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Fan-Legende: Das Wunder

Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon Gilda » 7. Dezember 2024, 16:50

Fan-Legenden-Erfinder: TroII

Inhaltsangabe: Wir schreiben den Herbst des Jahres 2 nach andorischer Zeit. Die Kreaturen sind zahlreich, eine Diebesgilde plagt das Land und ein mysteriöser Seher warnt vor Gefahr. Als dann auch noch Rekas Hütte niederbrennt und ihre junge Tochter entführt wird, sehen sich Brandurs Krieger auf der Suche nach dem Schuldigen plötzlich mitten in ein Abenteuer voller Geheimnisse und Gefahren verstrickt, in dem nichts ist, wie es scheint und in dem jede Entscheidung unvorhergesehene Konsequenzen haben kann, die weit in die Zukunft und die Vergangenheit reichen...

Schwierigkeitsgrad: Mittel bis Schwer (je nach Entscheidungen)

Spieleranzahl: 2 bis 6

Spielpläne: Grundspielplan und „Die letzte Hoffnung“ (nacheinander, der Platz für einen Spielplan reicht also im Zweifel aus)

Benötigtes Material: Grundspiel, Die letzte Hoffnung, Sternenschild und Verschollene Legenden – Düstere Zeiten. Zudem wird ein Plättchen aus Verschollene Legenden – Alte Geister verwendet, das sich jedoch problemlos ersetzen lässt.

Info: Diese Legende besitzt viele Karten mit noch mehr Storytexten. Sie legt großen Wert auf die Geschichte und eigenständige Entscheidungen und vereint Elemente einer StoryQuest mit einer Legende. (Aus diesem Grund solltet ihr vor dem ersten Spielen auch noch keine Legendenkarten außer vielleicht Prolog und A lesen!) Wenn das euren Geschmack nicht trifft, seht euch vielleicht besser nach etwas anderem um. Wenn doch, dann erwartet euch etwas ganz Besonderes...
Außerdem sei erwähnt, dass diese Legende sehr viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, als man am Anfang vielleicht meint, und dass, was wie ein Ende aussieht, auch ein Anfang sein kann...

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Re: Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon Butterbrotbär » 7. Dezember 2024, 17:37

Hihi, erster! :D 8-)

Den folgenden Text schrieb ich vor Jahren, nach einem Testspiel der Wunders, welches damals noch ein ellenlanges Textdokument war. Seither ist einiges Wundersames passiert, wie ein Tavernenspiel (viewtopic.php?f=11&t=8854) und UhrMenschs tolle LaTeX-Vorlage (viewtopic.php?f=11&t=9183). Es freut mich ungemein, dass es dieses Wunderwerk, meine bislang wirklich liebste Andor-Legende, fix fertig in die Taverne geschafft hat! Gratuliere, du Toller Troll. :P

Nun zu meinen Notizen von damals:





Ich hatte die Ehre, dieses Riesenwerk einer Legende schon im Voraus testen zu dürfen.

Wie ich schon persönlich gesagt hatte: Das Wunder verbindet die besten Elemente einer Fanfiction, StoryQuest und Fan-Legende allesamt in einem.

Wie im Ewigen Rat (viewtopic.php?f=11&t=6885) gibt es eine mitreißende, epische, komplexe Geschichte, mit allerlei altbekannten und spannenden neuen Figuren, die perfekt in diese Welt passen. Gepackt wird man durch einige Mysterien, über die man während des Spielens rätseln kann (was in Anwesenheit des Autors ganz besonders viel Freude machen kann ;) ). Eine Prise Humor (insbesondere in Bezug auf die großen Trolle) ist nicht fehl am Platz, aber auch die tragischen Schicksale haben ihre tragenden Momente.

Wie in einer guten StoryQuest erlebt man das Abenteuer am eigenen Leib und trifft relevante Entscheidungen, an denen man so wundervoll hadern kann, statt nur ein ferner Zuschauer zu sein. So muss der trollige Autor sich beim Ausdenken nicht einmal auf einen bestimmten Verlauf der Geschichte reduzieren, sondern kann einfach alle möglichen Wege ausarbeiten und die Spieler selbst bestimmen lassen, welche der vielen angedeuteten Pfaden sie entlangschreiten wollen.

