Die Taverne von Andor

Hallo zusammen,
an der Legende beißen wir und gerade die Zähne aus. Vor allem weil die Person, die im Kampf gegen die Statue mit den roten Würfeln würfelt, es jetzt schon zum zweiten Mal geschafft hat, einen Sechser-Dreifach-Pash zu würfeln...

Auf der Suche nach einer sinnvollen Strategie sind wir aber an folgendem Punkt hängen geblieben. Es gibt eine Legendenkarte, bei der weitere Feuer auftauchen und ein ggf. auf dem Feld befindlicher Held auf ein Nachbarfeld der Wahl versetzt (!) wird. Ein Feuer erscheint so, dass der Geheime See ein mögliches Nachbarfeld wäre. Wenn man diese Option wählt, kommt man dann um die Ereigniskarte herum? Man betritt den See ja nicht. Außerdem kann das bei einem Tageswechsel eintreten.

Hallo Naqoy,

Naqoy hat geschrieben:an der Legende beißen wir und gerade die Zähne aus. Vor allem weil die Person, die im Kampf gegen die Statue mit den roten Würfeln würfelt, es jetzt schon zum zweiten Mal geschafft hat, einen Sechser-Dreifach-Pash zu würfeln...

Nun, das ist äußerst ärgerlich, vor allem für die betreffende Person.
Andere Spieler haben da andere Lösungen gefunden:

ChrisW hat geschrieben:Wir spielen es aber immer so, das der nächste am Kampf unbeteiligte Spieler für die Kreatur würfelt, denn so ist eine weitere Person am Tisch in den Kampf mit eingebunden.
Wenn natürlich alle Helden am Kampf beteiligt sind, und der Gegner mit mehreren Würfeln würfelt, dann teilen wir diese mehreren Würfel sogar auf mehrere Personen auf.

Das hat den Friedens-Vorteil am Tisch, dass bei starkem Gegnerwurf nicht eine Person persönlich für das Schicksal des vielleicht verlierenden Helden verantwortlich ist, sondern auch hier die Gemeinschaft die Verantwortung trägt. Sonst wird bei uns zuviel gemault, wenn es einen Fehlschlag im Angriff gab.

Diese - unsere Hausregel - kann ich empfehlen, wenn es sonst zu kleinen Streitigkeiten am Tisch kommt.
"Immer würfelst du für den Skral einen 5er Pasch gegen mich"
ist somit unterbunden, denn auch ein von 3 Personen gewürfelter Pasch ist genauso zufällig wie einer von einer Person hervorgerufener Pasch, aber endet einfach friedlicher.

Genauso verfahren wir auch mit den Zufallsverteilungen auf dem Spielbrett - einer meiner Jungs bekommt den Kreaturenwürfel als 10er Stelle, der andere würfelt mit dem Heldenwürfel die Einerstelle aus. So sind Beide voll einbezogen in den Spielaufbau und alle sind zufrieden.

Liebe Grüße

ChrisW

Naqoy hat geschrieben:Auf der Suche nach einer sinnvollen Strategie

Das dürfte in keinster Weise eurer Strategie entsprechen, aber vielleicht findest du da ein paar Anregungen (zumindest etwas Kurzweil zum Lesen ) :
VL - Die 4. Statue - ohne Aufgaben


Zur RF:
Da wird dir Mjölnir sicherlich noch die 100%ig richtige Antwort geben.
M.E. wird die Ereigniskarte dennoch ausgelöst, denn in vergleichbaren Spielsituationen ist es auch so. Bspw. mit dem Takuri-Spiegel:
Zitat Begleitheft:

Wird ein Held in der Mine auf Feld 11 versetzt[!], muss er eine Ereigniskarte „Geheimer See“ aufdecken und vorlesen.

Hallo Bennie, danke für die Antwort.
Es war bei uns eigentlich noch nie ein Thema, dass die Person, die den Gegner würfeln musste, damit Probleme hatte. Da standen alle drüber und die Reaktion war eher Lachen oder ungläubiges Staunen.

Der Verweis auf den Spiegel ist interessant. Ich bin dennoch auf Mjölnir oder Doro gespannt. Einen halben Unterschied gibt es ja schon: Im Falle des Spiegels entscheide ich mich bewusst für die Bewegung (bzw. den Positionswechsel). Im Falle der Feuer werde ich bewegt und habe nur noch Einfluss auf das Ziel.

Wie dem auch sei, irgendwann fällt auch Zor.

Nun, dann kann ich dich noch auf Teil III, Ereigniskarte 238 verweisen.

Hier wird der Held bewegt (versetzt), hat keinen Einfluss auf das Ziel und müsste dort dennoch ein etwaiges Nebelplättchen aktivieren.

Aber du hast recht. Warten auf Mjölnir ist sicherlich sinnvoller.

Naqoy hat geschrieben:Wie dem auch sei, irgendwann fällt auch Zor.

Hallo Naqoy,

die freie Wahl des Nachbarfeldes führt nicht dazu, dass man den See "ungestraft" betreten darf.

Das Feuer kommt bei "C" auf Feld 12. Du kannst nun wählen, ob Du Deinen Helden auf Feld 13 oder den See versetzt. Wählst Du den See, ziehst Du wie üblich eine Ereigniskarte "Geheimer See".
Die zur Verfügung stehende Zeit in der Mine ist aufgrund der mitunter langen Wege zumindest gefühlt noch begrenzter als im Rietland. Hätten wir gesagt, dass der Held auf das eine oder andere Feld versetzt werden muss, kann das dazu führen, dass ein Held, der aus den südlichen Gefilden der Mine kommt und gerade aus dem See herausgetreten ist, ein weiteres Mal hinein "geschubst" wird und noch eine Karte ziehen muss. Den Unmut des Helden hätten wir sehr gut nachvollziehen können: 1 Stunde verloren für den Schritt von 11 auf 12, und nachdem man gerade Glück mit der Karte hatte - "Es geschieht ... nichts!" -, bekommt man nun doch noch ein rotes X auf seinen Arm... Vielen Dank auch, Doro & Mjölnir!
Und ein Held, der in den Süden unterwegs ist und sowieso durch den See laufen wollte, hatte die Karte eingeplant und verliert 1 Stunde, wenn wir ihn zwingen, auf Feld 13 zurück zu gehen.
Beides ist nicht nötig, und durch die Wahlmöglichkeit kann jeder selbst entscheiden, wohin er geht und kann es an den aktuellen Spielverlauf anpassen. In beiden Fällen verliert man keine Stunde sondern bekommt im besten Fall einen Schritt gratis.

Und weil man wählen kann, entscheidet man sich bewusst für den See und für die Karte - auch am Tagesanfang.


Beste Grüße, und viel Spaß weiterhin mit den "Alten Geistern",
Matthias & Doro

Danke für die definitive Klärung. Sie ist sehr einleuchtend und auch konsistent. Tatsächlich hätte es mich eher gewundert, wenn das erlaubt gewesen wäre.