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Warum endet ein Tag nach einem Sieg?

Re: Warum endet ein Tag nach einem Sieg?

Beitragvon ArcLight » 28. Dezember 2015, 08:52

...tief in den Minen von Cav...ähh...Moria, sprach ein grauer Zauberer zu einem vorschnell urteilenden Halbling... ;)
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Re: Warum endet ein Tag nach einem Sieg?

Beitragvon Salieri » 28. Dezember 2015, 12:36

Michael Menzel hat geschrieben:na, das würde mich freuen. Melde Dich wenn was unklar ist. Die Taverne ist rund um die Uhr besetzt :D

Ich wollte irgendetwas tolles darauf antworten aber ich bin schlicht sprachlos.

Ragnar hat geschrieben:Natürlich gibt es auch Möglichkeiten, den Erzähler zu beeinflussen:[...]
In der Fan-Legende "Das große Gemetzel" von Madoc muss man gegen (fast) alle Kreaturen kämpfen. Für besiegte Gors bekommt man die Belohnung, der Erzähler geht jedoch nicht weiter.
Vielleicht wäre die etwas für dich.

Vielen Dank für die vielen Hinweise.
Als GM bin ich eigentlich derjenige, der die Spieler dazu anhält auch mal etwas anderes als Kampffertigkeiten zu skillen. Mir geht es eben nicht darum alles zu töten. Aber wenn ein Spiel nicht vorsieht mit den Gegnern zu verhalndeln kann man nix machen. Und das Storytelling von Andor legt wirklich nicht gerade nahe, dass die Gors mal eben auf ne Tasse Tee und ein Stückchen Kuchen vorbei schauen. ;-)

Tassilo hat geschrieben:Durch Hack&Slay Rollenspielrunden (Es geht bei jedem RSP-System nämlich auch anders!) wird "Held" leider umbesetzt. Bringen die Helden unserer Kindheit aus Buch, Geschichte, Märchen, Film einfach alles Böse um? Nein!
Gewalt ist die Sprache der Dummen. Und führt zur Dunklen Seite der Macht.

Dabei kann ich dir nicht gänzlich zustimmen. Gewalt ist vielschichtig und kann Ausdruck von Dummheit sein, muss aber nicht. Letztlich ist es auch Gewalt, wenn man seinen Gegenüber mit besserer Rhetorik dazu bringt etwas zu tun, was er nicht will oder wollte. Wenn sich zwei Kinder raufen ist das auch Gewalt, aber Kinder sind noch nicht in der Lage jeden Konflikt mit Worten auszutragen, das kann man von einem Kind einfach noch nicht erwarten. Wenn wir dann mal davon ausgehen, dass Gors nichts anderes als Gewalt kennen (was ich zwar noch nicht beurteilen kann, aber was wir jetzt einfach mal kurz annehmen), dann ist es zwar ein Akt von Gewalt sie zu töten, jedoch nicht Ausdruck der eigenen Dummheit. Dummheit wäre wenn man sich mit ausgebreiteten Armen vor sie stellen und ihnen anbieten würde doch mal über die Bedingungen des Krieges zu verhandeln. Und die Tatsache, dass Gors nicht eigeninitiativ angreifen, sondern auf die Burg zustürmen unterstreicht diese These noch: Gors sind so simple-minded, dass sie nichts anderes als das was sie begehren sehen, sind nicht in der Lage taktisch vorzugehen. Das ist natürlich nur erstmal eine Theorie. Aber da Andor eben nicht die Möglichkeit einräumt mit den Gors zu verhandeln klingt das für mich erstmal schlüssig.
Ziehen wir zum Vergleich mal Dragon Age heran (und da rede ich jetzt nur vom ersten Teil): Die Dunkle Brut wird als die Ausgeburt des Bösen beschrieben. Es ist Inbegriff des Bösen in den Menschen, "die Verderbtheit der Menschen". Man hat immer die Wahl ob man einen Konflikt zwischen Menschen friedlich beilegt oder mit der Klinge austrägt. Mit der Dunklen Brut verhält es sich anders. Diese Wesen kennen nur Krieg und Vernichtung. Darum braucht man gar nicht erst versuchen mit denen zu verhandeln.
Achtung Spoiler aus DA:Awakening:
[spoiler]Das ändert sich erst in DA:A, wo man tatsächlich erfährt, dass es mindestens einen vernunftbegabten Angehörigen der Dunklen Brut gibt und schon hat man wieder die Möglichkeit zu entscheiden wie das Ganze enden soll.[/spoiler]
Nicht zuletzt darum ist DA:O/DA:A auch das, meiner bescheidenen Meinung nach, beste PC-Rollenspiel aller Zeiten.
Der langen Rede kurzer Sinn: Gewalt ist nicht nur Kämpfen und Gewalt ist auch nicht immer Ausdruck von Dummheit oder Hilflosigkeit.

Tassilo hat geschrieben:Sorry, der vorletzte Absatz wurde etwas stark zum Ende hin. Wer die Zitate erkennt, darf sich die jeweilige Geschichte nochmal reinziehen.

Merkwürdig, ich verspüre den unwiderstehlichen Drang sofort Herr der Ringe zu lesen....
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Re: Warum endet ein Tag nach einem Sieg?

Beitragvon Epaminaidos » 28. Dezember 2015, 15:20

Tassilo hat geschrieben:Bringen die Helden unserer Kindheit aus Buch, Geschichte, Märchen, Film einfach alles Böse um? Nein!
http://i.imgur.com/Opmyi.jpg :-)
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Re: Warum endet ein Tag nach einem Sieg?

Beitragvon ArcLight » 28. Dezember 2015, 15:51

...bad bad plumbers
...poor turtles and mushrooms
:lol: :lol:
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