Und wie in allen außergewöhnlichen Fan-Legenden strotzt auch diese von cleveren und kreativen Spielmechanismen (von den „halben“ Legendenleisten-Buchstaben bin ich ganz besonders begeistert). Klar geht es bei dieser Legende wohl eher ums Erlebnis als um die Herausforderung. aber beim Manövrieren durch all die verschiedenen optionalen und nicht optionalen Aufgaben kann der Denkapparat durchaus schön ins Laufen kommen.

Aćh, ich will schwärmen und doch nicht zu viel verraten. Alles in allem dürfte dies aktuell meine liebste Fan-Legende, wenn nicht gar meine liebste Legende überhaupt sein. Und auf jeden Fall eine der allergewöhnlichsten. Nach dem (natürlich wieder die ganze Nacht hindurch gedauert habenden) Testspiel war ich einfach hin und weg davon, wie gut das Gesamtpaket sich zusammenfügt, und bin es immer noch. :D
Uneingeschränkte Spielempfehlung! :P
Wobei, nein, diesmal muss ich meine Empfehlung einschränken. Sofern ihr die Zeit und Muße für eine längere und außergewöhnliche Storylegende habt, natürlich. Es ist eine bombastische Erfahrung, aber eine lange, komplexe, mit vielen Aufgaben und viel Material. Also definitiv etwas für Andor-Kenner, die ein außergewöhnliches Erlebnis suchen, aber eher weniger für Einsteiger oder Fans niedrigerer Komplexitäten.

Und zu guter Letzt gibt es natürlich noch anzumerken: Mit sagenumwobenen 128 Karten reiht sich dieses Werk zur legendären Liste der meistkartigen Legenden, vielleicht sogar direkt hinter dem sagenumwobenen Eismet (viewtopic.php?f=5&t=2744) mit seinen 153 (+1 große) Karten.





Und weil es gerade so Freude machte, nachzugucken (und um dir die Zeit fürs Formulieren der ersten Antwort in diesem Thread zu lassen, auch wenn ich nun doch vorgreife :mrgreen: ), und sofern ich mich nicht verzählt habe:
Deine Magischen Experimente (viewtopic.php?f=25&t=9533) haben 90 Legendenkarten.
Die Taverne in Aufruhr (viewtopic.php?f=5&t=943) besteht aus 76 (+2 großen) Legendenkarten
Das Lied des Königs der Neuen Helden (viewtopic.php?f=5&t=4817) und Zeit entzweit (viewtopic.php?f=25&t=9655) kamen mit je 62 Legendenkarten aus.
Von der offiziellen Seite war "Die fremde Heimat" aus den Düsteren Zeiten mit 39 Legendenkarten das Maximum, aus der Fan-Community gibt es bestimmt noch einige mehr, die sich in diesen hohen Gefilden bewegen.

So nebenbei ist es hier und jetzt auch eine große Freude, die Legende auf schönen Legendenkarten mit verschiedensten Bildern zu sehen – sogar Reka aus Varkurs Erwachen hat es hierher geschafft! :P
Und die Umsetzung der silbernen und goldenen Augen, die in unterschiedliche Richtungen gucken, ist auch wunderbar!

LG BBB
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Re: Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon TroII » 7. Dezember 2024, 17:41

Endlich mal erster!
(EDIT: Hrrmgrlbrlfff! :roll: )

Danke Gilda für´s Hochladen! :)

Und an dieser Stelle außerdem nochmal riesigen Dank an UhrMensch für seine tolle LaTeX-Vorlage (viewtopic.php?f=11&t=9183) und an alle Testspieler, insbesondere die Tavernenspiel-Runde (viewtopic.php?f=11&t=8854).
Mehr als zwei Jahre ist es jetzt her, dass ich diese Legende in zwei ruhigen Urlaubswochen von einer unausgereiften Idee in eine spielbare Form brachte; doch erst dank UhrMenschs Vorlage sieht sie so schhön aus, und nur dank meiner Testspiele(r) konnte ich noch einige sehr berechtigte Änderungen vornehmen. :D

