Frage zu den Legenden allgemein

[Galaphil]

In der Legende 1 (und 2) ist es mMn nicht nur so, dass man die allgemeinen Regeln lernt, sondern auch die speziellen Andorregeln - und das lernt man vor allem auf die harte Tour, wenn man nicht einen erfahrenen Andorspieler im Team hat.

Darum glaube ich auch nicht, dass es notwendig ist, die 'leichter-Spielen' Regeln anzuwenden, sondern dass man sich einiger grundlegenden Dinge bewusst ist.

Dazu gehören unter anderem, dass man:
- nicht immer alles fair aufteilt, sondern einzelne Helden je nach Aufgabe mehr oder weniger bekommen. Der Zwerg sollte vor allem anfangs das Gold, der Krieger die Brunnen und irgendwann einen Helm und die Zauberin oder die Bogenschützin die Anfangsstärke bekommen.

- Kreaturen sollte man nicht zum Spaß angreifen und schon gar nicht alleine. 2:1 gegen Gors und 3:1 gegen Skrale ist am Anfang ein gutes Verhältnis. Wenn sich der Zwerg aufgerüstet hat, kann er auch mal einen Gor alleine bekämpfen oder einen Skral zu zweit.

- Während einer die langen Wege läuft, sollte der Rest zusammenbleiben, um zu kämpfen und die Burg zu beschützen. Am Ende einer Legende gibt es dann meist den Punkt, wo man die Burg unbeschützt zurücklässt und alle zum Legendenziel marschieren. Bei Legende 1 bedeutet das, die Marktbrücke und den Weg davor/dahinter frei von Kreaturen zu bekommen, so dass der Pergamentträger freien Weg hat.

- als Belohnung für einen gewonnenen Kampf ist Gold in den meisten Legenden wertvoller als WP!

- Ab Legende 2 sollte man zuerst mit Fernrohr spielen, um einerseits keine Gors im Nebel zu aktivieren, andererseits schnell Reka, die Kräuterhexe zu finden.

- Wenn eine Legendenkarte auf dem folgenden Buchstaben liegt, geht man besser schlafen als am Ende des Tages noch schnell eine Kreatur zu besiegen. Meist kommen neue Kreaturen nämlich über die Legendenkarten ins Spiel und passiert dies am Ende des Tages, dann laufen die neuen Kreaturen gleich und bilden eventuell unangenehme Ketten. Dadurch sind schon desöfteren Kreaturen in die Burg gekommen, mit denen man nicht gerechnet hat.
Am Anfang des Tages hat man dagegen jede Menge Zeit, um auf die neuen Kreaturen zu reagieren und Ketten zu unterbrechen.

Lieben Gruß Galaphil

[schmerztablette]

Legende 1 ist aber eigentlich sehr "statisch" designed - damit meine ich, dass es praktisch keine Zufallselemente gibt, die die Legende schwerer (oder bei entsprechendem Glück leichter) machen können wie es in späteren Legenden durchaus üblich ist. Das bedeutet, dass Legende 1 mit der richtigen Strategie eigentlich IMMER schaffbar ist - allerdings in der Regel wirklich erst am letzten möglichen Tag, soll heißen wenn der Erzähler auf M (oder zumindest auf L) steht.

Wenn euch das nach mehrfachen Versuchen nicht gelingt, macht ihr am Ende einfach einen taktischen Fehler - zB: Ihr besiegt eine Kreatur, die gar nicht besiegt werden muss, da sie die Burg nicht mehr erreichen würde oder den Pergamentträger nicht "stören" würde, wenn er einen entsprechenden Umweg nimmt.

Auch noch ein Tipp für die Einführungslegende: Wenn der erste Skral am Fluss erscheint, dann sollte man diesen tatsächlich auch, wie es das Spiel indirekt vorschlägt, so schnell wie möglich zusammen besiegen (obwohl es erstmal nicht so aussieht als wäre er unmittelbar problematisch). Denn dieser Skral sorgt später für eine unangenehme Kreaturenkette bei der sich einiges gegenseitig überspringt, also lieber wegräumen und damit später Zeit gewinnen.