Zurück zur Taverne

Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon Pahl der Wanderer » 2. Januar 2021, 10:39

Nun nach all den Jahren, ist es mal wieder für mich an der Zeit ein neuen Thread zu eröffnen, denn ich habe vor vielen Monaten eine Geschichte versprochen, wie ich zu meinem alten Namen gelangte. Nun, sie ist etwas länger als erwartet, dennoch hoffe ich, dass sie euch gefällt. Viel Spaß beim Lesen! :)



„Wie heißt du, Bursche?“ Der ältere, grobschlächtige Mann, der ihm, ohne dass er es bemerkt hatte, gegenübergetreten war, starrte ihn schlechtgelaunt an. Er, der „Bursche“, ein Wandergesell aus, na ja, so genau konnte er das auch nicht sagen, wenn wer fragte, kam er aus Andor, nur dass er dort nicht geboren war, wusste er doch nicht, wo er geboren war, schaute unverhofft zurück. Nun, das war eine ganz schön schwierige Frage, wie der Wandergesell fand. Gehetzt ließ er seinen Blick durch die Gasse streifen. Hinter dem grobschlächtigen Mann, von dem er nicht den Hauch einer Ahnung hatte, was genau er eigentlich von ihm wollte, hatten sich inzwischen zwei weitere, wenn auch etwas breitere wie jüngere Kerle aufgebaut. Die restlichen Menschen, sowie die zwei Taren, die in dem Moment die Gruppe passierten, schien das nicht zu interessieren. Gut, spannend war sein Name jetzt auch nicht, sodass er mehr Aufmerksamkeit verdiente, doch war es nicht sein Name, den der grobschlächtige Mann von ihm wollte, oder so glaubte der Wandergesell. In der engen Gasse zwischen den Werften und der Halle des Hafenmeisters herrschte reger Betrieb. Es war noch früh am Morgen, die Sonne gerade erst aufgegangen und ihr rötlicher Schimmer viel durch den Nebel auf die Szenerie.
„Ich habe dich was gefragt!“ Der Unterton in seiner rauen Stimme war jetzt spürbar genervter. Die Kerle hinter ihm starrten ihn an, als könnte er was verbrochen haben und der Wanderer wusste nicht in welches der drei überraschend ähnlich aussehenden Augenpaare er schauen sollte. „Nun“ hob er an, doch ließ gleich wieder fallen. Welchen Namen sollte er verwenden? Wie hieß er schon? Seine Mutter hatte ihn natürlich einen Namen gegeben. Nur konnte sich außer er selbst niemand mehr an ihn erinnern.

Brenda, die Schusterin, hatte ihn bis zuletzt immer nur Kind genannt. Sie hatte nie nach seinen richtigen Namen gefragt und er hatte es ihr nie erzählt. Generell hatte sie nie viele Fragen gestellt. Sie hatte nie gefragt, woher er kam, wo und ob seine Eltern lebten. Als sie ihn alleine, barfuß und in zerrissenen Klamotten vor den Mauern der Rietburg mitten in der Nacht einem Gor ausgesetzt fand, hatte sie nicht gefragt was um alles in der Welt er hier verloren habe, sondern vertrieb die grausige Kreatur mit ihrer Steinschleuder und nahm ihn wortlos mit zu sich nach Hause. Sie machte ihm was zu essen und erklärte ihm, dass er die Nacht in der Küche schlafen könne, aber auch einfach gehen könne, wenn er denn so wolle. Sie wünschte ihm gute Nacht und am nächsten Morgen, als sie sich an die Arbeit machte, war er noch da und auch am morgen danach. „Hör zu, Kind“, erklärte Brenda, „du kannst nicht ewig hier bleiben, du gehörst doch bestimmt woanders hin.“ Sie klang dabei weder freundlich noch gereizt oder verärgert. Höchstens ein bisschen Wehmut schwang in ihrer Stimme mit, so als würde sie ihn bemitleiden. Brenda bemitleidete das Kind, welches kaum noch eines war, nicht dafür, dass er seine Familie und Heimat verloren hatte, sie wollte und konnte schließlich nichts davon wissen, sondern vielmehr für die Tatsache, dass er nirgends anders zu sein hatte, als in ihrer, Brendas Küche, zu verbleiben. Er blieb. Sie zog ihn zu auf, zwar nicht als wäre es ihr eigenes Kind, hatte sie doch nie welche gewollt, aber als wäre es selbstverständlich und das normalste auf der Welt. Mit der Zeit lernte er ihr Handwerk und viele andere Sachen. Schnell merkte Brenda, dass dieser Junge, der so ungebeten wie plötzlich in ihr Leben getreten war, eine Bereicherung für sie wurde, war sie auch nicht mehr die jüngste. Zwar mochte sie ungern Gesellschaft, anderer Menschen, doch wusste sie seine zeitig zu schätzen und konnte er so für sie nervige, doch unvermeidbare Wege in die Burg oder zum Markt erledigen.

