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35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon TroII » 3. März 2023, 08:37

Galaphil hat geschrieben:#Troll: ich hoffe, du entschuldigt, dass ich jetzt schon immer wieder aufwerfe, wenn mir etwas auffällt, aber bis zum Ende der Legende hätte ich sonst 90% der Punkte wieder vergessen.

Also Krieger des Königs schön und gut, aber eine Wassermagierin bleibt eine Wassermagierin und ist kein Krieger. Die Diskussion der Anrede gab es anlässlich der Dunklen Helden, glaube ich, und das war ein ziemliches Streitthema, wobei MM selbst erklärt hat, dass das Verlagsseitig diskutiert aber eine neutrale oder an die Geschichte angepasste Geschlechterbeschreibung mit Absicht verworfen wurde. Das fand ich nicht gut und hätte mich fast von Andor angebracht.

Vielleicht wäre es besser, Troll würde hier überall statt Krieger Heldin schreiben, dann würde er mich froh und glücklich machen. :roll:


Warum entschuldigen? Genau das wünsche ich mir doch! :D

Also, auf den Karten kann ich schlecht von Heldin schreiben, wenn das Geschlecht des Besuchers gar nicht feststeht. Und Krieger oder Held finde ich ähnlich allgemein, und in diesem Fall ist Krieger thematisch passender.
Was ich natürlich tun kann, ist das angepasst "vorzulesen", also im Legendenthread etwas angepasste Karten hochzuladen? (Was meinen die anderen dazu?)



Ich habe jetzt wie von Moai akzeptiert nach Towas Vorschlag aktualisiert. :)
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Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon Towa » 3. März 2023, 09:29

Da ist ja einiges passiert... :shock:
Die Idee mit den Informationen gefällt mir sehr gut! Und dass an der Legendenleiste festgehalte wird, was passiert ist!

Die Ereigiskarte sollten wir lieber abwehren, oder? Was sagt Moai?

Da wir Runensteine brauchen, könnte Jarid per Brunnen von 35 nach 55. Dann hätten wir mit dem RS von Feld 26 schon 3. Hoffentlich nicht drei verschiedene, sonst muss Jarid noch weiterlaufen (was ja nicht schlim wäre).
Orfen oder Chada könnte erst zu Aikar, dann zu Feld 26 und dann zur Hütte, die RS könnten mit dem Falken geholt werden. Oder wir lassen den RS auf 26 liegen, falls Jarid schnell zwei gleiche findet.
Chada/Orfen und Darh könten sich um den Gor oder den Skral kümmern. Was denkt ihr?
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Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon Galaphil » 3. März 2023, 10:29

Hallo, ich geh noch mal kurz out of game:
Genau DAS ist der springende Punkt, Troll. Warum ist es ein Problem Heldin zu schreiben, also die weibliche Form, aber Krieger (die männliche Form) wird als selbstverständlich hingenommen, dass dies normal sei und niemand stört. Ich bin immer noch überrascht, wie selbst nach fast 30 Jahren Diskussion über Frauengleichstellung immer noch so ein diskriminierendes Denken vorherrscht und als selbstverständlich hingenommen wird, dass Frauen immer noch mit den (ihren) Männern mitgemeint sind. Es kann nicht oft genug erwähnt werden, aber diskriminierende Sprache schafft diskriminierende Realitäten.

Der zweite Punkt, der mir gerade als ehemaliger Rollenspielleiter sauer aufgestoßen ist war der Punkt mit dem Überfall: ja, es kann natürlich von der Story her so wie hier unerlässlich sein, dass man einen Kampf verliert. Aber dann bitte nicht vorgaukeln, dass man einen realen Kampf hat. Bei dem Kampf war vor dem ersten Würfelwurf klar, völlig egal was wir würfeln, wir müssen verlieren und können auch gar nicht gewinnen. Es wurde auch nicht klar, warum die BS ihre 1 und 2 behalten sollte und nicht weiterwürfeln durfte/sollte/musste. In Rollenspielen wäre so eine Art des Leites ein absolutes No Go. Also entweder erfährt man, dass es einen Sinn macht, nur bestimmte Ergebnisse zu erwarten oder lässt es komplett. Sonst ist der ich werde gespielt statt selbst zu spielen -Effekt zu groß.

So, das waren meine outgame-Anmerkungen.

