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Was macht Andor so...?

Was macht Andor so...?

Beitragvon Heldin100 » 4. Januar 2014, 11:35

Hey Andor-Fans,
ihr findet "Die Legenden von Andor" auch so toll wie ich?!
Mich würde es interessieren, was ihr am tollsten an Andor findet und warum man es immer weiter oder nochmal spielen muss...

lg Heldin100

Also ich finde Andor ist so spannend, weil es wie eine Art Computerspiel ist. Es hat eine Handlung, die einen fesselt und sich in die Helden/ seine Figur hineinversetzen lässt.Andor ist mein absolutes Lieblingsspiel. In den ersten paar Tagen hatte ich nur noch Andor und unsere gerade behandelnde Legende im Kopf.
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Re: Was macht Andor so...?

Beitragvon Mr.Fisch » 4. Januar 2014, 14:01

Die Legenden von Andor sind zur Zeit auch mein Lieblingsspiel. Warum ist das so?

Hmm, viel hängt vom Einstieg ab. Wenn die erste Spielrunde in toller Gesellschaft stattfindet und Alle Spaß hatten, dann springt der Funke häufig über. So war es auch hier, aber bei Andor hat es eigentlich schon beim Aufbau der Materialien angefangen... Die wunderschöne große Karte, die Spannung wofür die vielen Teile da sind und die Heldentableaus mit den Sonderfähigkeiten. Alles sehr stimmungsvoll.

Die erste Legende war dann bereits anspruchsvoller als erwartet. Wir mussten tatsächlich ein wenig über das beste Vorgehen diskutieren. Jeder konnte seine Sonderfähigkeiten einbringen. Andor ist wunderbar kooperativ, taktisch und gut balanciert.

Was mir auch gut gefallen hat ist die Simplifizierung. Trotz der gefühlten Komplexität sind die Spielregeln sehr einfach gehalten. Man muss sich nichts aufschreiben oder muss sich groß Sachen merken. Alles ist mit Symbolen auf dem Plan markiert. Die meisten Gegenstände können genau 2x benutzt werden, weil man das so schön mit dem Umdrehen der Marker darstellen kann. Es ist auch immer nur ein Kampf zur Zeit möglich. Es können nicht mehrere angeschlagene Kreaturen (..mit unterschiedlichen Willenspunkten) unterwegs sein. Ebenso finde ich es sehr praktisch, dass beim Händler alles genau 2 Goldstücke kostet. So fragt keiner ständig nach der Preistafel. Selbst die Helden sind positiv simplifiziert. Jeder hat nur eine einfach zu merkende Sonderfähigkeit - trotzdem entsteht ein eigenes Profil.

Zu guter Letzt das Spiel nachhaltig durch den sehr guten Support und eine fantastische Community :P. Bei welchem Spiel antwortet der Autor persönlich so bereitwillig und IMHO sympathisch. Man merkt einfach, dass in Andor auch ein wenig Herzblut steckt.

Für mich sind die Legenden von Andor deshalb ein Gesamtkunstwerk.

So... jetzt habe ich mehr geschwärmt als ich eigentlich vor hatte. Egal :roll:.

Grüße aus Hamburg
Mr.Fisch
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Re: Was macht Andor so...?

Beitragvon MarkusW » 4. Januar 2014, 19:15

Mr. Fisch hat alles gesagt :-)

Das Gesamtpaket ist Top und das Forum und die Extras ebenfalls.
Außerdem liebe ich Fantasy, das ist genau meins :-)
Lg
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Re: Was macht Andor so...?

Beitragvon Mjölnir » 4. Januar 2014, 22:03

Die Legenden von Andor war das erste kooperative Spiel, das den Weg in unsere Familie fand. Der Gedanke, einmal nicht gegeneinander zu spielen, war anfangs schon ungewohnt. Aber mittlerweile konnten wir noch einige Leute in unserem Bekanntenkreis davon überzeugen, und uns begeistert DLvA nach wie vor.
Zur Spiel ´13 in Essen hat Die Zwerge als zweites kooperatives Spiel den Weg zu uns gefunden. Dem Vergleich zu Andor hält es jedoch nur bedingt stand. Der größte Kritikpunkt ist hier der Glücksanteil. Auch in DLvA wird gewürfelt, es werden verdeckte Karten gezogen, und vieles ist dem Zufall und dem Glück geschuldet. Dennoch hat man nie das Gefühl, gespielt zu werden, sondern man kann immer der Held sein und die Geschicke lenken.
Grafisch ist Die Legenden von Andor frei jeglicher Kritik, und für uns war klar, dass ein Michael-Menzel-Spiel in jedem Fall zu unserer Sammlung gehören muss. Wer Die Säulen der Erde, Die Tore der Welt, Thurn & Taxis, StoneAge, Die Fürsten von Catan... kennt, weiß, was ich meine.
Zu etwas Besonderem wird DLvA auch dadurch, dass man vom ersten Augenblick die Liebe zum Detail und das Herzblut spüren kann. Begegnet man Michael dann auf einer der Messen oder Autogrammstunden, strahlt er diese Freude jedem Fan gegenüber aus. Und welches Spiel und welcher Spieleautor bieten nun noch die Möglichkeit, selbst Teil des Spiels zu sein, eigene Helden und Legenden zu entwickeln und sie mit anderen zu teilen?!
Nicht zuletzt besonders ist auch die Taverne. Ich kenne kein Forum, in dem es so freundlich und hilfsbereit zugeht; Antworten bekommt jeder praktisch in Echtzeit, und selbst die 37igste Wiederholung derselben Frage wird vernünftig beantwortet, während in anderen Communitys schnell mal mit dummen Sprüchen reagiert wird. Das gefällt mir hier ganz besonders, und ich hoffe, dass wir alle uns das lange erhalten können. Michaels Anteil an der Atmosphäre des Forums kann dabei nicht genug gewürdigt werden, denn es ist nicht selbstverständlich, dass der Autor selbst so aktiv ist (und in letzter Zeit häufig die Nachtschicht hier übernimmt...) ;)

