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Ära des Sternenschildes: ungewinnbare Kombinationen?

Ära des Sternenschildes: ungewinnbare Kombinationen?

Beitragvon Fantagiro » 5. November 2018, 14:46

Hi! Erstmal ein Lob für diese tolle Erweiterung. Aufgrund der vielen Möglichkeiten und unterschiedlichen Endgegner bekommt man wirklich sehr viel für sein Geld! Bei der Auswahl der zu spielenden Variante lassen wir immer den Zufall regieren. Beim ersten Spiel mussten wir als Fürstenaufgabe das Baumaterial (Baumstämme) für die Burg holen und Irlok erfolgreich abwehren. Das ist uns ganz gut gelungen.
In der Zwischenzeit haben wir natürlich noch einige andere Kombinationen (wie gesagt, per Zufall zusammengestellt) gespielt.
Nach unseren Erfahrungen würde ich sagen, es gibt Kombinationen, die man einfach nicht gewinnen kann. Ist das so gewollt?
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Re: Ära des Sternenschildes: ungewinnbare Kombinationen?

Beitragvon Gwaihir » 5. November 2018, 14:52

Moin,
Also gewinnen kann man (so wie ich das sehe) jede mögliche Kombination beim Sternenschild. Allerdings sind manche Kombinationen deutlich leichter zu meistern als andere, die ein oder andere Kombination hats ganz schön in sich :D
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Re: Ära des Sternenschildes: ungewinnbare Kombinationen?

Beitragvon Ragnar » 5. November 2018, 15:09

Hallo Fantagiro,

ich stimme Gwaihir zu.

Auch nach meiner Erfahrung kann man alle offiziellen Sternenschildkombinationen in jeglicher Heldenkombi und Heldenanzahl gewinnen.
Allerdings habe ich noch nicht alle Fan-Bedrohungen durchgespielt.

Welche Kombi hältst du denn für nicht gewinnbar?
Vielleicht können wir dir noch ein paar Tipps geben.

Hier noch ein StSch-Spielbericht von Bennie:
Dunkle Helden - Spielbericht 4 (StSch u. Kampf um Cavern)
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Re: Ära des Sternenschildes: ungewinnbare Kombinationen?

Beitragvon Fantagiro » 10. November 2018, 15:33

Hi, danke für Eure Antworten.
Also hier mal die Kombination, an der ich hilflos gescheitert bin. ;)
4 Helden waren an der Legende beteiligt. Ich besitze die Erweiterung "Neue Helden". Ich weiß jetzt nicht mehr ganz genau, wer alles mit von der Partie war. Wenn ich mich recht entsinne auf alle Fälle Eara und Fenna, vermutlich noch Talvora und an den 4. Helden erinnere ich mich im Moment nicht, könnte Rhega gewesen sein.
Bei den Gaben der Andori hatte ich mich für das Stundenglas, die Flöte und vermutlich den Falken entschieden.
Fürstenaufgabe war es Vorräte zur Burg zu bringen.
Die Endbedrohung war das Katapult.
Die Wölfe kamen bereits bei Buchstabe B ins Spiel und die Bewegung der Wölfe erfolgte zur 4 Stunde. Meine Helden standen alle noch vor der 4. Stunde und waren weit weg vom Leitwolf.
Das führte dazu, das ein Wolf in die Burg gelangte, bevor der Leitwolf gezähmt werden konnte. Da musste ja auch erstmal einer hinlaufen!
Auf Feld G der Buchstabenleiste kommt der Hinweis, wie man an das Sternenschild gelangt. Hier hatte ich die Karte mit Merrik dem Kartographen, der von Feld 68 zu Feld 57 gebracht werden muss. Wenn man dort ist, erfährt man erst durch die Lichtplättchen, wo der Sternenschild liegt. Und hier denke ich, dass es nicht möglich ist, den Sternenschild einzusammeln, bevor Vakur ihn bekommt. Denn der läuft bei jeder Bewegung des Erzählers von N 4 Felder abwärts und wenn sich die beiden treffen, ist der Sternenschild bei Vakur, was einen nicht nur im Kampf behindert, sondern auch den Endgegner vorerst unbesiegbar macht.
Also muss einer Vakur besiegen, und ihm das Schild wieder abjagen. Da geht Zeit drauf und u. U. auch Willenspunkte. Da die Helden mit 2 SP starten, ist es alleine gegen Vakur sehr, sehr schwer zu gewinnen.
Einen Helden musste ich mit Schild auf die Burg platzieren, denn das Katapult feuerte ja schon fleißig mit Geröllplättchen.
Der Erzähler bewegt sich recht flott vorwärts, denn es dürfen ja auch nicht zu viele Kreaturen in die Burg.
Also diese Kombination halte ich ehrlich gesagt für nicht gewinnbar. Selbst wenn man Vakur das Schild abjagt, verliert man den Kampf gegen die Zeit, denn das Feld N ist schnell erreicht.
Vielleicht möchte sich jemand daran versuchen, und mir - wenn es lösbar ist - einen Spielbericht schicken. ;)
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Re: Ära des Sternenschildes: ungewinnbare Kombinationen?