Ingame ist die Geschichte natürlich spannend, ich hätte mir mehr Möglichkeiten zu interagieren gehabt, aber das kommt ja noch.
Ganz verstanden hab ich noch nicht, offensichtlich müssen wir bis L eine bestimmte Summe an Informationen über die Pergamente sammeln, wobei wir bei manchen Entscheidungen im Zwiespalt sein werden, ob wir die Informationen oder das Spiel gewinnen wollen. Oder so ähnlich.

So als Anmerkung, Towa hat ja schon den Plan grob skizziert, noch zwei Punkte: den Trank der Hexe sollte die WM an die BS übergeben und der WK hätte gerne noch 1 GS für einen Bogen. Und den Hornfalken würde ich auch der BS übergeben.
Wäre es für die BS ok, wenn sie nach 24 und 26 geht und der WK trifft sich mit der Besch bei 18, um dort einen Bogen für sich und eventuell 1 Helm oder 1 SP für die Besch zu kaufen? Dann können wir uns auch um die ersten Kreaturen kümmern.

LG Galaphil

Edit: ja, natürlich, die EK aus dem Spiel nehmen!
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Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon Towa » 3. März 2023, 11:13

Ja, Chada kann gerne zu Aikar gehen. Da wir ja wissen wollen, was dort passiert, sollten wir uns die Karte wohl erst anhören, bevor wir weiter planen. Was haltet ihr davon:

Jarid auf 35 (1h).
Darh auf 18 (3h).
Chada auf 24 (3h).
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Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon TroII » 3. März 2023, 12:35

Galaphil hat geschrieben:Hallo, ich geh noch mal kurz out of game:
Genau DAS ist der springende Punkt, Troll. Warum ist es ein Problem Heldin zu schreiben, also die weibliche Form, aber Krieger (die männliche Form) wird als selbstverständlich hingenommen, dass dies normal sei und niemand stört. Ich bin immer noch überrascht, wie selbst nach fast 30 Jahren Diskussion über Frauengleichstellung immer noch so ein diskriminierendes Denken vorherrscht und als selbstverständlich hingenommen wird, dass Frauen immer noch mit den (ihren) Männern mitgemeint sind. Es kann nicht oft genug erwähnt werden, aber diskriminierende Sprache schafft diskriminierende Realitäten.


Ich richte mich da in diesem Fall einfach nach gängigen Andor-Konventionen... ;)
Wo nicht klar ist (oder zumindest eine klare Vermutung besteht), ob eine männliche oder weibliche (oder diverse) Person die entsprechende Stelle erlebt, wird das generische Maskulinum "Held" (oder hier "Krieger") verwendet. Und es steht auch in der Losspielanleitung, dass wo "Held" steht immer auch "Heldin" gemeint ist. Natürlich kann man sich über das generische Maskulinum im Allgemeinen streiten, aber das sprengt hier etwas den Rahmen und ist eine grundsätzlichere Frage, als nur für diese spezielle Fan-Legende. :)

(Bei den Karten für Teil III hat mich übrigens auch gestört, dass selbst bei den Heldinnen, die kanonisch weiblich sind, trotzdem das Maskulinum verwendet wurde. Aber in dieser konkreten Situation habe ich keine Möglichkeit zu erahnen, ob die Person, die zu Reka kommt, eher männlich oder weiblich ist und bleibe daher bei den üblichen Bezeichnungen.)


Galaphil hat geschrieben:Der zweite Punkt, der mir gerade als ehemaliger Rollenspielleiter sauer aufgestoßen ist war der Punkt mit dem Überfall: ja, es kann natürlich von der Story her so wie hier unerlässlich sein, dass man einen Kampf verliert. Aber dann bitte nicht vorgaukeln, dass man einen realen Kampf hat. Bei dem Kampf war vor dem ersten Würfelwurf klar, völlig egal was wir würfeln, wir müssen verlieren und können auch gar nicht gewinnen. Es wurde auch nicht klar, warum die BS ihre 1 und 2 behalten sollte und nicht weiterwürfeln durfte/sollte/musste. In Rollenspielen wäre so eine Art des Leites ein absolutes No Go. Also entweder erfährt man, dass es einen Sinn macht, nur bestimmte Ergebnisse zu erwarten oder lässt es komplett. Sonst ist der ich werde gespielt statt selbst zu spielen -Effekt zu groß.


