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Sternenschild zu leicht?

Sternenschild zu leicht?

Beitragvon ZwergRodna » 12. Juni 2018, 08:09

Hallo zusammen,

im Grundspiel hat uns der Schwierigkeitsgrad im Verhältnis zu unserer Erfahrung immer vor eine Herausforderung gestellt. Wir haben die Legenden immer zuerst auf leicht gespielt und gewonnen. Immer wenn wir eine Legende danach auf schwer spielten, mussten wir zunächst eine Niederlage einstecken, die Legenden 3 und 5 haben wir sogar zweimal verloren, bevor wir erfolgreich waren. In allen Legenden, und auch hier besonders in den Legenden 3 und 5, haben wir wichtige Lektionen zur Strategie auf die harte Tour gelernt, so blieb der Spannungsbogen immer bis zum zerbersten gespannt. Und das war auch gut so!

Nun haben wir den Sternenschild zwei mal gespielt und beide Male - zwar nicht übermäßig einfach - aber zumindest am Ende relativ komfortabel 2 -3 Tage vor N gewonnen. Beim zweiten Mal sogar "aus Versehen" mit der Karte E. Die Endgegener (Wassermonster und Dunkler Tempel) haben wir ohne Anstrengung vom Brett gewischt, das Wassermonster in einer Kampfrunde.

Versteht mich nicht falsch, die Legende ist toll und super variabel aber wenn man seine Lektionen gelernt hat, scheint sich die Herausforderung hier in Grenzen zu halten. Deckt sich das mit Euren Erfahrungen?

Wie kann man den Schwierigkeitsgrad moderat erhöhen, ohne das Spiel unspielbar zu machen?

Ich spiele immer mit meiner Frau, jeder von uns bekommt zwei Helden zugelost (Grundspiel + neue Helden).

EDIT: In beiden Runden Sternenschild hatten wir zufällig den Zwerg dabei, vielleicht sollten wir den Guten mal aus der Verlosung nehmen und in den Urlaub schicken ;)

Grüße

ZwergRodna
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Re: Sternenschild zu leicht?

Beitragvon Kar éVarin » 12. Juni 2018, 09:00

Hallo ZwergRodna,
ich denke auch, auf Basis meiner eigenen Erfahrungen und den Berichten anderer, dass der Sternenschild nicht zu den schwersten Legenden gehört, allerdings muss man dazu sagen, dass es aufgrund der vielen Variablen auch zu eher günstigen und eher ungünstigen Konstellationen kommen kann. Bei meinem ersten Spiel zB. musste ich Reka im Wachsamen Wald suchen und hatte drei der vier Helden auf Feld 16, also direkt angrenzend. Dazu kam, dass ich da noch die Empfehlungen fürs erste Spiel befolgt hatte und mir dann schon fast langweilig wurde, bis Ilrok auftauchte.
Ich denke, es ist nicht ungewöhnlich, dass die Legende weit vor N endet, anders als bei anderen Legenden ist es hier meistens nicht der Erzähler, der am meisten Druck macht, sondern die Bedrohung.
Dazu kommt, dass ihr ja, nachdem ihr den Drachen besiegt habt, schon zu den erfahrenen Andori gehört, und rein von SP und Würfeln sind die Bedrohungen im Vergleich zum Drachen eher läpisch ;)
Mein Tipp: Spielt noch ein paar Mal. Durch den Zufall bekommt ihr bestimmt mal eine schwerere Nuss. Ansonsten gibt es noch die Minierweiterungen "Koram, der Gorhäuptling" und "Der Ruf der Skrale", die beide den Schwierigkeitsgrad leicht erhöhen. Und auch der Trunkene Troll sollte euch helfen können, dass Spiel etwas schwerer zu machen ;)
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Re: Sternenschild zu leicht?

Beitragvon justus » 12. Juni 2018, 09:32

Ihr könntet auch mit nur 2 Helden spielen, macht das Spiel meiner Erfahrung nach auch noch schwere da man nicht so gut über den Spielplan verteilt sein kann wie mit 4. Und man hat weniger Zeit für das Erledigen der Aufgaben. Gruß Justus
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Re: Sternenschild zu leicht?

Beitragvon Ragnar » 13. Juni 2018, 13:44

Hallo ZwergRodna,

der Schwierigkeitsgrad bei Andor wird individuell immer etwas verschieden wahrgenommen. Teil II (DRidN) ist grundsätzlich etwas schwieriger als das Grundspiel, dafür gibt es verschiedene Abstufungen der Spielerleichterung.
Im Sternenschild sollte Karte "E" diese Aufgabe erfüllen.

Bei variablen Legenden können die Kartenkombinationen erheblichen Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad haben:
In L5 bspw. können mit den 10 Kreaturenplättchen 6 bis 15 Kreaturen ins Spiel kommen, was ja doch ein gewaltiger Unterschied ist. In der Burg können somit am Anfang 2 bis 7 Kreaturen stehen, was sich ebenfalls erheblich auf das weitere Spielgeschehen auswirkt.

Im Sternenschild halte ich den Dunklen Tempel für die leichteste Bedrohung. Irlok zu besiegen, ist ebenfalls nicht so schwer, allerdings kommt es hier auch auf die Kombi an. Hat man als FA Prinz Thorald in der Gold-Variante, muss man also Kreaturen besiegen, um die Pergamente aufzudecken, kann es mit dem schnell voranschreitenden und Brücken zerstörenden Irlok doch ganz schön eng werden.

Ich empfehle euch, mal den Belagerungsturm mit Karte E auszuprobieren.

Weiterhin könntet ihr einige (oder alle) Vorteile (Pilze, Bauern, Gaben der Andori usw.) weglassen.
Dem Zwerg mal eine Ruhepause zu gönnen, ist auch eine gute Idee.
Kennt ihr die Variante Freund und Feind aus der Bonusbox? Die Fluggors bringen die Kreaturen schneller und dichter vor die Burg. In Verbindung mit Karte E auch gar nicht mehr so einfach.

Vielleicht entspricht ja auch eine der Fan-Bedrohungen
Fan-Wettbewerb - Neue Bedrohungen für die Ära des Sternenschilds
mehr eurem Gusto?

VG Ragnar
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Re: Sternenschild zu leicht?

Beitragvon Tapta » 14. Juni 2018, 12:47

Hallo Zwerg Rodna,
aus meiner Erfahrung hat die Fürstenaufgabe einen recht großen Einfluss auf den Schwierigkeitsgrad. So empfinde ich persönlich die FA "Prinz Thorald", mit Abstand als schwerste.
Also, wenn ihr es etwas schwieriger haben möchtet, dann würde ich euch empfehlen die FA nicht zufällig zu ziehen, sondern direkt rauszusuchen.
Bei den Bedrohungen stimme ich Ragnar zu, dass der "Dunkle Tempel" relativ leicht ist. Hat man Ihn aber in Kombi mit Prinz Thorald und dem Gold, tja dann kann das sehr nervenaufreibend werden.

Bin gespannt was ihr von eurer nächsten Partie Sternenschild berichten werdet!

Liebe Grüße
Tapta :-)
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