Hiermit kann sie nun jeder spielen! Ich freue mich sehr über Spielberichte, Feedback und bin gespannt zu hören, was für Entscheidungen ihr in euren Spielen so getroffen habt und wie die ganze Geschichte bei euch ausgeht... 8-)


Gruß, TroII
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Re: Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon Legolas Grünblatt » 7. Dezember 2024, 17:46

Mist, ich bin nur zweiter :lol: :lol: :lol:
Ich habe leider noch nicht vor Jahren angefangen, Spielempfehlungen zu schreiben, aber als ich vor ein paar Minuten ganz oben bei den Fan-Legenden „Das Wunder“ stand, hat es mir sofort ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert *träum*
Ich bin wahnsinnig gespannt auf die Legende! :D
Könnte mir jemand sagen, wie lange die Legende in etwa dauert?
LG Legolas Grünblatt
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Re: Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon Legolas Grünblatt » 7. Dezember 2024, 17:47

Aćh, während ich geschrieben habe, hat sich unser Wunderautor gemeldet, da bin ich wohl dritter :roll: :lol:
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Re: Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon Butterbrotbär » 7. Dezember 2024, 18:09

TroII hat geschrieben:
> Endlich mal erster!
> (EDIT: Hrrmgrlbrlfff! :roll: )

Was heißt denn hier "endlich"? :lol:
Wir könnten mal anfangen, uns den Spielstand zu merken. Wenn ich nichts vergessen habe:
– Die verschwundene Krone (viewtopic.php?f=5&t=6445): Du erster, ich zweiter.
– Krankheit in Cavern (viewtopic.php?f=5&t=7093): Du erster, ich zweiter.
– Magische Experimente (viewtopic.php?f=25&t=9533). Ich erster, du zweiter.
– Zeit entzweit (viewtopic.php?f=25&t=9655): Ich erster, du zweiter.
– Und nun hier und heute beim Wunder: Ich erster, du zweiter.
Das würde 3:2 machen, relativ ausgeglichen, aber ich habe einen Lauf. :mrgreen:

Bei Andors Chroniken (viewtopic.php?f=5&t=7645) warst du Tage vor mir, und bei Thoralds Trunkenem Traum (viewtopic.php?f=5&t=10208) war ich Tage vor dir, aber keiner von uns konnte erster deklarieren, von dem her würde ich die nicht zählen? :ugeek:

Und die Katze war dafür bei deinem 3000sten (viewtopic.php?f=11&t=6118) die erste, sofern wir dich da nicht mitzählen! :mrgreen:

LG BBB



PS: Was die Legendendauer angeht, würde ich lieber auf des TroIIs erfahrene Empfehlung vertrauen, da ich viel weniger Testspiele erlebte und diese schon lange her sind. Es hängt sicher stark von der Spielergruppe ab, und nicht alle werden eine Nacht lang labernd durchzocken, wie wir es so oft taten. Dennoch würde ich vielleicht mit 6+ Stunden rechnen?
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Re: Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon TroII » 7. Dezember 2024, 18:14

@BBB: Spontan hätte ich "Epische Legenden 4 - Das Elys Artefakt" (viewtopic.php?f=5&t=780) auch noch für eine vielkartige Legende gehalten, aber Nachsehen hat ergeben, dass sie tatsächlich "nur" 47 Karten hat. (Plus Regelseiten, Ausrüstungstafel, Sonnenaufgang-Feld...)
Dein Kommentar samt Spielempfehlung nehme ich natürlich gerne. Im Austausch bekommst du von mir ein "un" für eine der "allergewöhnlichsten Legenden". ;)
Und 3:2, das kann ich ja sogar noch aufholen. :mrgreen:


@Legolas Grünblatt: Nicht ganz leicht zu schätzen. Meine beiden Testspiele, wo tatsächlich eine andere Person in echt dabeisaß (bzw. getrennt nur durch ein paar hundert km und zwei Bildschirme...) haben jeweils so ca. 8 Stunden gedauert, glaube ich? Vielleicht auch länger. Solltest du mit noch mehr Spielern spielen, geht die Zeit (aufgrund weiterer Möglichkeiten und Absprachen) noch weiter nach oben. Wenn du dagegen alleine (mit mehreren Helden) spielst und dadurch die Absprachen wegfallen und du die ganzen Texte zwar lesen, aber nicht vorlesen musst, geht sie dadurch wohl ein Stück nach unten... :?

