Hatte die Woche recht genau das gleiche Problem. Spiel neu & bei L1 mit 4 Helden direkt völlig verkackt. Nach viel Heulerei hier im Forum hab ich's im 6. Anlauf dann geschafft.
Die Tips, die ich beherzigte, und was ich noch so getan hab:
- Von Anfang an zu zweit kämpfen lassen.
- Kreaturenketten genau beachten und eine Kreatur ins Schloss lassen.
- Am ersten Tag ausreichend Kreaturen boxen, bis die Legendenkarte mit der zerstörten Hängebrücke aufgedeckt wird, damit die Kette im Osten am Fluss nicht noch mit dem Gor aus dem Wald kommend belastet wird.
- Mit dieser Legendenkarte wird auch das Pergament am Brunnen gedropt. Zu diesem Zeitpunkt sollte bestenfalls schon der Kurier im Nachbarfeld stehen. (Im Nachbarfeld deshalb, damit der evtl. geleerte Brunnen aufgefüllt wird. Hilfreich, wenn zur gleichen Zeit auch schon jemand etwas näher bei der Steinbrücke 38/39 rumlungert.
- Falls überhaupt Nebelplättchen erst später aufdecken, wenn die ganzen Gors auf den Feldern erscheinen, und man eh einzwei davon umhauen muss, um Wegezeit zu sparen. Kann man in L1 recht bedenkenlos tun, da die meisten Nebelfelder eher positiv sind.
- Sobald das Pergament da ist, ohne Umwege losrennen und entweder dem Helden näher bei der Brücke übergeben, oder behalten & diesen den Weg freiboxen lassen. Je nachdem was in der Zugfolge gerade sinniger ist.
- Falls möglich bzw. es gerade passt, den Kurier in der Mine die Kreatur bei Tagesanbruch passieren lassen, statt sie wegzuhauen.
- Als Kurier den Bogenschützen wählen, da dieser sich am Kampf vom Nachbarfeld aus beteiligen kann, ohne das Pergament zu verlieren.
Um so zu handeln, ist natürlich Voraussetzung, dass man die Karten kennt und weiß wann was auftaucht. Hab anderswo auch schon angemerkt, dass ich das für 'ne "Einführungsrunde" etwas zu heftig finde. Grundsätzlich schön find ich's, wenn einem generell mehr als eine Möglichkeit bleiben, ein Problem zu lösen. Z. B. entweder den kürzeren Weg über eine Brücke, dafür mit mehr Kreaturen zum weghauen, oder ein längerer Umweg mit weniger Hindernissen, der zeitlich eng werden könnte. Leere ich noch fix 'nen Brunnen, oder lieber beim Händler shoppen gehen?
Bin jetzt natürlich kein Experte in dem Spiel und eher selbst Neuling, aber ich hab das Gefühl die Lösungen sind durch verdammt knappe Kalkulationen recht steif vorgegeben!? Hat man die Lösung einmal ausgerechnet, bleiben als Variablen für Abwechslung im Spiel nur noch das Mischen der Ereigniskarten, und die Anordnung der Nebelplättchen. Viel Toleranz für Pech beim Würfeln bietet das Spiel für mich bisher nicht. Oder seh ich das falsch? Würfelt ein Held direkt am Anfang in 'nem Kampf mal Schrott, kann man die Legende schon fast vergessen. Außer es ist der Krieger, der dabei zufällig gerade an 'nem aufgefrischten Brunnen steht.
Tassilo beschwichtigt allerdings, dass mit genügend Spielerfahrung auch mehr Flexibilitäten und Toleranzen in der Spieldynamik einhergehen.