Beitragvon Ragnar » 10. November 2018, 23:07

Hallo Fantagiro, (fehlt da nicht ein h?)

da scheint ja einiges schief gelaufen zu sein.
Eine Partie Sternenschild zu spielen, hatte ich jetzt nicht die Muße; da ich wüsste, was mich erwartet, wäre es auch nicht das gleiche. Ein paar Tipps, Hinweise und Denkanstöße kann ich dir dennoch geben.
Vorweg: Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass du die SF der Helden und die Gaben nicht/nicht richtig oder zumindest nicht ausgiebig genug eingesetzt hast.

Fantagiro hat geschrieben:Die Wölfe kamen bereits bei Buchstabe B ins Spiel und die Bewegung der Wölfe erfolgte zur 4 Stunde. Meine Helden standen alle noch vor der 4. Stunde und waren weit weg vom Leitwolf.
Das führte dazu, das ein Wolf in die Burg gelangte, bevor der Leitwolf gezähmt werden konnte. Da musste ja auch erstmal einer hinlaufen!

- Die Helden müssen ihre Aktionen nicht bis zuletzt ausführen. Sie können ihren Tag zu jeder Stunde beenden. Wenn bspw. zwei Helden ihren Tag frühzeitig beenden, somit dem "Wolfszähmer" mehr Zeit verschaffen und dadurch gleichzeitig ein Wolf als potentieller Helfer erhalten sowie ein goldener Schild frei bleibt, würde ich das machen.
- Zumindest für einen Helden kann das Hadrische Stundenglas genutzt werden. Dieser könnte 2 x 3 = 6 Stunden laufen, ohne dass die Wölfe bewegt werden.
- Das "Laufen" funktioniert in beide Richtungen. Dadurch dass genau vorgegeben ist, wann und wie (Pfeile) die Wölfe laufen, kann man auch planen, auf welchem Feld der Leitwolf den Helden treffen soll und wie viele Bewegungen der anderen Helden dafür notwendig sind.

Fantagiro hat geschrieben:Auf Feld G der Buchstabenleiste kommt der Hinweis, wie man an das Sternenschild gelangt. Hier hatte ich die Karte mit Merrik dem Kartographen, der von Feld 68 zu Feld 57 gebracht werden muss. Wenn man dort ist, erfährt man erst durch die Lichtplättchen, wo der Sternenschild liegt. Und hier denke ich, dass es nicht möglich ist, den Sternenschild einzusammeln, bevor Vakur ihn bekommt. Denn der läuft bei jeder Bewegung des Erzählers von N 4 Felder abwärts und wenn sich die beiden treffen, ist der Sternenschild bei Vakur, was einen nicht nur im Kampf behindert, sondern auch den Endgegner vorerst unbesiegbar macht.

- Zunächst sollte man sich überlegen, ob man dem Sternenschild hinterher jagt, oder einfach Varkur den Schild überlässt und wieder abnimmt (s.u.).
- Generell sollte man immer versuchen, die Buchstaben-Legendenkarten über den Tag, nicht über besiegte Kreaturen zu erreichen. Die Helden haben dann G und H Zeit, den Sternenschild zu finden. Erst auf I treffen Varkur und Erzähler zusammen.
- Aufgrund der Werte auf den Lichtplättchen erscheint der Sternenschild im westlichen Rietland. Die anderen Helden können sich hier schon strategisch positionieren.

Alternativ:
Fantagiro hat geschrieben:Also muss einer Vakur besiegen, und ihm das Schild wieder abjagen. Da geht Zeit drauf und u. U. auch Willenspunkte. Da die Helden mit 2 SP starten, ist es alleine gegen Vakur sehr, sehr schwer zu gewinnen.

- Hier sieht man wie wichtig es ist, tatsächlich alle drei Wölfe als Helfer zu behalten.
- Da Varkur kein Endgegner ist, darf der Hornfalke gegen ihn eingesetzt werden.
- Ein Wolf stand bereits in der Burg, zwei Wölfe als Helfer blieben aber noch.
Angenommen beide Wölfe haben 3 SP und Eara, die den Kampf gegen Varkur aufnehmen will, ebenfalls. Eara sollte sich noch mind. 2 SP kaufen und den schwarzen Würfel haben.
- Bei nur 2 bzw. 3 zusätzlichen SP erzielt Eara auf diese Weise immer einen KW von 21 und gewinnt jede KR, in der Varkur mit seinem einen Würfel keine 12 erzielt. Das sollte zu schaffen sein. Falls genug Gold da ist (Anfang/Nebel/Pilze) kann Eara sich auch noch weitere SP kaufen. ;)

Fantagiro hat geschrieben:Einen Helden musste ich mit Schild auf die Burg platzieren, denn das Katapult feuerte ja schon fleißig mit Geröllplättchen.