Gruß, TroII
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Re: Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon JuLei » 7. Dezember 2024, 20:13

Was für ein Projekt....was für eine Arbeit...Wow.

Der Prolog und auch die A Karten versprechen viel Geschichte und Verläufe..

Die Legende wird bestimmt zwischen den Feiertagen gespielt...

Schon mal vorab Chapeau!

LG JuLei
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Re: Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon Galaphil » 7. Dezember 2024, 20:31

Oh, ein Wunder ist geschehen.
Erster bin ich sicher nicht, aber vielleicht der erste, der auch ein bisschen Kritik einbringt.

Ich fange mal mit der Frage von Legolas an: Rechne viele, viele Stunden, wenn du es überhaupt schaffst, den Überblick zu behalten, bzw kann es natürlich auch relativ schnell gehen, wenn man vorzeitig verliert. Der 7. Kontinent hatte auch eine Zeitangabe von 5 - 1000 Minuten, und das trifft es wohl auch beim Wunder gut, insbesondere die Umbauten können zwischendurch sehr lange dauern. Und dann natürlich gilt es, die Anweisungen im Mittelteil regeltechnisch zu verstehen. Wir hatten den Erfinder der Legende als Erklärtroll, aber mussten mehrmals nachfragen, ohne ihn will ich mir gar nicht ausmalen, wie wir durch den Mittelteil rein regeltechnisch gekommen wären.

Das führt mich zum nächsten Punkt: die Geschichte und die regeltechnische Umsetzung dieser Geschichte finde ich das Beste, was ich am Spielesektor je erlebt habe und spielen durfte. Da kommt kein Michael Menzel, kein Klaus Teuber, kein Matthias Kramer und auch kein Dr. Reiner Knizia in die Nähe.
ABER! Und das meine ich ernst, wor hatten den Legendenautor als Leiter der Legende und Erklärtroll. Ohne ihn hätte ich das wohl nicht geschafft. Und ich fürchte, daran werden auch noch andere scheitern, weil die Legende so viel Überblick, so genaues Verständnis der Geschichte UND der zusätzlichen Regeln erfordert, dass wohl ein Erstspielleiter davon völlig überfordert sein wird. Legolas kann das gerne probieren und berichten.

So, und dann zum inhaltlichen, wer sich hier nicht spoilern lassen will, der höre hier bitte zu lesen auf. Jedenfalls gab es einige strittige Punkte, die mir nicht gefielen, un über die ich mich auch wortgewaltig aufgeregt hatte (der Troll mag mich korrigieren, falls er Teile ausgebessert hat, aber ich fürchte, das ging alleine aus dem Gesichtspunkt der Geschichte her nicht).

Der erste und größte Kritikpunkt betrifft die Entscheidungen, die man treffen kann: Die Geschichte gaukelt einem vor, dass die Entscheidungen relevant sind. Das sind sie aber nicht! In Wirklichkeit ist es völlig irrelevant für die Geschichte, wie man sich entscheidet, die Geschichte ist immer dieselbe. Und das sollte man vorher wissen, weil es für mich die größte Enttäuschung war und mich am meisten frustriert hatte.

Zweitens, und das hängt damit zusammen: der einzige Unterschied, den es für die Spieler macht, wie sie sich entscheiden, ist der Schwierigkeitsgrad, den sie sich einhandeln. Allerdings erfährt man das nicht (hat Troll vielleicht noch angefügt), sodass die einen die Legende leicht schaffen können, für die anderen kann sie theoretisch unschaffbar sein (wir hatten selbst zwei Stellen, wo wir einmal eigentlich gescheitert waren, Troll uns aber ein zusätzliches Schild per Bauernplättchen 'schenkte', bzw beim zweiten Mal durch die zufällige Verteilung der Gefangenen wir die einzig mögliche Verteilung erwischten (oder der Troll uns diese zugestand), bei er wir nicht sofort verloren hätten.
Dies halte ich für schwierig, wenn es nicht im Vorfeld kommuniziert wird. Insofern würde ich die Legende je nach Weg und Entscheidungen, die man trifft als eher mittelleicht bis extrem schwer/unschaffbar einstufen.