Auch später stellte sie selten Fragen. Nie fragte sie nach, wenn er mal für ein paar Tage bei Freunde oder Freundinnen untergetaucht war oder warum er länger als geplant in der Taverne blieb. Dort hatte er einen anderen Namen. Die Gäste der Taverne, lernten den schnell wachsenden jungen Schusterlehrling aus der Hütte an der Rietburgmauer alsbald kennen. Da er am Anfang noch etwas wortkarg war und wenn er redete ein paar Probleme mit S-Lauten ihn quälten, gaben sie ihm einen Namen, der zu erst als kleiner, aber liebevoller Witz gemeint war, jedoch durchaus passte. Zu jener Zeit trug er selten Schuhe und wenn doch hatten diese an der Sohle meist Löcher. Das war zwar für Bauern im Rietland nicht ganz ungewöhnlich, doch für einen Schusterlehrling ziemlich ulkig. Für Brenda wäre es natürlich ein Kinderspiel gewesen, doch weigerte sie sich, ihm ein vernünftiges Schuhwerk zu geben. „Ein Schuster muss seine eigenen Schuhe flicken und herstellen können.“ Ihm war das gleich, er legte ohnehin nicht so großen Wert auf ein festes Schuhwerk, also lief er, bis er es gelernt hatte, einfach mit löchrigen Fußsohlen rum. Das brachte ihm den Namen „Fussssohle“, mit einem sehr langgezogenem S-Laut ein.
Doch, wenn auch ein Schusterlehrling sehr gut den Namen „Fussssohle“ tragen konnte und dieser an Orten wie der Taverne zwar ein ungewöhnlicher Name, wenn auch bei Weitem nicht der ungewöhnlichste war, musste er zu Beginn seiner Wanderjahre schnell feststellen, dass es ein Name war, der viele Fragen mit sich zog. Als Wandergesell äußerst unpraktisch.

„Verdammt“, dachte er sich, als er den nun schon fast wütenden Mann so anstarrte. „Ich hätte mir vorher überlegen sollen, wie ich mich nennen will.“ Angesträngt dachte er nach. Doch so von Blicken durchbohrt war sein Kopf wie ein leerer Raum. Nur ein Wort stand darin geschrieben. Ein Name, nach dem er sich sehnte, den er jedoch gleichermaßen fürchtete. Die letzte Person, die ihn verwendet hatte, war sein Mutter gewesen und das war viele Jahre her. Gut behütet, mit niemanden geteilt, hatte er seinen Namen all die Jahre mit sich her getragen und sich doch vor ihm versteckt. Nun aber stand er da, mit nichts anderem in der Hand und da holte ihn sein alter Name wieder ein. Seine Mutter hatte ihn den Namen nicht gegeben, damit er als eine Erinnerung an sie durch seinem Kopf wie ein Gespenst, vor dem er sich fürchtete, spukte. Er war nicht mehr der verschreckte Junge, der alleine vor den Mauern der Rietburg stand. Er war nun erwachsen geworden. Er war nicht mehr Kind oder Fussssohle. Es war Zeit die Vergangenheit ruhen zu lassen und sie nicht mehr zu verdrängen. Sie war schließlich ein Teil von ihm.

Etwas gebückt lächelte er den grobschlächtigen Mann an. „Ich heiße Pahl.“ Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Ich bin Wandergesell.“
Desinteressiert und doch sehr genervt starrte er den Schustergesellen an. „Pahl, der Wanderer? Nie gehört.“
Er musterte ihn noch kurz, dann schob ihn mit einem kurzen „Nun denn“ zur Seite nickte ihm noch zu und ging dann eilig Richtung Hafen, dicht gefolgt von den breiten Kerlen. Etwas verwundert und doch ziemlich abwesend, schaute er den drei Unbekannten hinterher.
Der Wandergesell fühlte sich etwas nackt und betreten, wie er dastand und den dreien hinterherstarrte auch lange, nach dem sie nicht mehr zu sehen waren. Es war ihm als sei nun endlich eine schwere Last, die Jahre lang auf ihm lag, von ihm gefallen.
Pahl schüttelte sich und bog schnell, getragen von einem leichten Lächeln, in eine Seitengasse ein.
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Re: Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon Brogg » 2. Januar 2021, 19:35

Ich finde die Geschichte nicht schlecht. Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung, auch wenn es nicht geplant war.

