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Spielbericht 15: Düstere Zeiten, L3 – Der letzte Schatten

Spielbericht 15: Düstere Zeiten, L3 – Der letzte Schatten

Beitragvon Bennie » 12. Februar 2021, 18:30

Zur dritten Legende waren wir dann leider auch nur zu dritt. [Wer hätte gedacht, dass die Arbeit im Kindergarten systemrelevant ist? :? ]

Die Zufallswürfel fielen auf Drukil, Thorn und Bragor. Gleich beide braune Helden ließ uns erst mal schlucken, aber wenigstens war Thorn dabei.

Tag 1 (A)
Zum Ausgleich entdeckten wir dann gleich unter dem ersten Mystikplättchen (auf 39) den Ritualkreis und unter dem zweiten die Hexe (auf 30). Diese wurde von Bragor in die Taverne geleitet. Unterwegs fand er zwei RS. Auch Thorn, der zunächst zum Händler (+1 SP, Helm), dann weiter zum BdL. gezogen war, sammelte auf seinem Weg zwei RS sowie ein HK ein. Drukil marschierte weiter Richtung Feld 84.
Nachtrag Tag 1:
Den Markierungsring, der nirgends bei dem bereitzustellenden Material erwähnt wurde, legten wir gleich auf die -3 (schwerer spielen).

Tag 2 (B)
Drukil erreichte Feld 84 und beendete hier seinen Tag.
Bragor brachte die Hexe und die beiden RS zum Ritualplatz, anschließend besiegte er mit Harthalts Hilfe einen Gor (C). Ein weiterer Gor wurde von Harthalt und Thorn besiegt (D).

Tag 3 (E)
Wir sollten den alten Wehrturm, der nirgends bei dem bereitzustellenden Material erwähnt wurde, auf Feld 17 stellen. Ein zusätzlicher Wardrak wurde aufgestellt.
Bragor und Thorn besiegten einen Skral (F), dann kam Drukil herangeprescht und ein weiterer Skral wurde niedergeritten. (G).

Tag 4 (H)
Drukil brachte die noch fehlenden Gegenstände zum Ritualkreis und Reka vollführte ihren Zauber. Danach ritt Drukil zurück und die drei Helden besiegten zunächst einen Troll (I), dann den Zusatz-Wardrak (J), der auf 31 startete. Bragor nahm das Belohnungsgold und kaufte noch einmal ein. Thorn und Drukil standen auf einem Feld und Drukil stieg vom Einhorn ab.

Tag 5 (K)
Thorn wurde neuer Einhornreiter und zusammen mit Harthalt wurde ein Troll
besiegt (L).
Dann stellten wir Rudnar zum vermeintlichen Endkampf.:

Bragor (9 SP) befand sich im FK, fasste seinen Speer fest mit beiden Händen und würfelte... 1 und ...1 (10) :roll:
Thorn (6 SP) würfelte 6/5/4 und 3. Der Krieger hatte Helm und Hexentank dabei. Wir überlegten kurz und entschieden uns für den Einsatz des HT → 6 verdoppelt 12;
5, 4 und 3 dazu addiert (Einhorn) (30)
Drukil (2 SP) blieb völlig unbeeindruckt und zeigte wie es geht. Mit seinen zwei Würfeln würfelte er zwei 6er. Leider hatte e r keinen Helm (8).
Heldenkampfwert einschließlich Harthalt: 52

Rudnar (38 SP) würfelte 10 und 12 (KW 50), ward besiegt und floh.

Nach der ersten Überraschung planten wir und spielten weiter.
Wir entschieden uns für die Zwergenstiefel, die Drukil bekam. Er zog sie an und lief damit in den Wachsamen Wald. Da man Bragor mit der Eule (dumme Eule) nichts schicken kann, war das der einzige Einsatz der Zwergenstiefel in der gesamten Legende → 2 Stunden / 4 Felder.
Nachdem Rudnar geflohen war, war endlich der Weg zur Küste frei, wo Handelsschiffe seit B auf einen Helden warteten. Thorn ritt erst dorthin, dann zum BdL. und gab hier das restliche Gold aus.
Auf seinem Weg leerte er die Brunnen auf 5 und 55.
Bragor sammelte einen RS ein, nutzte dann das dritte HK als Wegepunkte (wobei ein Feld verfiel) und sammelte auf 39 die beiden anderen RS ein (SW), bevor auch er seinen Tag beendete.

Tag 6 M
Die Helden einschließlich Harthalt liefen zu Rudnar, wobei Bragor auf seinem Weg tatsächlich noch den Nebel-SP fand.

Endkampf:
Helden-Stärke einschließlich Harthalt: 28
Rudnar: 38

1. KR:
Thorn würfelte 4/2/2/2. → 2er-Drilling (Helm) + 4 (Einhorn)
Bragor 12 (SW)
Drukil würfelte einen 5er-Pasch (leider hatte e r keinen Helm) → 5; Helden-KW 55.
Rudnar würfelte einen 6er-Pasch und verlor 5 WP.

2. KR:
Thorn würfelte erneut eine Straße 6/5/4/3 und wir setzten die zweite Seite des HTs ein → 6 verdoppelt 12; + 5 + 4 + 3 (Einhorn)
Bragor schien mit dem Schwarzen Würfel besser zurechtzukommen, denn er würfelte wieder eine 12 und
Drukil hatte dieses Mal zwar keinen Pasch, aber wieder eine 6; Helden-KW 70.
Rudnar verteidigte sich mit 10 und 6 (KW 48) und ging endgültig ins Nirwana über.

