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C+T: Unendlich viele WPs

Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon Galaphil » 11. November 2015, 08:53

Hallo Mjölnir

Ja, zumindest das Chada in 9 von 10 Fällen den bösen Fluch hat ist auch meine Erfahrung. Dass er dabei auch die Mittelreihe blockiert hab ich so noch nicht mitverfolgt.

Gegenfrage an Des und Almecho: wie oft habt ihr das Spiel eigentlich schon gespielt? Also alle vier Etappen. Ich habe gerade das Gefühl, dass ihr das Spiel einfach mal (ohne Freunde!) durchspielen solltet und dann berichten, ob es jetzt ein Problem gab oder nicht. Und ihr könnt gerne alles ausnützen, was möglich ist. Ich glaube nämlich nicht, dass gerade im Stummen Wald der WP-Generator wirklich weiter hilft.

LG Galaphil
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Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon Mjölnir » 11. November 2015, 09:05

Hallo Almecho,

das "Problem" des Tonfalls ist bekannt; da bist Du ganz sicher in guter Gesellschaft. :D Das ist aber auch das Schöne (und Besondere?) hier, dass man sich das einfach sagt, und dann ist es auch abgehakt. Wer weiß, wie sich meine Beiträge anhören... ;)
(Ich glaube, Deine Wortwahl des "Hängenlassens" kam nicht so gut an.)

Ich wollte Dir nicht unterstellen, dass Du nach Fehlern gesucht hast.
Sowohl Freunde als auch Leam sollen das Spiel erleichtern. Im Gegensatz zu den Freunden taucht Leam aber "zwangsläufig" auf. Seitens Gerhard Hecht / Kosmos soll diese Karte (als offizielle Regel) nicht einfach aus dem Spiel entfernt werden. Es ist also davon auszugehen, dass die derzeitige Regel bzgl. Leam Bestand hat. (Die Freunde kann man ja selbständig im Karton lassen. DRidN wird bei uns z.B. immer ohne Grenolin und ohne die Nord-Brunnen gespielt.)
Wenn dem so ist, dass die offizielle Leam-Regel unverändert bleibt, "muss" man sich also eine eigene Herangehensweise suchen. Dafür hatte ich o.g. Variante vorgeschlagen. Und eben diese Variante sollte funktionieren, wenn man es nicht darauf anlegt, wieder dieselbe "Schwachstelle" oder den "Fehler" zu finden; so war das gemeint. Und das ist dann schon "Wollen". :)
Und ja, man wäre dazu "gezwungen", so zu spielen, dass der Fall des eine-Reihe-leer-durchspielen nicht eintritt.

Es ist immer schwierig, es allen oder vielen Recht zu machen. In "Village" kann man (zumindest im 2er-Spiel) fast zu 100% gewinnen, wenn man seine Bewohner möglichst schnell sterben lässt; eine Karte der 1. Erweiterung verstärkt den Effekt noch, und wir sind damit seeehr unglücklich. Hier wird das "schnelle Sterben" sogar im Regelheft als mögliche Strategie hervorgehoben. Wir haben uns dazu eine Hausregel aufgestellt, weil das "Verheizen" seiner Spielfiguren unmöglich das Ziel des Spiels sein kann.
Was war in "Glasstraße" falsch? Habe da noch keinen Fehler entdeckt...

LG, Mjölnir :)
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Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon MarkusW » 11. November 2015, 10:07

In Village ist es immer eine gute Taktik schnell zu sterben...;)
Wobei ich die Port-Erweiterung nicht kenne...
Man findet tatsächlich in vielen Spielen "Ungereimtheiten".
Das große Spiel Terra Mystica warf bei uns viele Fragen auf, die ich im Forum geklärt hatte und wenn ich mich recht erinnere, gab es da auch eine öffentliche Korrektur bei den Kultisten.
Game of Thrones: Haus Tyrell hat eine Karte, die es erlaubt im Zielfeld eine Einheit zu entfernen. Wenn dort dann aber keine Einheit mehr steht, besteht dann überhaupt noch ein Kampf, der auch von den Nachbarfeldern unterstützt werden kann?
Frage konnte nur über das Forum geklärt werden (und zwar live :D)
Orleans (zur Zeit mein Lieblingsspiel) hat eine Ortskarte "Badehaus", die im nachhinein als zu stark empfunden wurde (hab damit mein erstes Spiel gewonnen :D) und von 3 zu ziehenden Gefolgsleuten auf zwei reduziert wurde...
dlp Games wirbt auf der eigenen Seite übrigens mit seiner 3. verbesserten Auflage...;)
und das Spiel kostet deutlich mehr als C&T...
Ein Spieleschmiede gefördertes Projekt "Lignum", welches ich mit gefördert habe, weißt im übrigen sehr starke Schwächen in der Auslieferung (Wichtige Teile fehlen), Umsetzung von Förder-Boni und Spielmaterial auf (deutsches Spielfeld auf der Rückseite und vor allem unschön überklebt. Das Spiel ist trotzdem sensationell gut. :)