Ja, ist doch sinnvoll. Ich hätte hierfür Talvora gewählt, denn sie kann ja auch aus der Burg heraus diese verteidigen. Auch ihre SF kann sie hier sinnvoll einsetzen. Das "fehlende" Gold wird dann durch Rhegas kostenlose SP etwas ausgeglichen. Der Tarin hätte ich die Flöte gegeben, damit sie trotz Ü-std. möglichst in der vierten Reihe bleibt und sie zwischen den Brunnen (5-35) immer hin und her laufen lassen. Rhega könnte dann bei der Burgverteidigung helfen und mit Stundenglas und/oder Ü-std. dennoch täglich beide Brunnen leeren.

Fantagiro hat geschrieben:Der Erzähler bewegt sich recht flott vorwärts, denn es dürfen ja auch nicht zu viele Kreaturen in die Burg.

Das Übliche: Kreaturenketten auflösen, Bauern retten, nur die notwendigen Kämpfe führen. Und hier im Sternenschild sollte man diesen auch einsetzen. Bspw. um die Erzählerbewegung zu verhindern, das Voranschreiten der Kreaturen (meistens Gors) oder auch den Beschuss durch das Katapult.

So - ich hoffe, meine Tipps helfen dir weiter.
Spiel doch die gleiche Konstellation noch einmal - bestimmt läuft es jetzt besser. :)
Viel Erfolg

Ragnar
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Re: Ära des Sternenschildes: ungewinnbare Kombinationen?

Beitragvon Garz der Händler » 11. November 2018, 22:41

Ich hatte beim Sternenschild auch schon einige äußerst schwierige Konstellationen mit dem Krahder als Bedrohung.
Dieses Wochenende habe ich nochmal den Sternenschild mit einer Fan Bedrohung gespielt. Mit Karte E, Variante Freund und Feind und dem Wunschbrunnen.
Darh und Leander mussten Pergamente zum Baum der Lieder bringen - genau dort gab es dann auch dann den Hinweis wie man die Riesensporne besiegt. Die Wölfe kamen auf Buchstabe D und konnten alle auf 5 SP gebracht werden. Diese günstigen Zufälle führten zum Legendensieg auf Buchstabe H ! So früh habe ich noch nie bei Andor gewonnen... :shock:

Es ist doch richtig, dass die Suche nach dem Sternenschild nur optional ist oder?
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Re: Ära des Sternenschildes: ungewinnbare Kombinationen?

Beitragvon Ragnar » 12. November 2018, 00:38

Garz der Händler hat geschrieben:Es ist doch richtig, dass die Suche nach dem Sternenschild nur optional ist oder?

Ja, das ist richtig. ;)

Den Sternenschild zu erlangen, wird nicht als verpflichtendes Legendenziel genannt und dementsprechend auch nicht als Siegbedingung auf N abgefragt.
Also - korrekt gespielt. ;)
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Re: Ära des Sternenschildes: ungewinnbare Kombinationen?

Beitragvon Fantagiro » 15. November 2018, 13:54

Wow!
Ihr habt meinen Spielbericht ja komplett analysiert. ;)
Das 1 oder 2 Helden den Tag wegen der Wölfe vor der 4. Stunde einfach so beenden können, hatte ich echt nicht auf dem Schirm. ;) Ich muss auch sagen, wir haben bisher den Tag eines Helden nie vor der 7. Stunde beendet, weil uns die Zeit dafür immer zu schade war. Hier hätte es aber wirklich Sinn gemacht. Aber egal.
Wichtig war mir eigentlich zu wissen, ob seitens des Erfinders der Sternenschild-Legende bewusst eine ungewinnbare Kombination eingestreut wurde. Das ist offensichtlich nicht der Fall und das finde ich auch gut. Das fände ich nämlich bissel frustrierend. ;) So weiß ich, dass ich entweder ein oder mehrere schlechte Entscheidungen getroffen habe oder mal wieder Mc Murphy mit am Tisch saß und dafür gesorgt hat, dass die Helden nur kleine Zahlen würfeln, die Kreaturen dagegen aber einen "Pasch" nach dem anderen. ;)
Vielen Dank für Eure Auskünfte.
PS: Haben letztes Wochenende das Sternenschild mit der Bedrohung "Feuergeist" gespielt und das haben wir recht souverän gewonnen. ;)
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