Sieg auf M in Stunde 6 (Bragor, Thorn) und 8 (Drukil)

Schlussstand:
In der Burg: 1 Gor, 1 Skral
Besiegt: 2 Gors, 2 Skrale, 2 Trolle, 1 Wardrak
Aus dem Spiel: 2 Gors (Schattenplättchen) (Kann man das eigentlich irgendwie lenken?)

Anmerkungen:
Wir spielten mit allen schwerer-spielen-Optionen, sodass die Legende zumindest einen mittleren Schwierigkeitsgrad erreichte. Für drei Helden war sie genau richtig, mit vier Helden könnte ein Held evtl. wieder nichts oder zumindest nicht allzu viel zu tun haben. Ich bin mir auch nicht sicher, ob für vier Helden genügend belohnungsstarke Kreaturen auf dem Brett stehen, da der erste Troll doch recht schnell in der Burg bzw. auf einem Schattenplättchen verschwindet.
In dieser Partie hatten wir nicht so viele Fragen wie in der letzten bzw. konnten diese über das Begleitheft klären. Dennoch ist es natürlich ärgerlich, dass am Anfang nicht alles verwendete Material aufgezählt wurde und wir unsere Partie mehrfach ungewollt unterbrechen mussten, um dieses zu besorgen.

Fazit nach drei Legenden:
Tja, hier ein Fazit zu ziehen, ist gar nicht so einfach. Erstmal: Ja, es hat Spaß gemacht, diese zu spielen und es ist eine toll erzählte Geschichte. Großes Lob dafür, auch für die Kreativität innerhalb der Legenden. Hier liegt die große Stärke der Düsteren Zeiten.
Allerdings hatte ich – mehr noch als bei den VL I – immer den Eindruck, eine (wenn auch aufgepimpte) Fan-Legende zu spielen. Dieser Eindruck wurde durch das – in meinen Augen – doch recht lückenhafte Begleitheft sowie die vielen Unzulänglichkeiten auf den Legendenkarten noch verstärkt. Im Gegensatz zu VL I (L3) hatte ich zwar nie den Eindruck die Zweitauflage einer bestehenden Fan-Legende zu spielen, aber ein etwas akribischeres Lektorat à la Mjölnir hätte dem Ganzen bestimmt gut getan. Mit der Qualität des Begleitheftes von VL I kann es dieses Begleitheft jedenfalls nicht aufnehmen, es reicht höchstens an Teil III, Erstausgabe heran.

Trotz der kleinen Kritik gebührt Tapta und Giftknödel natürlich ein dickes Dankeschön dafür, dass sie die Legenden überhaupt entwickelten und uns weitere schöne und manchmal recht überraschende Spielerlebnisse in der Welt von Andor bescherten. :D

VG Bennie

PS: (passt nicht ganz, aber ich will jetzt keinen neuen Thread aufmachen)
Die Bonus-Legende "müssen" wir noch spielen, aber danach kommt bestimmt
"Die Odyssee" von Vakur u. Vakmar auf den Tisch.
Man - haben die da ein Ding 'rausgehauen! :o :D
Und mit Audio-Dateien - wie geil ist das denn!
Bin echt gespannt - und drauf und dran mich das erste Mal bei einer FL zu spoilern. :oops: :lol: :lol:
Bennie
 
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Re: Spielbericht 15: Düstere Zeiten, L3 – Der letzte Schatte

Beitragvon Mithrandir » 13. Februar 2021, 13:06

Bennie hat geschrieben:Im Gegensatz zu VL I (L3) hatte ich zwar nie den Eindruck die Zweitauflage einer bestehenden Fan-Legende zu spielen...

Den Vorwurf, bestehende Legenden wären in der VL 1 nur kopiert worden, habe ich an anderer Stelle hier im Forum schon einmal gelesen.
Kosmos hätte es so machen sollen wie die meisten anderen Verlage: die Erweiterung macht irgendein No-Name, und vorn steht der Name des ursprünglichen Autors auf dem Karton. Dann ist das Ergebnis immer toll, egal was in der Schachtel steckt.
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Re: Spielbericht 15: Düstere Zeiten, L3 – Der letzte Schatte

Beitragvon Phoenixpower » 13. Februar 2021, 17:14

Da muss ich dir wiedersprechen:
Ich finde es sehr toll, dass Kosmos die Fans aufdruckt, die die Schachtel befüllt haben. Auch finde ich nicht, dass VL AG einem das Gefühl gibt Fan-Legenden zu spielen. Im Gegenteil: Ich finde die vier Legenden durchaus gelungen. Die einzige Legende, bei der ich wirklich an andere Fan-Legenden denken muss ist Die Suche nach Grenolin. Da hatten wir halt kurz vorher Die Suche von Mjölnir im TavSp gespielt... Und auch Varatans Geheimnis war irgendwann dran, als dSnG rausgekommen ist. Auch von Mjölnir.
Dann dSnG zu spielen hat mir schon das Gefühl gegeben eine Fan-Legende zu spielen. Was aber dSnG nicht schlechter macht...
Was ich natürlich zugeben muss: So viele Fan-Legenden habe ich noch nicht gespielt. Welche meint ihr denn, die so ähnlich sind wie die VL AG?
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Re: Spielbericht 15: Düstere Zeiten, L3 – Der letzte Schatte

Beitragvon Towa » 13. Februar 2021, 19:02

Ich finde auch nicht, dass die VLAG sich wie Fan-Legenden anfühlen. Im Gegenteil, die 2. Legende ist meiner Meinung nach eine der besten überhaupt! :)
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