Die Taverne zum Trunkenen Troll

Vor noch nicht allzu langer Zeit erzählte die Wirtin Gilda, von der Geschichte ihres Großvaters:
Großvater Erloth hatte damals einen Holzkarren mit dem er Met und Wein an die umliegenden Höfe verkaufte. Mit einer besonders großen Ladung rumpelte er Richtung Marktbrücke um auch die Zwerge mit seinen Waren zu erfreuen. Doch auf seinem Weg geschah das Unfassbare: Er wurde von einem riesigen Troll angegriffen! Glücklicherweise konnte Großvater ungesehen im hohen Rietgras fliehen. Der Troll aber zerstörte seinen Wagen und machte sich über die Fässer her. Es schien ihm gut zu schmecken, denn als Erloth zurückkam, um zu sehen, ob noch etwas zu retten war, sah er eine riesige Gestalt davonwanken, was nicht verwunderlich war, denn er hatte fast den gesamten Vorrat an Met und Wein ausgesoffen. Hierauf kam es zu einigen amüsanten Zwischenfällen mit Andorischen Bauern! Anstatt sie zu jagen und zu verspeisen, torkelte der Troll singend an ihnen vorbei oder schlief in ihren Ställen seinen Rausch aus.

Der Karren allerdings war zerstört und so entschied sich Großvater aus den geborstenen Teilen einen kleinen Stand zu errichten und von der Stelle des Überfalls aus, die Reste von Met und Wein zu verkaufen. Der Stand wurde bald zu einer kleinen Hütte. Viele Reisende kamen vorbei und erzählten was hier und dort im Lande geschah. Und so wurde bald aus den Überresten des alten Karren die Taverne zum Trunkenen Troll und ich, Gilda, die Enkelin von Erloth, wurde nach meiner Mutter, die Wirtin.

Autorin: Stefanie Schmitt