Kamuna hat geschrieben:Wann ist in etwa mit der Variante von 20 Symbolen zu rechnen?
Genau jetzt! Sorry, hat ein bisschen länger gedauert dieses Mal, reicht aber gerade noch vor dem Jahresende!
Bitte sehr: 20 Karten mit je 8 Halbsymbolen, bei denen man noch beliebig viele Karten zum System hinzufügen kann.
Wann immer ihr ein gewöhnliches Kreaturenplättchen ausführen würdet, zieht stattdessen zwei zufällige Kreaturenkarten und legt sie zufällig nebeneinander. Die beiden Halbsymbole mit übereinstimmender Farbe geben an, was auf dem Zielfeld erscheint (von links nach rechts). Danach werden die zwei Kreaturenkarten zurück in den Stapel gemischt.
Üblicherweise ist das Zielfeld dasjenige Feld mit der schwarzen Zahl der linken Karte als 10er-Stelle und der schwarzen Zahl der rechten Karte als 1er-Stelle. Aber, falls kein solches Feld existiert oder es Feld 80 wäre, ist das Zielfeld stattdessen dasjenige Feld mit der weißen Zahl der linken Karte als 10er-Stelle (und wie immer der schwarzen Zahl der rechten Karte als 1er-Stelle). Auch wenn der Spiegel involviert ist, ändert sich immer nur die 10er-Stelle zur weißen Zahl.
Beim Pfeil-Symbol ist jeweils eine Kreaturenart und ein Feldzahlenintervall angegeben, sowie, ob sich die Kreatur dieser Art auf der höchsten ("max") oder niedrigsten ("min") Feldzahl im Intervall bewegt, oder gar alle Kreaturen dieser Art im Intervall. Die betroffenen Kreaturen bewegen sich alle auf das nächste freie Feld entlang der Pfeile (beginnend mit derjenigen auf der kleinsten Feldzahl). Bei solchen Bewegungen ist das Zielfeld der Kreaturenkarten egal.
Falls eine Kreatur durch Kreaturenkarten erscheinen sollte, aber es keine dieser Art mehr im Vorrat hat, erscheint stattdessen eine Kreatur der nächstschwächeren noch vorhandenen Art.
Falls eine Kreatur durch Kreaturenkarten auf ein Feld gestellt werden sollte, von dem kein Pfeil wegzeigt und/oder welches ein Kreaturen-Zielfeld ist (z.B. Rietburg, Lager der Tulgori oder Lager der Trolle), wird die Position dieser Kreatur stattdessen mit einem roten (10er-Stelle) und einem Heldenwürfel (1er-Stelle) ausgewürfelt, gegebenenfalls mehrfach.
Falls eine Kreatur durch Kreaturenkarten auf ein Feld gestellt wird, auf dem Bauern liegen, und von dem ein Pfeil wegzeigt, dürft ihr die Bauern auf das nächste kreaturenfreie Feld entlang der Pfeile versetzen.Beispiel: 1 Skral auf 33, dann 1 Gold auf 33.
Beispiel: 1 Gor auf 44.
Bei nur 8 Halbsymbolen pro Karte brauchen wir sogar nur 3 verschiedene Farben.
Erstmals habe ich den verschiedenen Farben auch andere Formen gegeben, um sie noch einfacher unterscheiden zu können.
Manche Halbsymbole sind ein bisschen 3D-schattiert im Innern (z.B. das Gor-Feld oben links beim Spiegel). Diese Markierungen sind nicht spielrelevant, sondern halfen mir nur bei der Kreaturensymbol-Verteilung. Schattierte Halbsymbole haben jeweils 7 bis 10 Kombinationsmöglichkeiten, während die nicht schattierten nur 3 bis 5 Kombinationsmöglichkeiten haben.
Manche grau/eckigen Halbsymbole sind etwas durchscheinend, z.B. die beiden mittleren links beim Spiegel. Diese Halbsymbole werden nie verbunden und sind daher bedeutungslos. Ich habe ziemlich rumprobiert, aber keine Aufteilung der 9 Farbenreihen in 5 linke und 4 rechte gefunden, bei denen nicht mindestens 24 Halbsymbole bedeutungslos werden. Ich habe dafür gesorgt, dass die bedeutungslosen alle dieselbe Farbe haben, um sie einheitlich handzuhaben, aber man könnte sie natürlich auch auf verschiedene Farben verteilen. Man könnte an dieser Stelle die Symbole völlig weglassen, oder sie wie ganz gewöhnliche Halbsymbole aussehen lassen – in Realität würde vermutlich kaum auffallen, dass sie nie drankommen – aber für den Moment ließ ich sie mal durchscheinend. Und weil es so lustig ist, verteilte ich auf manchen schlecht ausgeschnittene Endgegner aus allerlei Andor-Spielen.
