von Bewahrer Melkart » 8. Oktober 2022, 10:44
Wir machen heute mit dem zweiten Teil der Geschichte vom Wachsamen Wald weiter (Zufinden unter #1)
Viel Spaß!
Ent
Die schon angesprochenen Terrakinai traten in großer Vielfalt auf. Manche waren Golems, groß wie Berge, manche waren nur ein Windhauch. Doch die mächtigste war Ent. Sie war ein Wesen, von Größe und Gestalt ein Baum. Ihre Macht brachte Wüsten zum erblühen und Eis zum schmelzen. Viele Jahre war Ent der Inbegriff des Lebens und vor allem der Pflanzen. Als eine der ersten Terrakinai wanderte siestets über die kleine Fläche, die sie Terragira nannten. Terragira war der Sitz der Erde, Terragira war der Kern des Lebens. Ent erreichte auch unter den Darakinai Berühmtheit, als sie im Meer Inseln aufschüttete, um den Marekinai zu zeigen das sie überlegen war. Oktohan und Kenvilar war diese Tat zum großteil egal, doch bei der tückischen weiß doch ein niemand, was sie wirklich denkt,nicht wahr? Einzig Arkteron forderte Ent heraus, und jagte einen Sturm nach dem anderen über des Festland, über Terragira. Doch die Terrakinai ließ sich nicht verärgern. Gefasst erschuf sie etwas, das sie Gebirge nannte, und dies hielt die meisten Stürme davon ab, an ihm vorbei zu kommen. Ent war erschöpft und erschuf einen "Wald". Sie nannte ihn Wachsam, also immer auf der Hut vor den Mächten des Meeres. In dem Wald schlief sie, für lange Zeit. Als sie erwachte, saß neben ihr ein anderer Terrakinai.
»Bist du Ent?«,fragte der kleine Terrakinai neugierig. Er war winzig! Belustigt sah Ent dieses rosa-grünfarbene Wesen an. »Ja. Wer bist du, kleiner?« »Ich bin Emadil. Ich bin der Anführer unserer Sippe, den Bewahrern, oh große Ent!« Ent konnte sich nicht mehr halten. Das war wohl ein schlechter Scherz! Dieser Winzling sollte der Anführer seiner Sippe sein? Ent lachte lauthals. Plötzlich flog etwas aus den Bäumen heraus, doch es fiel nicht zu Boden, es stieg in die Luft!»Große Mutter Natur, ihr habt wohl ein paar Vögel verschreckt. Aber warum lachen sie, wrnn ich fragen darf?« Offenbar hatte dieser Terraki-mini, wie Ent diesen kleinen kerl jetzt nannte, ihre Verwirrung bezüglich der falsch fallenden Dinger bemerkt. Wie hatte er sie genannt? Vögel?
»Kleiner Kinai, warum fragst du, ob du mich etwas fragen darfst? Du kommst mir für den Anführer deines Volkes recht winzig vor. Hast du diese nach oben fallenden Dinger namens Vögel gemacht? Wozu sind die gut?« »Oh, große Ent, wir sind alle so groß wie ich. Wir heißen Menschen, nicht Kinai. Und ich habe keineswegs die Vögel erschaffen. Laut den Legenden habt ihr doch alle Wesen mit dem Wald erschaffen, oder?« Ent stutzte. Dieses kleine Menschending glaubte doch tatsächlich, dass Sie diejenige war, die Dinger falsch fallen lässt. »Ich habe nur Wachsam und Gebirge erschaffen. Mit den falsch fallenden Dingern hab ich nichts auf der Baumkrone.(am Hut)« »Was? Aber ihr seid doch die Hüterin desWaldes?« »Bloß weil ich Wachsam erschaffen habe, muss ich mich nicht um ihn kümmern. Ich hab ihn ja zum Schutz erschaffen, nicht umgekehrt.Und was ist jetzt mit diesen Vogeldings?« » Vögel fallen nicht falsch, sie fliegen. So wie Drachen.Kann ich dich meinem Volk vorstellen?« »Drachen springen doch nur weit und hoch. Und das nennst du fliegen?« »Ja, schon.« Ent war fasziniert. Diese Vögel und diese Menschen muss irgendwer erschaffen haben. Bei den Menschen tippte sie auf Homunkolan, die Vögel könnten von Birdoa sein.
Ent schrumpfte sich, der Einfachkeit halber, auf die Größe des Menschchens.»'türlich komm ich mit. So ein paar Menschlein kann ich mir nicht entgehen lassen!«
So schlossen Ent und die Bewahrer Freundschaft, die vor allem Ent half, sich in dieser neuen Welt einzufinden. Als dank für das Wissen der Bewahrer ließ Ent einen Baum wachsen. Sie erklärte den Menschen, dass der Baum "Lieder" hieß, und er sich den Wünschen der Bewahrer anpassen würde. Ent nahm Abschied von den kleinen Menschlein, die sie in diesen paar Dekaden, also in dieser unglaublich kurzen Zeit, so lieb gewonnen hatte. Emadil war ein alter Mann geworden.
Als Ent nach Süden, zu Gebirge, zog, fand sie in Gebirge ein Volk, das auf Gebirge lebte. So wie die Menschlein waren auch sie der Terrakinai in so kurzer Zeit, in nur zweihundert Jahren, ans Herz gewachsen. So ließ Ent in Gebirge auch einen Wald entstehen. Das Volk, die Agren, waren auf Ents Hilfe nun nicht mehr angewiesen und konnten sich auch in harten Wintern leicht über die Runden bringen.
Ent erreichte schließlich das Land am Spalt. Die dort lebenden Riesen kümmerten sich nicht um Ent, nein, sie scherten sich einen Dreck um ihre Herkunft und ihre Macht. Ent ließ also die Kühle der Quellen verschwinden und tauschte sie gegen heiße Geysire. Sie lockerte den Boden, und so trocknete das Land aus. Die Riesen schmiedeten Kriegspläne gegen Ent, doch Ent war keine Kriegerin. Ihre Macht war nicht zum Kämpfen zu gebrauchen. So rief sie den stärksten ihr bekannten Kämpfer - Hilambiros, der Urtroll oder Herr der Trolle. Scherzhaft auch Trollkinai genannt. Er hatte eine Armee. Eine Armee aus Trollen, Wesen, halb so groß wie Hilambiros, doch stark. Nochdazu waren die meisten dumm wie Stroh. Den schlauen, die es Wert waren, erschuf Ent Waffen aus Magischem Holz. Somit war die Streitmacht den Krahdern weit überlegen. Doch in der entscheidenden Schlacht wurde Hilambiros in den Spalt geworfen, wo sein Körper von den Darakinai verzehrt wurde. Doch Ent fing seine Seele ein und erschuf einen Golem - Einen lebenden Felsen. Dieser sollte die Riesen für immer peinigen.
Ent nannte das Land "geächtet", also Krahd. Sie zog weiter, und sie half weiteren Völkern und wies andere zurecht.
\\//_
Bewahrer Melkart
@Alle: Funktioniert die Datei bei #5 jetzt?