Die Taverne von Andor

Hallo zusammen,

Allzu oft trete ich vor die Taverne mit einer bereits komplett ausformulierten Spielvariante oder Fanheldenidee – und dann kann es natürlich schwer sein, eine Diskussion aufzubauen, weil grundsätzlich keine Fragen mehr zu klären sind, bis man einen konkreten Kritikpunkt aufbringt.

Hier will ich mal einen ganz anderen Ansatz verfolgen und ganz offen fragen: Was haltet ihr von einem Helden, der zugleich ein Händler ist, d.h. sein Feld immer ein Händlerfeld gilt? (ignoriert bitte meinen früheren unterdurchdachten Ansatz eines Händler-Helden von anderer Stelle)

Ist ein Held, der zugleich ein Händler ist, zu stark, weil er zu viel Zeit spart? Müsste man ihm noch mehr Privilegien verpassen oder aber ihn einschränken? Macht er In-Universe keinen Sinn, weil ein Händler-Held seinen Helden-Freunden stets Rabatte und Gratisgeschenke machen würde? Teilt jetzt eure Meinungen – vielleicht wird hier ein Fan-Held entstehen und vielleicht verläuft das Gespräch auch einfach ins Leere. Mal sehen!

Liebe Grüsse
Der Butterbrotbär

Hallo Butterbrotbär

Für mich wäre so ein Händlerheld, wie er dir vorschwebt, der falsche Ansatz. Quasi ein wandelnder Händler (auch wenn man Rabatte untersagen kann und sollte) hat weder Reiz noch Spielspass.

Aber warum soll es einen Händler nicht geben? Einer, der zB Gegenstände tauschen kann (oder in Geld/SP), oder kaputte Schilde/leere TS für ein GS wieder reparieren oder füllen kann? Vielleicht nicht überall, so zB kann er einen leeren TS in der Taverne für ein GS wieder voll machen, einen kaputten Schild in der Mine wieder für ein GS ganz machen oder in einen Helm tauschen kann, Falken gegen Bogen (und vice versa) beim BdL tauschen, usw usf. Das würde ich reizvoll finden.

Lieben Gruß Galaphil

Hallo Butterbrotbär,

Im Grunde denke ich, dass ein Held mit einem Händlerfeld stark ist denn besonders in alte Geister( wo ja der frei Markt weg ist und nur Tulgori Gegenstände gekauft werden können.) Kommt dieser Held dann plötzlich mit z. B. Einem Helm für Thorn daher. Darum finde ich das diese Fähigkeit gut ist, in alte Geister vielleicht sogar zu gut. Was man auch noch klären müsste ist, ob der Held die bei sich gekauften Dinge weitergebeben kann oder ob sie nur ihm zur verfügung stehen.

Gapils Idee mit dem tauschen und repaieren wäre gut.

Aus der Idee mit dem Händlerfeld könnte man auch eine Mini-Erweiterung machen, so wie Prinz Thorald, nur das er nicht +4 SP gibt sondern das es halt ein mobiler shop ist.

Aus der Idee von Gapihl könnte man auch eine Mini-Erweiterung machen. So wie Prinz Thorald, nur das man dort für Gold dinge reaprieren kann oder so

Gruß

Dromdrun

Hallo Butterbrotbär,

die Idee ist eigentlich einfach ein Garz wie im Norden, bloß eben als Held. Ich finde diese Idee auch nicht so besonders gut. Erstens würde das enorm viel Zeit sparen, man müsste nie wieder zu einem Händlerfeld laufen (außer vielleicht Kram zur 71). Zweitens fände ich folgendes extrem unlogisch:
1. Der Held soll anderen Helden keine Rabatte geben, was zwar sinnvoll aber nicht erklärbar ist
2. Soll der Held bei sich selbst einkaufen sollen? Wenn ja, warum sollte er, wo er doch schon Gegenstände bei sich hat, dafür bezahlen?

Das mit dem Reparieren von Gegenständen fände ich da schon deutlich besser.

VG Darhen

Mir ist da noch eine ganz andere Idee gekommen, wie praktikabel die ist, müsste man mal gucken:
Der Händler-Held kann bei jedem normalen Händler Items (zB Sternchen) für 2 GS kaufen. Die anderen Helden können dann bei ihm für 3 GS einkaufen, und zwar alles, was es auch bei normalen Händlern gibt, allerdings nur solange der Held noch Items hat. Er gibt für alles, was er verkauft, ein Item ab.
Er selbst kann bei sich nicht einkaufen.

Viele Grüße
Boggart

Hallo zusammen

@Galaphil: Deine Idee eines tauschenden Helden klingt grossartig!
Man könnte sie z.B. wie folgt umsetzen:
Beim Kauf von Gegenständen bei Händlern oder der Hexe kann der Held...
... Helme, Bögen, ganze Schilde, Falken (Vorderseite), Fernrohre, volle TS und volle TdH wie je 2 Gold einsetzen.
... Angeschlagene Schilde, Falken (Rückseite), halbe TS und halbe TdH wie je 1 Gold einsetzen.