Ihr seht schon: Ein Nachteil dieser Variante ist eine ziemliche Asymmetrie der Symbole. Es gibt 5 verschiedene linke und nur 4 verschiedene rechte Farbenreihen. Manche Halbsymbole kommen in gar keiner Kartenkombination vor, andere hingegen 3 bis 10 mal, je nachdem, ob sie links oder rechts sind, ob sie auf 1 oder 2 Zeilen/Spalten passen, und ob sie innerhalb passender Zeilen/Spalten liegen oder außerhalb. Das machte die Kreaturenverteilung einiges komplizierter als bei den bisherigen Varianten. Ich verlor einige Male den Überblick und in diesem finalen Protoypen gibt es immer noch einige Kartenkombinationen, mit denen ich unglücklich bin (z.B. Wardrak auf 8), aber ich ziehe hiermit dennoch mal einen vorläufigen Schlussstrich.
Der große Vorteil dieses Systems ist natürlich, dass man nun beliebig viele zusätzliche Karten ins System reinpacken kann: Wenn man die Farbverteilung einer der 20 Karten hier kopiert und die Symbole/Ziffern beliebig abändert, hat man eine neue Karte, die ins System passt. Das geht beliebig oft, weil hier im Gegensatz zu den bisherigen Systemen eine Karte auch mit sich selbst nur ein übereinstimmendes Symbol hat.
Dagain hat geschrieben:Mir persönlich gefällt die aller erste Varainte sogar am besten.
Ich glaube, die erste Variante macht es am schwersten
Grundsätzlich kannst du oder ihr alle alle möglichen Versionen nach Lust und Laune verwenden und/oder anpassen.
Die verschiedenen Versionen von Kreaturenkarten sollten aber allesamt etwa gleich schwer sein. Zumindest achtete ich darauf, die Kreaturen-Erwartungswerte möglichst nahe an denen der ursprünglichen Kreaturenplättchen zu halten. Da z.B. jedes Kreaturenplättchen im Durchschnitt 1/5 Trolle ins Spiel bringt, sind z.B. bei dieser neusten Version Trolle im Wert von 76 über die Halbsymbole verteilt (wobei z.B. ein Troll auf einem Halbsymbol mit 9 Kombinationsmöglichkeiten den Wert 9 hat), sodass bei 20*19 = 380 möglichen Kartenpaaren ebenfalls bei jedem Kartenpaar durchschnittlich 76/380 = 1/5 Trolle ins Spiel gebracht werden.
Unterschiede in den Schwierigkeitsgraden kommen also primär von der unterschiedlichen Verteilung der Kreaturenerscheinungsorte, sowie der Variation in den Kreaturenbewegungen.
Wie schon oben gesagt gibt es im neusten Prototypen einige üble Kreaturen(ketten), welche nahe der Burg erscheinen können und mit denen ich deswegen noch nicht zufrieden bin. Andererseits können hier auch erheblich mehr Kreaturen weit weg im Grauen Gebirge auftauchen, insofern könnte der durchschnittliche Schwierigkeitsgrad immer noch ähnlich sein? Mit ein bisschen mehr Arbeit und Rumschieben von Symbolen auf den Karten könnte man das noch verbessern, aber ich lasse es für den Moment so sein. Anstehenden Prüfungen kann man durch andorische Prokrastination nur bedingt ausweichen.
Kar éVarin hat geschrieben:Eine Kombination aus zwei leeren Hälften hab ich leider noch nicht entdeckt
Da habe ich mich bewusst dagegen entschieden, könnte man natürlich aber auch einführen.
Kar éVarin hat geschrieben:Bei aller Spielerei würde ich aber gerne um eines Bitten: Ich fände es super, wenn es zum Schluss nur eine einzige A4-Seite wird. 16 Karten in der Größe halte ich für vollkommen ausreichend.
Klar, ich finde es auch gut, wenn es nicht zu überladend wird, und wie schon gesagt, müsste man zumindest bei den ersten drei Versionen noch mehr Symbole pro Karte einfügen, um überhaupt größere Kartenmengen generieren zu können.
Na, was meint ihr? Ich geh jedenfalls jetzt mal feiern. Guten Rutsch allerseits!
LG BBB