LG Brogg
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Re: Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon Echo » 2. Januar 2021, 20:41

"Nicht schlecht"? Also mir gefällt die Geschichte echt ausgesprochen gut! Wirklich nett geschrieben - aber mir gefällt sie nicht nur von der Schreibweise her sondern auch, weil man ihr anmerkt, dass doch einige Emotionen mit in die Geschichte bzw. den Namen geflossen find :P .

Auch wenn ich bei weitem noch nicht solange in der Taverne aktiv mitschreibe wie z.B. ein Boggart, hatte ich doch so eine Vorahnung zur Identität des mysteriösen Pahls, der dafür, dass mir der Name und das Bild noch nie über den Weg gelaufen waren, auffällig viele Beiträge (+ ein frühes Beitrittsdatum) hatte ;)

Der (zwar lustige) K(r)ampf um 2-4 “s” hat somit wohl ein Ende ;)
Freut mich dich kennenzulernen Pahl! :D

Lieben Gruß
Echo :)
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Re: Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon TroII » 2. Januar 2021, 23:48

Hihi, gefällt mir auch! Mich würde interessieren, wie da der Bezug zur realen Welt ist. Bist du in echt auch immer mit kaputten Schuhen herumgelaufen und hast dir damit den Spitznamen verdient? :P

Ansonsten: Die Erkenntnis, dass sich hinter Pahl der alte fussssohle verbirgt, hat bei mir beschämend lange gebraucht. Zu meiner Verteidigung: Ich hatte keine Ahnung, dass es möglich ist, den Namen des Profils zu ändern. 8-)

Ansonsten wäre es durchaus möglich gewesen, darauf zu kommen. Du hattest angekündigt, zu gehen und mit einem anderen Namen zurückzukehren und du hattest viele Beiträge, obwohl ich mich nicht an dich erinnert habe. Nur ich war zu blöd. :D Sogar als du dann irgendwo fallengelassen hast, dass du dein Bild geändert hast, weil ein neues Forumsmitglied mit deinem alten Bild aufgetaucht ist, habe ich erst gedacht: Sieh an, sogar noch einer, der das Schicksal von fussssohle teilt. :lol: :oops:
Aber dann hast du irgendwo (ich glaube bei einer Regelfrage) auf einen alten Beitrag verlinkt, wo du noch mit fussssohle unterschrieben hattest, und dann (endlich) ist bei mir das Goldstück gefallen. Insofern, jetzt keine Überraschung mehr. ;)

Gruß, Troll
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Re: Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon Galaphil » 3. Januar 2021, 12:26

Auch von mir ein herzliches Willkommen zurück, Pahl.
Ja, und wie ich die erste Zeit im Forum herumgestolpert bin, war mir dein alter Name schon geläufig und vor allem immer ein Blickfänger.

Und ich finde deine Geschichte sehr gut, sie gefält mir außerordentlich gut sogar!

Darum setz dich wieder zu uns und trink Met und labe dich am Ziegenkäse und am Frühstücksspeck, sodass du frisch gestärkt zur nächsten Wanderung ausziehen kannst, Pahl.
Galaphil, der mittlerweile den gemütlichsten Platz in der Taverne, gleich neben dem Kamin eingenommen hat (wenn da nicht schon eine Katze liegt und schläft....)
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Re: Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon Pahl der Wanderer » 3. Januar 2021, 13:47

Danke für eure netten Worte und schönen Komplimente! :)

Brogg hat geschrieben:Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung, auch wenn es nicht geplant war.

