Hallo Galaphil (und alle anderen
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)!
Beim Anhören seid ihr diesmal eher dran als ich – meine Autorenexemplare liegen nahc einer ungeplanten Odyssee noch in der Packstation am Bahnhof…
Erstmal danke für die ehrlichen Eindrücke! Positive Kritik ist doppelt soviel wert, wenn man weiß, dass auch das ehrlich gesagt wird, was einem nicht ganz so gut gefallen hat.
Und ja – das Ende ist tatsächlich notgedrungen etwas geraffter ausgefallen, als mir lieb war – und falls es mal eine Buchfassung geben sollte (nein, das ist keine verdeckte Ankündigung; bisher ist da noch nichts geplant), wäre das auf jeden Fall eine Stelle, die ausgebaut werden würde.
Damit ihr aber jetzt schon Bescheid wisst, hier der grobe Ablauf dessen, was da eigentlich für die Handlung geplant war und nun im Off passiert: (Spoilerwarnung für alle, die das Hörbuch erst selbst hören wollen – ab hier erfährt man was zum Ende von Teil 5!)
Tatsächlich hat sich Varkur mit dem Einsatz des Speers selbst in den Fuß geschossen – denn deren Anziehungskraft dieser Magie war so stark, dass es die Welpen trotz Krams Befehl nicht mehr in dem Zimmer auf der Burg hielt. Angelockt von der Magie eilten sie in Richtung Varkur.
Das wäre im Normalfall alles andere als gut gewesen – wir haben ja schon öfter gesehen, dass die drei unter dem Einfluss von Magie wie hypnotisiert wirken und völlig wehrlos sind. Zum Glück für sie hatte der Magier jedoch keine Ahnung, dass da drei Zauberwölfe auf dem Weg zu ihm waren, und er ließ seinen Tarnzauber fallen, sobald er außer Sichtweite war. Er musste Kraft sparen, denn auch ihn hatte der Kampf ganz schön mitgenommen (sonst wäre er ja nicht geflohen!), und durch die wild umherlaufenden Gors herrschte ein ziemliches Chaos.
Genau in diesem Moment erschienen die drei Welpen auf dem Plan – und nutzten ihre Chance geschickt. Da Varkur gerade keine Magie ausübte, waren sie nicht mehr in seinem Bann. Rutan witterte den Speer, Lonas wuchs zu Riesengröße und schlug ein paar lästige Gors in die Flucht, und Merla schnappte sich mit einem Wahnsinnstempo den Speer, bevor Varkur überhaupt wusste, was los war.
Allerdings war den Welpen auch klar, dass sie dem Magier und seinen Truppen im Grunde genommen unterlegen waren. Wenn Varkur einen Zauber vorbereitete, wären sie hilflos! Also rannten sie mit dem Speer weg, so schnell sie konnten.
Varkur hätte in seinem geschwächten Zustand zu lange gebraucht, um zu zaubern, und er wagte es nicht, den Welpen zu folgen, denn er wusste, dass sie auf dem Weg zurück zu Brandur, den Kindern, und Arkteron waren – und es wäre Wahnsinn gewesen, sich ohne Speer gegen diejenigen zu stellen, die ihn schon in die Flucht geschlagen hatten, als er den Speer noch hatte. Ganz abgesehen davon ging er davon aus, dass der verärgerte Herr der Stürme wohl nicht gut auf denjenigen zu sprechen gewesen wäre, der ihm seine Waffe gestohlen hatte. Also noch ein Grund, sich von dort fernzuhalten. Resultat: Varkur entkommt, und die Welpen bringen den Speer zurück.
Warum ist das alles nun nicht im Hörspiel? Zwei Gründe: Erstens, es wäre zu lang geworden. Ich war jetzt schon an der Obergrenze der Skriptlänge, und wenn man den Inhalt oben szenisch erzählt und mit den passenden Wendungen und Spannungsmomenten ausgestaltet hätte, wären das einige Extra-Minuten geworden, die der Zeitrahmen leider einfach nicht hergab.
Dazu kommt, dass unsere drei Welpen nicht sonderlich gesprächig sind – das heißt, wir hätten eine recht lange Passage gehabt, in der man nur den Erzähler, Musik und Soundeffekte hört, und es keine sonstigen Dialoge gibt. (Abgesehen von einem fluchenden Varkur vielleicht.) Wäre der Platz dafür da gewesen, hätte ich das gerne mal ausprobiert, aber, wie gesagt, es hat so schon nur ganz knapp gepasst.
Trotzdem bleibt es dabei: In einer eventuellen Buchausgabe bekämen die Heldentaten der Welpen garantiert ein eigenes Kapitel! Für den Moment aber wisst jetzt wenigstens ihr alle (und die Andor-Prinzessin) Bescheid!
Wieder einmal liebe Grüße an die Majestät!
Jens