von Galaphil » 30. April 2022, 08:06
Gibt es denn niemand, der mit mir über die potentiellen Spiel des Jahres Kandidaten tratschen will?
#Towa: ich hab gestern gesehen, auch du feierst Arche Nova ziemlich ab.
Ich hab bis jetzt noch nicht verstanden, warum so viele (Deutsche) dieses Spiel so über allen Klee loben, trotz aller Schwächen und teils sogar systematischen Probleme. Es ist jetzt nicht ganz schlecht und ich würde auch verstehen, wenn man es als gutes Spiel ansieht, aber dieser Hype ist für mich absolut unverständlich.
Kannst du mir sagen, warum du so begeistert bist, trotz der vielen Regelunklarheiten/Fehler, der extremen Glücksabhängigkeit, der Unübersichtlichkeit, des solitären Spielgefühls, des typischen Catan-Verlaufs (lang und zäh am Beginn, und wenn es endlich läuft, sofort zu Ende)?
Für mich will der Autor/das Spiel einfach zu viel gleichzeitig und ob es das bringt oder nicht ist dann sehr glückslastig. Und vor allem ist es viel zu detailverliebt, was dann dazu führt, dass man entweder dauernd nachschauen muss oder Sachen falsch spielt, was aber auch niemand kontrollieren kann, da niemand den Überblick hat, was der/die Anderen gerade machen.
Da lobe ich mir Andor, das ich, nur so nebenbei, deutlich besser finde, auch und gerade weil es nicht mit Gewalt ein Expertenspiel sein will.
Liebe Grüße, Galaphil