Hallo Frodo
Ja, 75 Punkte ist dann schon ein herber Rückschlag, stimmts?
Das Solospiel hat aber auch eine ganz andere Taktik: man kann zwar jede Aktion nur jede 2. Runde machen, aber dafür nimmt sie einem auch niemand weg.
Eigentlich immer gut kommt es, wenn man Tiere hält. Abgesehen von den eigenen Punkten lassen sie sich natürlich prima hochhandeln, und ein Rind deckt schon 12 Felder ab. Und man bekommt dir einfach gratis dazu. Der Nachteil ist natürlich, dass sie ziemlich teuer früh im Spiel in der Anschaffung sind.
Pferde aus der Norweger-Erweiterung sind übrigens 6 SP wert, eine trächtige Stute sogar 8 SP, und eine Herde mit 5 Pferden kann schon alleine 30 (32) SP einbringen!
Zum Auswandern: wenn man sich seine Koggen selber baut, hat man jede Runde 1 Holz, 2 Wikinger und dann noch mal 2 Wikinger fürs Auswandern weniger, abgesehen vom Silber, das man fürs Auswandern zahlen muss und das auch erst verdient werden will - wie man da seinen Heimatplan noch voll gepuzzelt bekommt ist mir schleierhaft.
Und im Spiel zu zweit kann man diese Taktik auch schnell sabotieren indem man selber das 2er-Auswanderungsfeld blockiert.
Ich hatte fürs Auswandern meist nicht die Schiffe gebaut sondern bezahlt - und wenn man da noch das Silber fürs Auswandern abzieht bleibt halt auch nicht mehr so viel an SP über. Aber ja, 2 bis 3 Auswanderungen bringen schon einiges an Punkten und man hat dann am Ende noch einiges an Essen über, das man in eine Hütte oder ein Langhaus stecken kann.
Zu GP: ja, sie haben halt die Schwachpunkte von TM eliminiert, die erste Erweiterung (Feuer&Eis) ist quasi auch inkludiert, da es eben 14 Völker gibt, die Aktionen, Möglichkeiten und Terraforming-Schritte sind alle sehr übersichtlich dargestellt, ebenso der Machtkreislauf und was in TM etwas mystisch die Kulte waren, macht jetzt sehr viel mehr Sinn mit dem eigenen Technologie-Brett und den verschiedenen Technologie-Zweigen, die man steigert, und den Basis- und Ausbautechnologien, die man erwerben kann, wenn man Forschungszentren oder Akademien baut, bzw 4 QIC-Steine einsetzt, die quasi die Einheit für KI darstellen.
Das ist einfach sehr viel stimmiger und man weiß, warum man was macht.
Zum Automa: ich hab schon verschiedene Varianten ausprobiert, den Standard-Automa, den starken Automa und den sehr starken. Im Endeffekt ist es immer etwas Glück und ich spiele auch nicht mehr 100% Zufall, zB vermeide ich, dass der Automa ein (im Sinne der Terraformingschritte) benachbartes Volk von meinem ist, und bei manchen Kombinationen ändere ich die Endwertungsplättchen noch mal, weil es relativ sinnlos ist, mit irgendeinem Volk gegen die Terraner zu spielen und am Ende zählt, wer die meisten Gaia-Planeten besiedelt hat. Das kann man einfach nicht gewinnen.
Jedenfalls freut es mich, dass du dich von mir anstecken hast lassen, weil Gaia-Projekt einfach wirklich ein Spiel ist, das nie langweilig wird, egal wie oft man es gespielt hat, sogar in der Solo-Variante! Und das kann man nicht von vielen Spielen behaupten.
Liebe Grüße, Galaphil