Hallo TroII
Du wolltest ein Zwischen-Fazit, du sollst es bekommen.
Also zur Idee und der Umsetzung:
Die Geschichte finde ich wirklich sehr kreativ, hervorragend umgesetzt, ich ziehe meinen Hut davor!
Zu den Entscheidungen:
Das hast du wirklich gut gelöst, ich hatte oft das Gefühl, dass desöfteren sehr gut die Karten genau passend kamen, wie wenn du sie spontan angepasst hättest.
Wenn das alles vorgedacht war, dann noch bewundernswürdiger.
Der Schwierigkeitsgrad: hart, aber machbar. Mit dem zusätzlichen Bauern-Schild konnten wir uns auch auf die Aufgaben konzentrieren. Ohne dürfte an die Beschwörerin nicht spielen, weil man keinen Puffer hat.
Details konnten hoffentlich in der Diskussion geklärt werden. Du warst im Allgemeinen sehr großzügig beim Erschaffen neuer Karten oder Texteilen.
Dann zu den Dingen, die mir nicht so gut gefallen:
Das Gefühl, manchmal gespielt zu werden. Sowohl bei den Hinterhalten als auch bei den Dieben und überhaupt beim Ritual (Stichwort Fackeln löschen!). Und jetzt das Gefühl, gegen seine eigenen Überzeugungen handeln zu müssen. Ich kann jetzt aber auch nicht spontan sagen, wie du der Geschichte treu bleiben und das gleichzeitig beheben kannst.
Und jetzt kommen wir zu meinem großen Kritikpunkt:
Ich habe das schon bei den VL etwas bemängelt, aber jetzt ist es noch mal potenziert:
Ich mag Andor, weil es einfache Regeln hat, aber eine große Spieltiefe haben kann. D.h., simple Regeln, aber tolle Legenden.
Im ersten Teil war das noch gut so, man spielte Andor. Aber jetzt ist es für mich zu komplex, zu kompliziert. Ich muss mir jedes mal erst die Regeln reinziehen (also intellektuell an die jeweilige Situation anpassen), bevor ich überhaupt schauen kann, was ich machen will der kann.
Und dann bin ich mir sicher, dass ich Punkte übersehen würde. Mit Arbeit, Kinder, Verpflichtungen, will ich nicht jedes Mal stundenlang Regeln und Pläne studieren, bevor ich dann einen Plan abgebe, der vielleicht gar nicht möglich ist.
Also:
Es sind zuviele Aufgaben auf einmal.
Und gleichzeitig zu komplizierte Regeln zur Erfüllung der Aufgaben.
Ich kann und will mir diese Zeit in Anbetracht der Familienverpflichtungen, die ich mir auflege, nicht nehmen. Das würde mich zu sehr binden und da ist mir die Familie, sind mir die Kinder, wichtiger.
Insofern werde ich mich wahrscheinlich nicht mehr so aktiv einbringen können wie bisher, d.h. Towa wird wohl leichter seine Pläne durchbringen.
Fazit: Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, der zweite Teil klingt mir jetzt schon zu kompliziert, als dass ich mich da engagieren will.
Auch wenn die Idee, die Mechanik und die Geschichte hervorragend sind.
Lieben Gruß, Galaphil