- 9 Karten mit je 4 Symbolen (Bild)
- 16 Karten mit je 5 Symbolen (Bild)
- 16 Karten mit je 10 Halbsymbolen (Bild)
- 20 Karten mit je 8 Halbsymbolen, System um beliebig viele zusätzliche Karten ergänzbar (Bild)
–––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Hallo Andori,
Kürzlich stolperte ich in den Untiefen des Internets auf ein schönes Erklärvideo zur Mathematik hinter dem Spiel Dobble (klick), welches mich auf eine Idee für eine andorische Spielvariante brachte: Kreaturenkarten als Alternative zu Kreaturenplättchen.
Hier ein Protoyp, wie die aussehen könnten:
Wann immer man ein gewöhnliches Kreaturenplättchen ausführen müsste, zieht man stattdessen zwei zufällige Kreaturenkarten und legt sie zufällig nebeneinander. Die linke Karte gibt die 10er-Stelle an, die rechte die 1er-Stelle, und das einzige vollständige Symbol zwischen den beiden bestimmt, was auf dem so bestimmten Zielfeld erscheint (bei mehreren Symbolen alle von links nach rechts). Danach werden die zwei Kreaturenkarten zurück in den Stapel gemischt.
Beispiel: 1 Gor auf 42, dann 1 Skral auf 42 (welcher wohl weiterspringt).
Beispiel: 1 Gor auf 55.
So könnte man bereits mit wenig Karten (hier <15) für eine erheblich höhere Variation im Kreaturenaufbau sorgen. Es können mehr Felder auf dem Spielplan erreicht werden. Und bei einem System mit mehr Karten könnte man auch seltene Belohnungen oder besonders üble seltene Kreaturenketten einbauen.
Natürlich gibt es auch Nachteile:
– Da jede Kartenkombination theoretisch beliebig oft gezogen werden kann, können Kreaturen oder Plättchen ins Spiel kommen sollen, die es gar nicht mehr im Vorrat gibt. Man könnte regeln, dass in einem solchen Fall jeweils eine nächstniedrige noch im Vorrat vorhandene Kreatur ins Spiel kommt (und z.B. 1 Gold statt 1 Heilkraut). Und in gewissen Legenden (z.B. die Befreiung der Mine), wo spezifische Kreaturen unter Kreaturenplättchen gefunden werden müssen, gibt es keine Garantie, dass diese überhaupt gefunden werden.
– Mehr Variation in den Zielfeldern bedeutet, dass weniger Bauernhöfe vor Kreaturen sicher sind (wobei es in diesem Prototypen absichtlich keine 7 gibt, damit Taverne und Cavern sicher bleiben). Man könnte regeln, dass, falls durch zwei Kreaturenkarten eine Kreatur direkt auf ein Feld mit einem Bauern landen würde, dann der jeweils Bauer auf das nächste kreaturenfreie Feld entlang der Pfeile versetzt wird.
– Mehr Variation in den Zielfeldern bedeutet, dass man sich weniger gegen direkt in die Burg springende Kreaturen absichern kann als bei den leichter auswendig lernbaren Kreaturenplättchen. Man könnte regeln, dass, falls durch zwei Kreaturenkarten eine Kreatur direkt auf Feld 0 springen würde, dann diese Kreatur stattdessen einfach mit Würfeln eingewürfelt wird, gegebenenfalls mehrfach.
Ich bin überhaupt kein Experte für endliche affine Ebenen, aber ich glaube, so eine Konstruktion wie in diesem Prototypen für 9 Karten mit je 4 Symbolen sollte auch für bis zu 16 Karten mit je 5 Symbolen möglich sein, oder für bis zu 25 Karten mit je 6 Symbolen, oder für bis zu 49 Karten mit je 8 Symbolen. Bei einer höheren Kartenanzahl könnte man natürlich weitere Ziffern einfügen (z.B. eine 9, die bei Konflikten zu einer 2 wird?) und die Ziffernverteilung anpassen, dass z.B. besonders viele 3en und 4en vorkommen. Außerdem könnte man bei einer höheren Kartenanzahl gewissen seltenere Belohnungen oder seltene besonders üble Kreaturenketten ergänzen.
Das hier ist primär ein Beweis, dass ein solches System funktionieren kann.
Was haltet ihr davon?
LG BBB