Dann noch ein Punkt, der jetzt nichts über die Legende, sondern ausschließlich über meine Befindlichkeit ausdrückt: Ich persönlich (und meine Mitspieler waren da alle anderer Meinung) fand das Ende der Geschichte unlogisch und unbefriedigend. Wie gesagt, meine Mitspieler waren im Gegensatz zu mir bei diesem Punkt anderer Meinung, aber ich wollte es noch einmal betonen, dass vielleicht nicht jeder das Ende befriedigend finden wird.

So, das waren jetzt sehr viele Kritikpunkte. Nichtsdestotrotz ist Das Wunder ein Meisterwerk einer Legende, und ich wage zu behaupten, es gab nie eine bessere und fantastischere und wundervollere Legende als diese, und es wird wahrscheinlich auch nie eine zweite geben, die dieses Niveau erreicht oder sogar übertrifft.
Trotz aller Kritikpunkte von mir, die allerdings auch viele AndorspielerInnen nicht betreffen werden (abgesehen davon, dass sie möglicherweise an der schieren Menge und dem Regelteil zur Zeitreise scheitern).
Insofern, für mich ist diese Legende ein meisterliches Kunstwerk, das man in einer goldenen Vitrine ausstellt, aber nichts, was ich selbst spielen, bzw leiten möchte.

Und damit ende ich mit einer Gratulation an den Troll und einer tiefen Verneigung vor diesem absoluten Meisterwerk, das auf und in Andor seinesgleichen sucht und wohl nie wieder erreicht werden wird.

Herzliche, hochachtungsvolle Grüße, Galaphil
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Re: Fan-Legende: Das Wunder

Beitragvon Malin » 8. Dezember 2024, 15:22

Ich habe die Legende jetzt auch gestern Abend bzw. heute morgen gespielt und sie hat mir sehr viel Freude gemacht. Insgesamt kommen bei mir auch durchaus sechs Stunden ziemlich genau hin, jedoch habe ich in zwei Etappen gespielt.

Spielbericht: (SPOILERWARNUNG)