Ich denke man merkt hier auch deutlich den starken Wettbewerb, der Autoren und Verlage unter immensen Zeitdruck setzen kann. Wir sollten da nachsichtig sein, schließlich haben wir von der Vielfalt den größten Nutzen.

LG MarkusW
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Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon Tapta » 11. November 2015, 10:10

Hallo Zusammen,
die Sache mit der WP Combo hat mich auch schon geärgert. Festgestellt haben wir es bei unserem ersten Spiel. Allerdings haben wir es nicht ausgenutzt. An anderer Stelle schrieb Mjölnir das man sich selbst dafür oder dagegen entscheiden kann, diese Combo zu spielen. Das ist der springende Punkt.

Meine Frau und ich sind leidenschaftliche Dominion Spieler. Doch auch dort gibt es Karten mit den wir nur 1 oder 2 mal gespielt haben, weil die Karten uns das Spiel kaputt gemacht haben. Andere Karten fanden wir derart verwirrt und sinnlos, dass sie es nie in unser Kartendeck geschafft haben. Ist Dominion deshalb ein schlechtes Spiel? Nein! Der Spieler hat die Möglichkeit selbst zu entscheiden wie er es spielen möchte und diese Möglichkeit gibt es bei C&T auch.

Die Combo mit den WP kann im 1. Abenteuer durch Leam auftreten. Dies kann man etwas erschweren, in dem man die Zwischenetappe mit Leam an 2te Stelle legt.
Dann kann die Combo noch in den Sturmweiden auftreten. Doch auch hier gibt es eine ganz einfache Lösung. Nehmt die Zwischenetappe mit Leam einfach aus dem Spiel. Ihr wählt dann ich nicht aus 6 sondern lediglich aus 5 Karten, eure beiden Zwischenetappen aus.

Das es bei C&T einige Regellücken gibt ist schade. Aber inzwischen gibt es eine Thread http://legenden-von-andor.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=2055 der diese Lücken schließt. Diese Ergänzungen wurden mithilfe der Kommentare von Gerhard und Wolfi erstellt. Dem Autor vorzuwerfen er würde uns "hängen - lassen", finde ich persönlich absolut unfair. Bei welchem anderen Spiel hat man die Möglichkeit Regelfragen direkt mit dem Autor zu diskutieren? Und wo bekommt man so schnell Antworten?

Gestern Abend habe ich mich hingesetzt und versucht den Zwischenetappen Schwierigkeitsgrade zuzuordnen. Als ich dann jeweils die 6 Zwischenetappen vor mir liegen hatte, ist mir die komplexität des Spiels erst richtig bewusst geworden. Es gibt so viele Facetten: Symbole auf den Feldern, Symbole auf den Wegstrecken, unterschiedliche Schrittzahlen, verschiedenste Wege, man bekommt WP und verliert sie wieder, NK kommen ins Spiel oder zusätzlich auf den aktuellen Stapel, der andere Held muss einen Schritt rückwärts laufen und ständig bewegt sich der Fluch. All diese Facetten hat Gerhard ganz wunderbar berügsichtigt und hervorragend kombiniert.
Mit war es nicht möglich unter einfachen Gesichstpunkten wie Anzahl der Schritte, min/max Fluchbewegungen, WP zu- und abnahme, die Karten zu klassifizieren, es waren einfach zu viele Parameter.
Was ich damit sagen will, ich kann nur erahnen wie viel Zeit und Mühe es Gerhard gekostet hat, die 20 Zwischenetappen sowie die 4 Start- und Zieletappen, ausgewogen zu gestalten. Hinzu kommen die Helden mit Sonnen- und Regenseite und der Fluch der Variable hinter den einzelnen Helden liegen kann und natürlich die verdeckt gezogenen NK. Es gibt sehr sehr viele Kombinationsmöglichkeiten die es zu testen und zu berügsichtigen galt.

