Ich habe mit meiner Spielerunde neulich über Andor diskutiert. Das Spiel ist für seine Einfachheit (und nur deshalb hat es sicherlich grade bei Familien so einen Erfolg) unglaublich spannend und entwickelt Tiefgang durch die notwendige Planung und das genaue Abstimmen der Spieler untereinander.
Dennoch: Wir waren uns einig, dass ein großes Element eines Brett-Rollenspiels, wie Andor eines ist, fehlt: Die individuelle Gestaltung der Helden. Denn außer den (meistens sehr einfachen) Sonderfähigkeiten unterscheiden sich die Helden nur marginal, und es gibt keine Anpassungsmöglichkeiten während dem Spiel.
Unsere Idee für die neue große Erweiterung: Zwei neue Kartenstapel, eine mit "Fertigkeiten" und eine, die die Ausrüstung aufwerten: So könnte man z.B. alle 4 Stärkepunkte (bei 4, dann bei 8, dann bei 12) eine Karte von jedem Stapel wählen und seinen Helden anpassen.
Mögliche Beispiele: Für die Ausrüstung könnte man die 4 Elemente ins Spiel bringen: Ein Feuerschwert ist für bestimmte Gegner besonders schädlich und zieht z.B. Lebenspunkte ab, auch wenn man nicht über die Werte des Gegners würfelt. Eispfeile lähmen den Gegner und führen dazu dass er immer einen Abzug auf seinen Würfelwert bekommt. Für Fertigkeiten könnte man ganz Einfaches nehmen wie "plus Eins Stärke beim Kampf alleine" oder "Eine Stunde am Tag kostenlos laufen"...
Wenn Michael dann diese Karten noch schön illustriert und neue Pappelemente (z.B. eine Feueraura wenn man ein Feuerschwert trägt) wäre Andor endgültig eines der besten Spiele aller Zeiten
Und zum Thema Komplexität: Da es im Herbst sowieso eine "Erweiterung" ist, wäre es nicht weiter schlimm, wenn das Spiel noch etwas komplexer wird...
lg Klappstuhl