Hallo ihr alle, und Frohe Ostern!
Nach zwei Runden mit den neuen Helden (2x Legende Sternenschild) in zwei ganz unterschiedlich zusammengewürfelten Spielergruppen wollte ich hier mal unsre Erlebnisse schildern, um ein bisschen Diskussion anzuregen.
In nicht-alphabetischer Reihenfolge:
- Bragor:
Sehr starker Kämpfer, mit der Flöte fast unschlagbar. In Runde 1 transportierte er im Alleingang sämtliche Baumstämme für die Fürstenaufgabe, pendelte dabei zwischen den Brunnen hin und her und erledigte nebenher mit seinem Speer noch Kreaturen auf angrenzenden Feldern.
Kam bei allen gut an, insbesondere natürlich beim "Hau drauf"-Spielertyp. Dass er keine großen Gegenstände tragen kann, fällt mitunter allerdings sehr nachteilig ins Gewicht (besonders in dieser Legende: Die anderen drei waren mit Sternenschild, Bruderschild, Fackel, Hornfalken und sonstiger Ausrüstung überfordert.) Das optische Design von Rhega schien übrigens besonders die männlichen Spieler anzusprechen...
- Fenn
Ein ganz merkwürdiger Unterschied zwischen Außenwirkung und Selbstspielerlebnis.
In Runde 1 hatte ich ihn mir selbst geschnappt und war das ganze Spiel eigentlich nur zum Erkunden unterwegs. Meine einzigen Kämpfe waren das Zähmen des Leitwolfs (mit Rabe, Falke und Wolf der absolute Tierfreund) und der Endgegner, Horn und Messer kamen gar nicht zum Einsatz. Weil ich deswegen am Ende das Gefühl hatte, wenig beigetragen zu haben, war ich überrascht, als meine Mitspieler ihn sogar als "over-powered" bezeichneten.
Dann in Runde 2 das absolute Gegenteil: Von meinem Gegenüber gespielt, wirkte Fenn plötzlich wie eine unglaublich nützliche Allzweck-Wunderwaffe. Er schleppte seine persönliche hilfreiche Ausrüstung, Heilkräuter, Hexentrank, Waldpilze, Stundenglas und Fackel mit sich herum, deckte alle Nebelplättchen und Runensteine alleine auf und zähmte wiederum die Wölfe. Er wurde überall gleichzeitig gebraucht und war tatsächlich fast immer zur Stelle. Wirklich kein guter Kämpfer, aber trotzdem absolut nützlich in allen Lebenslagen. Einfach top!
- Kheela
Beide Male ergab sich, dass Kheela (auf eigenen Wegen) und Wassergeist (bei der Burg) sehr weit getrennt voneinander unterwegs waren.
Das war wahrscheinlich die falsche Taktik. Mit ihrem einzigen Würfel war Kheela im Kampf ziemlich hilflos und nur noch für Botengänge zu gebrauchen. In Runde 1 ergatterte sie irgendwann die Runensteine, in Runde 2 blieb sie bis zuletzt fast schwächer als Fenn. Die Burgverteidiger dagegen hatten meist keine Zeit, noch zu warten, bis sich der Wassergeist positionierte, und verzichteten deshalb oft auf den großen Würfel.
Aber das war, wie gesagt, vielleicht die falsche Heransgehensweise, beim nächsten Mal müssen die beiden einfach zusammenbleiben. Ob das in der Praxis funktioniert, den Geist immer mitzuziehen, müssen wir erst ausprobieren, deswegen noch eine offene Beurteilung.
- Arbon
Nach einhelliger Meinung beider Spielrunden die uninteressanteste der neuen Figuren. Seine Spezialfähigkeit wurde in beiden Legenden kein einziges Mal eingesetzt, es wurde sogar überhaupt nicht einmal angesprochen oder diskutiert. Es wäre einfach unnötig, auf die Belohnung zu verzichten. Im Grunde eine Variation des Bogenschützen, die eine Rettungsoption für absolute Notfälle, dafür aber weniger Würfel bietet.
- Kurzes Fazit
Bragor und Fenn machen Spaß und bereichern das Spiel sehr, der guten Kheela müssen wir unbedingt nochmal eine Chance geben, und statt Arbon wird demnächst wohl wieder Eara zurückkehren.
Jetzt aber: Was sind eure Eindrücke? Ähnlich oder ganz anders? Wie setzt ihr die Neuen ein, welche Taktiken habt ihr schon entwickelt?
Bin sehr gespannt auf eure Rückmeldungen.
Liebe Grüße und nochmal frohe Ostern,
Yunic