Nun ich glaube, da muss ich dich entäuschen, denn wie du schon sagtest, ist eine Fortsetzung nicht geplant. Eine weitere Geschichte mit mir selbst als Protagonisten, würde sich etwas komisch anfühlen. Ich kann mir aber nichtsdestotrotz gut vorstellen noch mal, eine (vielleicht auch etwas) längere Geschichte die in der andorischen Welt spielt, zu schreiben :)

Lost In The Echo hat geschrieben:Freut mich dich kennenzulernen Pahl! :D

Die Freude, Echo, ist ganz meinereseits! ;)


Troll hat geschrieben:Mich würde interessieren, wie da der Bezug zur realen Welt ist. Bist du in echt auch immer mit kaputten Schuhen herumgelaufen und hast dir damit den Spitznamen verdient? :P

Das wäre sehr witzig gewesen, doch der Bezug zur echten Welt, ist tatsächlich sehr gering. Der echte "ich" wurde weder von einer Schusterin großgezogen, noch überhaupt jemals "fussssohle" außerhalb des Internets genannt. :lol:
Troll hat geschrieben:Ansonsten wäre es durchaus möglich gewesen, darauf zu kommen. Du hattest angekündigt, zu gehen und mit einem anderen Namen zurückzukehren und du hattest viele Beiträge, obwohl ich mich nicht an dich erinnert habe. Nur ich war zu blöd.

Das stimmt, doch muss ich dich hier etwas in Schutz nehmen, Troll! Ich hatte das letzten Juni in einem Thread mit fast 300 Beiträgen erwähnt. Das sich zu merken, wäre allein schon eine Leistung gewesen :D Daneben gibt es viele Andori, die sich 2014 angemeldet haben, in dieser Zeit viel geschrieben haben und dann lange weg waren oder es noch sind. Alle Namen kann man da glaube ich nicht wirklich kennen.
Wirklich überrascht war ich, dass Ragnar mich gleich nach meinem ersten Beitrag durchschaut hätte. Seine Andeutung "diesmal ganz aber ohne s" wäre vielleicht der beste Hinweis gewesen :D

Galaphil hat geschrieben:Darum setz dich wieder zu uns und trink Met und labe dich am Ziegenkäse und am Frühstücksspeck, sodass du frisch gestärkt zur nächsten Wanderung ausziehen kannst, Pahl.

Oh danke, Galaphil, nichts lieber als das! Ich glaube ich bleibe noch ein paar Tage hier sitzen, bei dem Wetter ist selbst mir nicht nach aufbrechen zu mute. Vielleicht lausche ich noch ein paar schönen Geschichten, wie sie hier doch so oft erzählt werden! Selbst habe ich auch bei meinen Reisen so das eine oder andere gehört, was es vielleicht noch wert wäre von berichtet zu werden...
Wusstet ihr etwa, dass es Gerüchte gibt, die erzählen Garz sei, während die Helden nach Hadria aufbrachen, in einen schrecklichen Sturm geraten, der ihn an die Ostküste Narkons anspühlte? Keine schöne Erfahrung für so einen Handelszwerk. Auch habe ich noch mehr von einer andorischen Wache der Rietburg gehört. Von seinen Heldentaten erzählt man sich sogar in Werftheim, obgleich seine Geschichte das erste Mal vor vielen Jahren hier in der Taverne erwähnt wurde! In den südlichen Flußlanden gab es indess einzelne Gerüchte über eine mysteriöse Unischtbare. Doch bevor ich die erzähle, sollte ich noch mal loslaufen und mehr darüber in Erfahrung bringen.

Bevor ich aber in einen zu langen Erzählfluss ausbreche, sollte ich mal von dem Ziegenkäse, von dem Galaphil schwermte probieren! Denn für die eine oder andere Geschichte sollte in den nächsten Wochen noch genug Zeit sein... Vielleicht noch ein Met dazu? Das wäre würde denke ich sehr gut passen, Gilda!
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Re: Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon Schlafende Katze » 3. Januar 2021, 21:53

Hallo Pahl,

Die Geschichte ist echt genial! Und es freut auch mich wieder von Andori zu lesen, die schon so lange dabei sind. :)

Tatsächlich hat mich zum einen Ragnars Kommentar mit den vielen s auf die richtige Spru gebracht, als auch dein Kommentar vor ein paar Wochen zu einer C&T-Frage. Da meintest du, du hättest mal ein Abenteuer zu den Westklippen geschrieben. Und da das nicht gaaan zso viele waren, war die Auswahl ziemlich eng um wen es sich handeln könnte ;)
Tatsächlich sind deine Westklippen eines der wenigen Fan-Abenteuer, die ich mir auch ausgedruckt habe. Zumindest mit Stinner hab ich es mal gespielt und fand es klasse.

