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Fan-Legende: Der Kartograph

Re: Fan-Legende: Der Kartograph

Beitragvon Galaphil » 12. Oktober 2015, 03:55

Hallo Mjölnir

Dein Kartograph war die zweite von mir gespielte Fanlegende. Ich habe sie ebenfalls in der Solovariante mit Chada gespielt. Als Gegenstände verzichtete ich auf die Fackel und nahm mir stattdessen lieber ein Fernrohr.
Von der Schwierigkeit fand ich sie (im Solospiel) schwieriger als das Schwarze Archiv. Einerseits startet Chada recht ungünstig, dann machte ich wohl gleich am ersten Tag den Fehler, den Gor auf Feld 4 zu besiegen. Dadurch kam der Krahder schon am ersten Tag ins Spiel und die Verteidigung Merriks war etwas schwierig - ich ließ die Flöte in der Burg, denn ich brauchte das HK schon gleich am Anfang zum Zeitsparen, spielte also eigentlich nur mit 2 Gaben der Andori. Die Hexe fand ich dann gleich auf Feld 11 von der Burg aus, musste aber Merrik zweimal bewegen (mit dem Stundenglas und den drei Überstunden), um den Krahder von ihm fernzuhalten. Am nächsten Tag dann ein Überdenken der Strategie - der 9er-Gor wurde in die Burg gelassen, damit eine Kreatur weniger am Feld war, um den Krahder etwas zu verlangsamen, und auf die Skrale losgegangen: zuerst wurde am zweiten Tag der Skral, der von Feld 48 über die Taubrücke gegangen war, besiegt, dann der Skral von D, der auf 51 ins Spiel kam (zweimal mithilfe des TdH) und gleich auch der Gor auf 56, der von C aus ins Spiel kam: Dadurch, dass bei jeder besiegten Kreatur gleich eine neue kommt, wird das Spiel echt heftig, denn es durften maximal 2 Kreaturen auf dem Spielplan stehen (der Troll und der Gor, der von 16 kam), damit Merrik (mit dem Stundenglas bewegt) nicht wieder eingeholt wurde: Merrik stand dann auf 63, der Krahder auf 64, als der zweite Tag zu Ende ging.
Am dritten Tag waren die Lichtplättchen im Spiel - ich rüstete Chada auf 57 auf, ein TS wurde dort abgelegt und einer verwendet, auf 63 entdeckte ich einen TS im Nebel, außerdem hatte sie zu dem Zeitpunkt schon 10 SP.
Ich holte die LP von 45 und 66, bewegte Merrik mit Chada auf 58, holte das LP von 62 (dort ließ ich den Hornfalken zurück), zurück zu Merrik und das erste Pergament von 60 geholt, dort übernachtet. Am nächsten Tag dann Feld 57 erreicht. Dort noch mal das restliche Gold in 1 SP und 2 weitere TS investiert, das Stundenglas noch mal verwendet und zurückgelassen und mit drei TS zuerst auf Feld 49 weitergegangen, LP (und das Sternenschild) geholt, sowie das zweite Pergament und den Gor, der dort aus dem Nebel poppte, besiegt (wieder 2 Gold).
Den restlichen Tag ging ich dann bis Feld 17 mit Merrik, der Krahder folgte auf 48.
Ich ging zum Händler auf 18, besiegte den Skral von G, kaufte drei weitere TS (mit der Belohnung von Gor und Skral) und erreichte mit Merrik das letzte Pergament auf 30 (inklusive 5. LP). Danach mit den letzten vier Zügen noch auf Feld 39 gekommen, die Bewegung des Krahders mittels Sternenschild unterbunden.
Am nächsten Tag dann die fünf Felder bis zum Baum der Lieder gegangen und die Aufgabe erfüllt - dort das Stundenglas und das Fernrohr aufgenommen und mit den drei Stunden weiter auf 46, dort im Nebel das letzte Gold entdeckt und aufgenommen. Der Krahder - nun auf der Flucht - kam mir netterweise nach (auf 46) - ich verhinderte mit dem Sternenschild die Bewegung des Erzählers, trank am nächsten Tag noch den Brunnen auf 45, kaufte den 14. SP in der Mine, setzte das Stundenglas ein und griff von 44 aus den Krahder an: es dauerte 4 Stunden, bis er fiel. Der Erzähler stand auf L.

