her) weiterentwickelt und dabei die Geschichte eines Tales rund um einen mächtigen Steinmonolithen erlebt, bzw selbst entwickelt. Ich bin schon gespannt, wenn ich die Zeit dazu finde, es selbst anzuspielen. Und ob die Andor-Prinzessin dann auch mit dem Farmer (die leichteste zu spielende Figur in Mythwind) mitspielt oder doch nicht.
Dann kam gestern auch Teil vier und fünf von den Andor Junior Hörspielen, wir haben sie gleich angehört, und obwohl ich wohl einiges verpasst habe, aber sie gefallen mir außerordentlich gut, vor allem Teil 5, nur das Ende dort ist etwas komisch und wirkt auf mich sehr gekürzt, was der Geschichte leider nicht guttut und zumindest bei mir einen seltsamen Beigeschmack hinterlässt.
Und last, but not least: Auch der Grausliche Greif ist bei mir jetzt eingezogen, nach Unbezwingbar und Wildtails das dritte Spiel aus der Frosted-Minis-Serie, bei der man Spiele mit wenigen Karten und Regeln verlegt hat, die leicht mitnehmbar sind und zumeist solo oder zu zweit gespielt werden können und kurz und schnell zu lernen und zu spielen sind, aber eine große Spieltiefe erreichen. Ideal gerade für lange Zug- oder Flugreisen, da sie auch wenig Platz beanspruchen.
So, und jetzt geh ich wieder schlafen.
Wünsche allen Tavernengästen, die noch auf sind, eine schöne Nacht und irgendwann dann auch einen guten Schlaf!
Galaphil