Man müsste einfach nur immer gleich dazu kommen zu schreiben... ;)

Pahl der Wanderer hat geschrieben:Oh danke, Galaphil, nichts lieber als das! Ich glaube ich bleibe noch ein paar Tage hier sitzen, bei dem Wetter ist selbst mir nicht nach aufbrechen zu mute. Vielleicht lausche ich noch ein paar schönen Geschichten, wie sie hier doch so oft erzählt werden! Selbst habe ich auch bei meinen Reisen so das eine oder andere gehört, was es vielleicht noch wert wäre von berichtet zu werden...
Wusstet ihr etwa, dass es Gerüchte gibt, die erzählen Garz sei, während die Helden nach Hadria aufbrachen, in einen schrecklichen Sturm geraten, der ihn an die Ostküste Narkons anspühlte? Keine schöne Erfahrung für so einen Handelszwerk. Auch habe ich noch mehr von einer andorischen Wache der Rietburg gehört. Von seinen Heldentaten erzählt man sich sogar in Werftheim, obgleich seine Geschichte das erste Mal vor vielen Jahren hier in der Taverne erwähnt wurde! In den südlichen Flußlanden gab es indess einzelne Gerüchte über eine mysteriöse Unischtbare. Doch bevor ich die erzähle, sollte ich noch mal loslaufen und mehr darüber in Erfahrung bringen.


Ich weiß nicht, was ich jetzt davon halten soll. Sind das nun offizielle Informationen? Weiß Pahl etwas, was wir nicht wissen? Die letzte Namensänderung hier im Forum von Phlegon kam nach den neuen VL. Bist auch du unter die Redakteure gegangen?

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was du zu erzählen hast, wenn du von deiner Wanderung wieder zurück kommst.

Grüßlis
die Katze, die hofft, am Feuer noch ein warmes Plätzchen zu finden. Meinetwegen auch einen dampfenden Keks ;)
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Re: Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon Moai » 4. Januar 2021, 03:41

Da gebe ich der Katze recht. Das riecht ja förmlich nach einer "Verschollenen Legende"... ;) :D
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Re: Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon Pahl der Wanderer » 4. Januar 2021, 10:21

Hallo Katze!

es freut mich natürlich sehr, dass dir nicht nur meine Geschichte sondern auch mein Westklippen-Abenteuer gefällt! Es sind zwar schon einige Jahre her, aber ich weiß noch, dass ich damals sehr viel Arbeit darein gesteckt habe :)

Schlafende Katze hat geschrieben:Sind das nun offizielle Informationen?

Nein, das sind ganz und gar, wirklich in jeglicher Hinsicht, sehr unoffizielle Informationen. Ich weiß nicht mehr und nicht weniger, als ihr auch! Die Gerüchte die ich "hörte", beziehen sich viel mehr auf meine voll Entwurfsschublade, als vermutlich tatsächliche Begebenheiten. Und dahingehend muss ich euch leider entäuschen, ich bin nicht unter die Entwikler gegangen.
Nun ja, zumindest nicht unter die offiziellen ;) Wann und von wem die nächsten verschollenen Legenden erscheinen, weiß ich ebenso wenig wie fast alle hier. Ich weiß nur, dass sie nicht von mir sein werden. Alles andere wäre auch sehr unfair gegenüber den viel erfahrerenen Legendentwicklern hier in der Taverne. Denn auch wenn ich schon viele Jahre hier aktiv bin und so dies und das (mit)gebastelt und geschrieben habe, stammt aus meiner Feder doch nur eine Legende. Zumindest nur eine, die ich veröffentlicht hab :)

Tut mir wirklich Leid, dass ich mit mysteriösen Andeutungen über Geschichten, Varianten und Legenden, die ich erzählen wollte gleich Gerüchte über eine eigene Erweiterung befeuert habe. Das war wirklich nicht meine Absicht! :)

Viele Grüße
Pahl
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Re: Der Name des Wandergesellen (Kurzgeschichte)

Beitragvon Okc, der Elf » 27. Januar 2021, 18:29

Irgendwie ist die Geschichte bis jetzt an mir vorbeigerauscht...
Naja egal, ich hatte aber inzwischen die Ahnung dass du Fussssohle bist, weil auch mir der Beitrag mit dem Profilbild aufgefallen ist.
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