Naja, nun ist es auch von mir kein kurzer Beitrag geworden, aber ich denke, ihr wisst nun, was Andor für mich so besonders macht... :D

LG, Mjölnir :)
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Re: Was macht Andor so...?

Beitragvon Waldeule » 4. Januar 2014, 22:42

Neben euren tollen Gründen, die ich alle natürlich unterschreibe, gefällt mir besonders:

- die Vielseitigkeit des Spieles: Kein Spiel ist wie das andere, selbst innerhalb der Legenden gibt es ganz unterschiedliche Startkombinationen, mögliche Strategien und Aufgaben, auf denen man sich einstellen muss. Besonders gut finde ich das in der Sternenschild-Erweiterung umgesetzt: ein System, viele mögliche unterschiedliche Verläufe! Nicht zu vergessen die Bonus- und vor allem die Fanlegenden - diese Vielseitigkeit ist wohl kaum zu übertreffen!

- das Zubehör: Ja, ich bin ein Fan von Spielen mit vielen Kleinteilen, auch wenn das Suchen manchmal nervt. Aber ich mag komplexe Spiele mit viel Material, das unterschiedlich einsetzbar ist.

- die Idee des Kooperationsspiels: Auch für uns ist es das erste Kooperationsspiel in der Familie und ich bin froh, endlich nicht mehr gegen sondern mit meinen Kindern spielen zu können!

Das waren meine spontanen Einfälle zu der schönen Frage!
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Re: Was macht Andor so...?

Beitragvon Lucy-von-Andor » 5. Januar 2014, 10:28

Wir haben DLvA auf der Spielwiesn 2013 in München gesehen, uns ein bissi was von einem der Spieleerklärer sagen lassen (gab keinen freien Tisch zum Antesten in dem Moment) und schon nach den ersten 3 Minuten den Geldbeutel aufgemacht, da es uns so begeistert hat.

Was uns süchtig gemacht hat, ist einfach das gemeinsame Austüfteln und Überlegen der Grundstrategie, wie man die Legende angehen will. Und dann (bei diversen Würfelergebnissen - ich sag nur 6er Pasche en masse für die Kreaturen) alles, aber auch alles neu zu überdenken, und doch noch zu gewinnen zu versuchen.
Dieses kooperative Element kennen wir bereits aus HdR und den beiden HobbitSpielen - aber DLvA fordert uns erheblich mehr, verlangt noch mehr zu tüfteln und das macht uns allen 3 wahnsinnig Spaß.
Wir haben die Weihnachtsferien jetzt sehr viel gespielt und hoffen, bis spätestens morgen auch noch Legende 5 zu schaffen - bevor meine Tochter in der Schule eher an der Strategie überlegt als an den lateinischen Vokabeln :D

Es gibt immer wieder komplett unterschiedliche Spielmöglichkeiten, die wir nach und nach alle ausprobieren werden. Der Zwerg durfte z.B. bei uns bisher überhaupt noch nicht in Aktion treten, bei L3 haben wir bisher nur die verlorenen Geheimnisse siegreich beendet - für Tüftel- und Spielspaß ist also noch sehr sehr lange gesorgt.

Und was ich ebenfalls - wie meine Vorschreiber/innen auch erwähnen möchte - die Hilfsbereitschaft hier im Forum ist super!! Vielen Dank an Micha und allen anderen, die hier immer schnell und kompetent antworten. Ohne Forum wären wir möglicherweise noch nicht soweit in den Andori-Wissenschaften vorangekommen...

lg Lucy
und allen, die heute wieder mal Kreaturen verkloppen wollen: VIEL GLÜCK!!!!
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Re: Was macht Andor so...?

Beitragvon Tassilo » 6. Januar 2014, 08:31

Es gibt vieles was mich an Andor fasziniert, eines jedoch macht es fast einzigartig.
Obwohl es ein FantasySpiel ist, die von der Grundanlage her gewaltorientiert sind, ist in Andor Gewalt nicht, wie bei anderen, die ultimative Lösung, sondern Teil des Problems, das es zu lösen gilt.
Den Erzähler und damit Gewinn oder Verlust einer Partie an die Überwindung der Kreaturen (Nicht Monster) zu binden, ist genial.
Blindes Wüten ebenso wie reines Taktieren führen dazu, dass man das Spiel verliert. Gewalt nur dort einzusetzen, wo es unbedingt sein muss, dieser Mechanismus zeichnet die Legenden von Andor aus.
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