Ich habe die Legende mit Mairen, Pasco, Liphardus und Bait gespielt. Ich habe bewusst die nicht kanonischen Varianten der Helden verwendet, da die Legende ja zu einer anderen Zeit spielt und die bekannten Helden daher unpassend gewesen wären.
Am ersten Tag machten sie sich gemeinsam auf den Weg um die Hexe zu suchen. Nachdem sie sie schließlich gefunden hatten, wären sie allerdings nicht mehr motiviert noch weitere Überstunden zu machen, nur um dann die ganze Nacht in der Kälte zu stehen und auf ein Kind aufzupassen, das sowieso durch einen unüberwindbaren Zauberbann geschützt war. Was sollte da schon passieren? Am nächsten Morgen wurde ihnen ihr Fehler bewusst und sie versprachen, alles zu tun, um das Kind zurückzuholen. Nach kurzer Beratung beschlossen sie trotz einiger Bedenken, dass ein Zukunftswisser wohl am ehesten wüsste, was zu tun war. Während also Bait und Pasco das Land tapfer vor den Kreaturen verteidigten, erledigten Mairen und Liphardus in Aikars Auftrag eine Aufgabe nach der anderen. Obwohl die Zusammenhang höchst unbefriedigend war, da niemand wirklich wusste, was ihnen dies alles bringen sollte, und Aikar sich standhaft weigerte irgendetwas dazu preiszugeben, änderten die Königlichen Krieger ihre Entscheidung nicht. Das führte dazu, dass sie kurz vor der Eklipse keine einzige Information erhalten hatten. Um ihr Totalversagen bei der Aufklärungsarbeit zu vertuschen beschuldigten sie den erstbesten Gegner, der ihnen einfiel. Dennoch lagen sie richtig und hatten zufälligerweise genau den richtigen Feind erraten. Später sollten sie erfahren, dass es keineswegs Zufall gewesen war. Mit vereinten Kräften war der Troll Häuptling schnell besiegt und das Ritual wurde unfreiwillig vollendet. Anschließend kam es zu einer Wendung, die ebenso unerwartet wie spannend war. Durch den Zeitsprung waren die Kreaturen wieder weiter von Brandurs Lager entfernt was den Kriegern ausreichend Zeit verschaffte, um alle neuen Aufgaben zu erledigen. Hierbei verbrachte Pasco viel Zeit im Dunklen Tempel, während sich Liphardus mit seiner neuen Spitzhacke nach wertvollen roten Steinen suchte. Währenddessen bewachte Bait das Königliche Lager und Mairen begleitete verschiedene Personen und andere Wesen zu ihrem jeweiligen Zielort. Nachdem sie am Ende ungehindert das Kind abholen könnten, reisten sie schließlich in die Vergangenheit. Dank Aikars weitsichtige Vorbereitung hatten wir keinerlei Probleme und konnten auf direktem Weg zu Arradurs Zelle gehen und ihn an einem glückselig einen Edelstein betrachtenden Wachtroll vorbeiführen. Einzig ein Skelett stellte sich ihnen in den Weg, das sofort besiegt wurde und mir die ersten und einzigen Alarmpunkte einbrachte. Da die Feste überaus gut gesichert war, beschlossen die Krieger sich vorerst zu verstecken und am nächsten Tag nach einer Fluchtmöglichkeit zu suchen. Nachdem Liphardus Arradur und Furda zum Wasser gebracht hatte, lieferte Mairen, die noch mit Schlüssel in der Feste gewartet hatte, den vergessenen Kessel ab. Da wir Edelsteine und Heilkräuter noch aus Andor dabei hatten, musste Bait nur noch im Tausch gegen einen weiteren Edelstein das Sternkraut bei dem Wachtroll abholen. Pasco vertrieb sich seine Zeit unterdessen mit der Suche nach alten Waffen.Kurz darauf konnten sie sich endlich zum Schwarzen Baum begeben und den Troll bekämpfen. Kurz darauf kamen sie zum Lager zurück und machten sich schließlich auf zu ihrer neuen Rettungsmission bevor sie schließlich wohlbehalten mit Arradur und Aikar, aber ohne Furda nach Andor zurückkehrten.


Fazit:
Die Legende enthält eine unfassbar spannende und gut erzählte Story, bei der sich alles was zwischenzeitlich passiert nach und nach zu einem großen Plan zusammensetzt. Auch das Prinzip, dass man selbst Entscheidungen treffen kann, die die Geschichte beeinflussen und auch unerwartete Konsequenzen haben ist sehr interessant. In Teil Zwei werden erneut einige neue Spielmechaniken eingeführt, ebenso wie viele kreative Aufgaben. Die Idee, dass man im Nachhinein das zuvor Geschehene erst möglich machen muss, gefällt mir allgemein besonders gut. Und Teil Drei bietet ein sehr episches Finale. Tatsächlich hatte mich die Szene, in der Arradur Furda versteckt auch schon stark an den Reka-Storytext erinnert, trotzdem war ich überrascht als es dann tatsächlich so kam.
Mein einziger Kritikpunkt ist ein gefühlter Logikfehler bei dem Blutopfer. Wie bereits erwähnt hatte ich gegen den Trollhäuptling gekämpft. Dennoch habe ich mir auch die anderen Gegner durchgelesen. Und ehrlich gesagt halte ich das Verhalten der Helden insbesondere in Bezug auf Kallion für wenig nachvollziehbar. Schließlich ist Kallion ein Unbewaffneter, der kein Kämpfer war und in jener Situation niemanden angegriffen oder überhaupt bedroht hatte. Ihn also ohne Vorwarnung zu erstechen wirkt auf mich nicht gerade wie etwas, was man von Andorischen Helden erwarten würde. Davon abgesehen ist es irgendwie auch ziemlich dumm, die Einzigen Person, von der man glaubt, dass sie Furdas Aufenthaltsort kennt, zu töten bevor sie dies mitteilen kann.
Abgesehen davon handelt es sich um eine vollkommen gelungene Legende, die ich auf jeden Fall empfehlen kann.
Malin
 
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