In Summe eine schöne Legende, auch wenn es vor allem darum geht, mit den Trinkschläuchen die langen Laufstrecken zu managen und immer auszurechnen, wieviele Kreaturen gerade noch am Brett stehen dürfen. Ich fand sie durchaus anspruchsvoll und gerade am Ende des zweiten Tages war es extrem knapp, als der Gor auf 56 erst in der zweiten Runde (und der 10. Stunde) fiel, sonst hätte der Krahder Merrik hier schon gefangen genommen.

In Summe gesehen hatte ich eigentlich bis auf das 4. Pergament alle Kriterien erfüllt, um die Legende schwieriger zu spielen: ich hatte noch ein Schild in der Burg offen, fünf LP gesammelt, nur mit 2 Gaben gespielt, und den Krahder am Ende mit -7 besiegt (bei noch 4 offenen Stunden).

LG Galaphil
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Re: Fan-Legende: Der Kartograph

Beitragvon Galaphil » 6. Februar 2016, 01:20

Heute haben wir diese schöne Legende wieder gespielt, diesmal zu sechst, mit drei kompletten Neuanfängern und drei erfahrenen Spielern. Von den Figuren hatten wird alle vier Grundfiguren, dazu spielte ich Fennah und meine Frau Rhega.

Am Anfang mussten wir uns mal über die Grundstrategie unterhalten. Nach längerer Debatte wurde entschieden, die Fackel zurückzulassen, und mit dem Gold wurde ein Fernrohr und ein Trinkschlauch gekauft. Das Fernrohr bekam Kram, der mit Rhega den Gor auf 9 besiegte, während ich mit Fennah bis zu Merrik eilte und ihn drei Felder weit in Sicherheit brachte. Währenddessen besiegten Eara, Chada und Rhega auch noch den Gor auf 4.

Die Strategie war klar, Eara spielte immer auf der Flöte, meist für sich, Rhega und Chada, und die drei hielten anfangs die Burg frei von Kreaturen, während Rhega sich auch um die Brunnen kümmerte und es so auf 7 SP brachte.
Ich konnte mit Fennah Merrik zuerst die südlichen Pergamente und anschließend den Weg nach Norden gehen, wobei Fennah soviele Überstunden wie möglich leistete. Kram bekam alles Gold und kam mit 10 SP aus der Mine zurück, gerade rechtzeitig, um den Troll vor der Burg zu besiegen (der über zwei Skrale gehüpft war.)
Thorn sammelte in der Zwischenzeit die Kräuter ein, fand die Hexe im Nebel und schickte alles mit dem Hornfalken hin und her.
Da wir zu sechst spielten, entschlossen wir uns, alle sieben LP einsammeln zu müssen, um das Sternenschild zu bekommen: Chada wanderte dafür mit allen Kräutern zu dem LP ganz im Süden, östlich der Narne, Thorn sammelte alle Plättchen im Osten - und ich nahm mit Fennah und Merrik die restlichen LP mit, die ich sowieso mit den Pergamenten einsammeln musste.

Dank dem rechtzeitigen Einsatz des Sternenschildes konnten wir den Krahder in der Nähe der Burg festhalten, wo schon vier Helden warteten. Während Merrik mit dem letzten Pergament zum Baum der Lieder zurückkehrte, eilte Thorn noch zu Hilfe - und zu fünft, ausgerüstet mit drei Hexentränken und zwei Helmen, wurde der Krahder in einer Runde besiegt, auf K und ohne einer Kreatur in der Burg (wir verwendeten zusätzlich den schwarzen Herold (+8), da wir ja zu sechst spielten).

Es war eine sehr schöne Legende als Einstieg, spannend, vor allem für die Neulinge, aber doch so, dass wir es relativ sicher (drei Tage vor N) schafften. Bei sechs Spielern hat man zwar immer ein bisschen das Problem, dass am Besten immer der eine und/oder der andere früher schlafen geht, aber es hatte doch jeder und jede seine/ihre Aufgaben. Meine bestand darin, Merrik über ganz Andor zu begleiten und das möglichst schnell, Eara war fürs Flötenspielen und Würfeldrehen in den Kämpfen zuständig, Chada und Rhega waren die Kampfbienen, erstere dann auch für das letzte LP zuständig, während Rhega über die Brunnen die Stärke holte. Kram war der Kämpfer mit 10 SP und Thorn der Kundschafter im Wachsamen Wald, der HK, LP und mit dem Fernrohr NP aufdeckte und einsammelte und mit dem Falken alles verschickte (sowie für die Besorgung des Hexentrankes zuständig war.