Kleine Anmerkung am Anfang: Für die Bogenschützin habe ich jeweils die gewöhnliche Erwartungswert-Maximierungs-Strategie angewendet und würde das auch weiterhin tun, außer ich erhalte gegenteilige Anweisungen. In diesem Fall wurde damit jeweils eine 6 im zweiten Wurf gewürfelt und behalten. ;)

Tja, dieser garantiert verlorene Kampf ist natürlich Geschmackssache. Natürlich wäre es ohne Weiteres möglich, einfach ohne die Würfelei alle WP auf 0 zu setzen. So wie jetzt erscheint mir die Immersion stärker, und ich finde es ganz amüsant, den Kampf trotzdem noch auszuwürfeln, auch wenn das Ergebnis feststeht. Ich kann aber auch verstehen, wenn das eher als nervig empfunden wird. Wie stehen die anderen dazu?

Gruß, TroII
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Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon Trollerei » 3. März 2023, 12:49

Das geht hier aber fix :shock:
Kurz zu den Themen, die nicht direkt was mit dem Verlauf der Legende zu tun haben:
Dass Geschlechtergerechtigkeit wichtig ist, ist klar, und dass das generische Maskulin in der Hinsicht hinkt, auch. Aber ich würde das nicht TroII vorwerfen, ich hätte das nicht anders gehandhabt-wie in den den anderen Andorteilen.
Und Andor tut mit den doppelseitigen Heldentableaus schon vergleichsweise viel in der Hinsicht. Heißt nicht, dass das ausreicht.
Zu dem gespielt werden: Sehe ich ehrlich gesagt wie Galaphil. Da reicht ein Storytext und die Auswirkung, ein Kampf, bei dem man definitiv verliert finde ich alles andere als immersiv.

Ich schließe mich übrigens Towa an, am besten, jemand besucht Aikar so schnell wie möglich.
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Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon Butterbrotbär » 3. März 2023, 13:13

Dann gebe ich doch nochmal meinen Senf dazu. :D

Klar, es kann enttäuschend oder frustrierend sein, wenn man einen fairen Kampf erwartet und dieser sich direkt als ungewinnbar herausstellt.
Andererseits gefällt es mir persönlich doch deutlich besser, wenn der Kampf so abgehandelt wird, als wenn einfach im Storytext stehen würde, dass die Helden von der Diebesgilde überwunden wurden. Andor-Legenden haben mehr Möglichkeiten als reine Storytexte, eine Geschichte zu erzählen, und ich mag es, wenn diese Möglichkeiten auch genutzt werden. In DeK wird manchmal auch Flaps oder Tranuk aufgestellt, kurz ein Text vorgelesen und die Figur gleich wieder entfernt. Das gefiel mir ebenfalls besser, als wenn nur der Text da gewesen wäre.
Diese Begegnung bleibt den Spielern doch so eher in Erinnerung und kann ihnen stärker das Gefühl geben, wirklich gekämpft und gegen unfaire Gegner verloren zu haben, als wenn es nur im Text gestanden hätte.
Also, das soll nicht heißen, dass euch das gefallen müsse. Aber ich bringe vor, dass es durchaus immersiv sein kann, und dass es durchaus gewisse Geschmäcker gut trifft, z.B. den meinen. Sofern die nächsten Kämpfe danach wieder ganz gewöhnlich ablaufen. ;)

LG BBB
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Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon Trollerei » 3. März 2023, 13:23

Butterbrotbär hat geschrieben: und dass es durchaus gewisse Geschmäcker gut trifft

Das fasst die Diskussion ganz gut zusammen. Letztendlich ist es Geschmackssache, und auch wenn man es nicht mag-so sehr stört es nicht.
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Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon Towa » 3. März 2023, 13:24

Ich stimme BBB und Troll da zu! Ich fand die Idee eigentlich ganz lustig.
Und Troll hatte uns ja vorgewarnt, dass es keine normale Legende ist. ;)
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Re: 35. Tavernenspiel: Das Wunder - Diskussion

Beitragvon TroII » 3. März 2023, 18:39

Also gemischte Meinungen - wie wohl zu erwarten war! :lol:

Ich denke, ich werde es drinnen lassen, außer auf der Karte nachher stellt sich heraus, dass es zu viel Platz kostet. ;)



Ich bin mir nicht ganz sicher, wofür genau ihr wart, haben wir gerade schon eine Mehrheit für:
den Trank der Hexe sollte die WM an die BS übergeben ... Und den Hornfalken würde ich auch der BS übergeben.
Jarid auf 35 (1h).
Darh auf 18 (3h).
Chada auf 24 (3h).
Aktualisierung
?

Bzw. soll ich so aktualisieren?
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