von painkiller_1988 » 1. April 2015, 19:11
Ich habe Legende 5 zu zweit beim ersten Versuch geschafft. Zwerg/Zauberer, beide 14 Stärke, 2 Tränke der Hexe, 1 Heilkraut, Helm für den Zwerg und Runensteine für den Magier. Eine Karte vorher rausgewürfelt, nur 1 Kampfrunde verloren, d.h. nur 5 Stunden für den Kampf benötigt. Der Erzähler war erst auf dem vorletzten Feld (obwohl wir einen Bauern verloren hatten), wir hätten also noch einen weiteren Tag gehabt. Außerdem waren in der Burg nur 3 von 6 Schilden belegt. Der Drache hat auch keinen einzigen Pasch (außer 6er) gewürfelt, die ersten 3 Kampfrunden konnten wir dadurch haushoch gewinnen. Ich wusste nicht dass die Möglichkeit besteht dass halbvolle Tränke wieder aufgefüllt werden, deshalb habe ich sogar den Fehler gemacht, zuerst einen meiner beiden Tränke komplett zu verbrauchen, bevor ich den zweiten Trank benutze. Trotzdem war es leicht.
Nachdem viele andere Probleme hatten, denke ich, dass da einfach alles perfekt lief. Beim zweiten Versuch war es viel knapper (letzter Tag, 9 Stunden Zeit für den Drachenkampf) und trotz (fast) ebenso guter Vorbereitung lief es da schief, da wir ausgerechnet bei den richtig gemeinen Karten (Verlust von Stärke) verloren haben und nur mit einem Schild in den Kampf gezogen sind, der dann sehr schnell weg war. Und das, obwohl wir beim zweiten Versuch alle 4 Bauern retten konnten und deswegen das N-Plätten überhaupt nicht verschoben wurde.
Da hat man gesehen, dass man mit guter Vorbereitung gerade mal eine "Chance" gegen den Drachen hat, bei Würfelpech und die Siegchancen nach Verlust von Kampfrunden in Kombination mit Verlust von Stärkepunkten sehr, sehr schnell auf 0 sinken können.
Ich frage mich allerdings auch, wie die Legende zu dritt oder gar viert zu gewinnen sein soll. Bei den anderen Legenden wurde der Nachteil, dass man weniger Platz in der Burg hat und dadurch mehr kämpfen und den Erzähler voranschreiten lassen muss, dadurch ausgeglichen, dass man insgesamt deutlich mehr Stunden zur Verfügung hat. Wenn aber pro zusätzlichen Spieler die Leiste auch noch 1 Feld kürzer ist, ist das doch kaum mehr schaffbar, zumal es ja durchaus nicht selten vorkommt, dass man nur 3 der 4 Bauern retten kann, was nochmal einen weiteren Tag kostet. Wie funktioniert das dann? Ist es zu viert überhaupt gewinnbar?
Ansonsten würde ich als Tipp für Leute, die Schwierigkeiten haben, noch sagen: Man bekommt leicht sehr viel Gold (und kann sich dadurch gut pushen) wenn man nach Möglichkeit nur Skrale, Wardraks und Trolle besiegt. Skrale lassen sich trotz ihres schwarzen Würfels bereits problemlos am zweiten Tag besiegen, wenn man bis dahin den schwarzen Würfel hat (kommt natürlich ein bisschen darauf an wie gut man bei den Runensteinen würfelt) und der Zwerg sich direkt auf 12+ Stärke pusht (das geht in dieser Legende ja immer).
Daraus folgt logischerweise: Gift nur für Gors benutzen die in der Burg sind, Edelsteine ebenfalls für Gors in der Burg benutzen (wobei das ja automatisch passiert da sie sich zuerst bewegen). In der Burg wenn möglich nur Skrale, Wardraks und Trolle auf "normalem" Weg besiegen. Wenn man also z.B. mit den Edelsteinen 3 Gors aus der Burg lockt, dann lässt man die bei Sonnenaufgang einfach wieder rein (bis dahin müssen natürlich übrige Kreaturen in der Burg besiegt sein), Gors sind in dieser Legende auch im Spiel zu zweit die "besten" Kreaturen für das Belegen der Schilde.
Ansonsten: Ich weiß nicht wie es mit mehreren Spielern ist, aber ich empfand in meinen beiden Partien zu zweit das Befreien des Prinzen als äußerst unvorteilhaft. Der Gor hat nur den lächerlichen Wert von 2 Gold/Wille und bringt den Erzähler genauso voran wie der lohnenswerte Sieg gegen einen Troll. Der Drache lässt sich auch ohne die +2 Stärke vom Turm besiegen. Einzig mit mehreren Spielern könnte ich mir vorstellen dass es sich lohnt, da man dadurch ja dann 3-4 Stärkepunkte geschenkt bekommt.