An dieser Stelle möchte ich einfach mal eine Lanze für Gerhard und seine fantastische Leistung bei C&T brechen. Die kleinen Ungereimtheiten und diese eine Combo, die man leicht umgehen kann. Sollten uns nicht den Blick für den Rest dieses wundervollen und mit sehr viel Liebe zum Detail erstellten Spiel rauben.

Die Regelfragen sind meines erachtens umfassend geklärt und die Combo kann, wenn man das 2. Abenteuer mit 5 möglichen Zwischenetappen spielt, nur noch im 1. Abenteuer auftreten und dass ist ja auch ein Einführungsspiel.
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Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon MarkusW » 11. November 2015, 10:18

Also ich kann mich Tapta da nur anschließen, was die Entwicklungsleistung des Spiels angeht. Hinzufügen könnte man hier noch, dass Gerhard und das ganze Entwicklungsteam von vorneherein bei der Entwicklung unter Zeitdruck standen.
Dafür von mir beide Daumen hoch. :)
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Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon Mjölnir » 11. November 2015, 10:26

Tapta hat geschrieben:der andere Held muss einen Schritt rückwärts laufen


:?: :?: :?:

War das nicht mal "verboten"...?! ;)

Ansonsten stimme ich Dir zu, und ich glaube, dass niemand hier mit seinen Beiträgen das Gesamtspiel kleinreden wollte. Das Spiel, seine Erweiterungen und Fortsetzungen, Fan-Legenden und -Erweiterungen - all das lebt ja auch von den regen Diskussionen hier. :)
Wer weiß, welche Überlegungen oder Ideen für die "Feuermoore" (und was ist eigentlich mit den "Skralhöhlen...?!) aus Leam und den Freunden noch entstehen... ;)
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Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon Tapta » 11. November 2015, 10:29

Es geht um das Felsen Symbol, dachte das wäre eindeutig. Sorry :oops: !

Der Held "muss" rückwärtslaufen, er entscheidet sich nicht freiwillig dafür.

Mjölnir hat geschrieben:Ansonsten stimme ich Dir zu, und ich glaube, dass niemand hier mit seinen Beiträgen das Gesamtspiel kleinreden wollte.


Habe ich etwas anders empfunden, da man sich hier derat an dieser Combo aufhängt und aus meiner Sich das gesamte Spiel, incl. Autor schlecht macht.

Vielleicht kam das bei mir auch etwas falsch an.
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Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon Galaphil » 11. November 2015, 10:52

Ich schließe mich auch Tapta an.
Das Spiel ist großartig vor allem im P/L- Vergleich.

Lieben Gruß Galaphil
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Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon Almecho » 11. November 2015, 14:01

Nun ja, ich klinke mich mal aus der Diskussion aus...

Für diejenigen, die es interessiert, hier meine eigene Hausregel, um die Schleife zu vermeiden:

In der Spielvorbereitung die 3 schwereren Flüche verdeckt mischen, je einen in die "Problem-Spalten" legen.
Der verbliebene schwerere Fluch wird mit den 3 leichten Flüchen gemischt und dann auf die 4 anderen Spalten verteilt.

Damit habe ich zwar immer schwere Flüche auf den Spalten, aber ich muss mir auch nie Gedanken über eine Schleife machen.


Aber wer weiß, vielleicht gibt es doch noch mal eine offizielle Lösung? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt... ;-)

Edit: PS: Mir persönlich ist übrigens eine längere und sorgfältigere Entwicklungszeit lieber, als eine große Vielfalt an Spielen auf Kosten der oben aufgeführten Mängel in der Qualität! :-)
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Re: C+T: Unendlich viele WPs

Beitragvon Des » 11. November 2015, 17:58

Tapta hat geschrieben:Habe ich etwas anders empfunden, da man sich hier derat an dieser Combo aufhängt und aus meiner Sich das gesamte Spiel, incl. Autor schlecht macht.


Das war nie meine Absicht. Ich habe, wie im "Erfahrungsbericht"-Thema geschrieben, ein ingesamt postives Bild des Spiels. Vielleicht kommt das nicht so rüber, da häufig die Kombination der Karten nicht verstanden wurde und ich daher meine "Probleme" damit häufig wiederholen musste. Ich habe eine Lösung für mich gefunden (Leam draußen lassen) und denke auch, dass das Thema damit zunächst zufriedenstellend diskutiert wurde.

Danke! :)
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