Persönliche Bemerkung: wieder einmal hat sich gezeigt, dass Fennah meine Lieblingsfigur ist, auch wenn sie keinen einzigen Kampf hatte, einfach, weil sie die wichtigen NP in ihrem Weg mit dem Raben aufdecken kann und es nicht wichtig ist, dass sie SP sammelt oder viele WP hat (sie war die einzige, die nie mehr als 7 WP hatte, da sie nie bei der WP-Verteilung mit der Flöte dabei war).

Es hat jedenfalls allen, gerade den Neuspielern, sehr gut gefallen. Für einen Mix aus Neu und Erfahren ist die Legende sehr gut geeignet. Wie auch in der Solovariante finde ich aber nach wie vor, dass es etwas mehr Kreaturen sein könnten, die die Burg bedrohen, da nach den ersten beiden Gors kaum noch Kreaturen in die Nähe der Burg kommen.

Lieben Gruß
Galaphil
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Re: Fan-Legende: Der Kartograph

Beitragvon Tûr » 25. März 2016, 22:21

Hallo liebe Taverne,

wir (, die Andro meist zu zwei spielen) haben eine Frage:

Wie genau ist die Aussage zur Bewegung des Krahders (und auch Ken Dorrs in der Legende "Der Dieb") "immer dann, wenn auch die Brunnen aufgefrischt werden" zu verstehen? Was ist, wenn keine Brunnen aufgefrischt werden, weil alle noch frisch sind? Was ist, wenn Brunnen nicht aufgefrischt werden, weil Helden dort drauf stehen? Oder bedeutet es, dass sich Krahder bzw. Ken Dorr IMMER dann bewegen, wenn die Brunnen aufgefrischt werden SOLLEN, egal, ob sie tatsächlich aufgefrischt werden oder nicht?

Das hat uns beim Spielen der beiden Legenden etwas verwirrt, da wir nicht wussten, ob wir alles richtig gemacht hatten.

Beste Grüße

FawzZalum
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Re: Fan-Legende: Der Kartograph

Beitragvon Mjölnir » 25. März 2016, 22:42

Hallo FawzZalum,

es gelten hier dieselben Regeln wie in der Sternenschild-Erweiterung: Die Bewegung wird ausgelöst, wenn bei Sonnenaufgang das Symbol des Brunnens an die Reihe kommt, unabhängig davon, ob tatsächlich auch ein Brunnen aufgefrischt wird.
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Re: Fan-Legende: Der Kartograph

Beitragvon Zoe » 4. April 2016, 16:40

schöne Legende- vielen Dank!
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Re: Fan-Legende: Der Kartograph

Beitragvon adleraugexy » 7. April 2016, 14:44

Tolle Legende mit interessanter Geschichte...der kradher war uns immer dicht auf den Fersen...aber am Ende ist er gefallen...freu mich schon auf eine Horde von Kradher... :D
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Re: Fan-Legende: Der Kartograph

Beitragvon khalim » 20. November 2022, 20:54

Guten Tag, Mjölnir,
Im Anschluss an die Diskussionen hier :
viewtopic.php?f=11&t=6862
Ich habe deine Legende gerade ins Französische übersetzt (für meinen eigenen Gebrauch) und diese Übersetzungsarbeit auf BBG geteilt (um sie möglichst vielen zugänglich zu machen), hier :
https://boardgamegeek.com/filepage/2335 ... artographe
Natürlich mit dem Hinweis auf den Ursprung deiner Legende und mit dem Hinweis, dass du der Autor bist.

Mit dieser Nachricht wollte ich dich darauf aufmerksam machen, dir die URLs zur Verfügung stellen und dir unendlich für deine Arbeit danken. Danke für alle, die das Vergnügen haben werden, deine Legende zu spielen, so wie ich das Vergnügen hatte, sie zu übersetzen.

Wenn du der Meinung bist, dass dies deiner Person und deinem Werk schadet, dann werde ich die Datei auf BGG so schnell wie möglich löschen.

Vielen Dank.
khalim
 
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