Eine Alternative, die auch im Süden funktionieren könnte, wäre die folgende:
Der Held kann auf gewissen Feldern (im Grundspiel und Norden die Händlerfelder, im Süden das Lager und evtl. bestimmte Agren-Höhlen) Helme, Kapuzen, Bögen, ganze Schilde, Falken (Vorderseite), Fernrohre, Alte Waffen, Apfelnüsse, Sternkraut, volle TS und volle TdH gegen je 1 beliebigen Gegenstand von der Ausrüstungstafel (kein Sternkraut und keinen TdH) eintauschen. Zudem kann er dort je 2 der folgenden Gegenstände gegen 1 beliebigen Gegenstand von der Ausrüstungstafel eintauschen (kein Sternkraut und keinen TdH): Angeschlagene Schilde, Falken (Rückseite), halbe TS und halbe TdH.

Zudem könnte man zum Abschwächen Stundenkosten oder eine Begrenzung (z.B. 1x pro Tag) einführen.

@Dromdrun: Deine Einschätzung zu den Alten Geistern teile ich.

@Darhen: Ich hätte wohl versucht, deine logischen Einwände dadurch wegzureden, dass der Held geizig ist und selbst, wenn das Wohle der Welt auf dem Spiel steht, primär an seine Geldbörse denkt. Spätestens beim „Bei sich selbst einkaufen“ würde das aber definitiv zu viel Mental Gymnastics bedingen. Deine Kritikpunkte sind solide.

@Boggart: Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich deinen Vorschlag richtig verstehe:
Der Held kann bei Händlern für je 2 Gold Items einkaufen, bei denen man sich erst im weiteren Verlauf der Legende entscheiden muss, für welchen Gegenstand sie stehen. Das klingt nach einer guten und umsetzbaren Idee.
Dann können andere Helden für je 3 Gold beim Händler-Helden einkaufen (i.e. definitiv bestimmen, für welche Gegenstände die Items stehen). Was geschieht dann mit diesen 3 Gold? Falls sie aus dem Spiel kommen, hätte man effektiv 5 Gold für einen einzigen Gegenstand ausgegeben. Falls die 3 Gold aber einfach an den Händler-Helden gehen, so könnte er die Goldstücke gleich wieder an den einkaufenden Helden zurückgeben, damit dieser sich noch einen weiteren Gegenstand erkaufen kann – was die Idee des „Einkaufens“ etwas zunichte macht.

Jedenfalls danke ich euch allen für alle eure Ideen und Einfälle.
LG BBB

Hallo Andori,

zuerst zum erzählerischen Standtpunkt her mit dem Händlerfeld. Man könnte einfach sagen, dass dieser Held von einer Gruppe Händlern begleitet wird, die Dinge verkaufen.

Eine weitere Idee wäre, dass der Held, so ähnlich wie Kheela eine extra Händlerfogur bewegen kann.(1h vier Felder) Das Feld dieser Figur zählt als Händlerfeld und dort kann eingekauft werden.

Noch eine Idee wäre, das diese Händlerfigur nicht verkaufen kann sondern Dinge reparieren kann.

(Zusätzlich?) kann der Held alle seine Gegenstände für 2 Gold verkaufen

Gruß

Dromdrun

Butterbrotbär hat geschrieben:Hallo zusammen

@Boggart: Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich deinen Vorschlag richtig verstehe:
Der Held kann bei Händlern für je 2 Gold Items einkaufen, bei denen man sich erst im weiteren Verlauf der Legende entscheiden muss, für welchen Gegenstand sie stehen. Das klingt nach einer guten und umsetzbaren Idee.
Dann können andere Helden für je 3 Gold beim Händler-Helden einkaufen (i.e. definitiv bestimmen, für welche Gegenstände die Items stehen). Was geschieht dann mit diesen 3 Gold? Falls sie aus dem Spiel kommen, hätte man effektiv 5 Gold für einen einzigen Gegenstand ausgegeben. Falls die 3 Gold aber einfach an den Händler-Helden gehen, so könnte er die Goldstücke gleich wieder an den einkaufenden Helden zurückgeben, damit dieser sich noch einen weiteren Gegenstand erkaufen kann – was die Idee des „Einkaufens“ etwas zunichte macht.

Jedenfalls danke ich euch allen für alle eure Ideen und Einfälle.
LG BBB

Lieber Butterbrotbär!

Du hast mich richtig verstanden. Ich hab nur nicht fertig an die Geldmechanik gedacht... meinst du, es könnte ein Schuh draus werden, wenn er sein Gold nur an Händler abgeben darf? Also nicht tauschen und nicht ablegen. Gold, das der Held einmal in der Hand hat, ist für andere Helden verloren.
Aber selbst dann muss man wohl noch einiges überdenken...

Gruß
Boggart

Hallo Andori

@Dromdrun – klar, vom erzählerisches Standpunkt ergäbe es viel mehr Sinn, wenn der Held einfach von Händlern begleitet würde!

In diesem Strang wurde eine ähnliche Idee zum beweglichen Händler besprochen.

Dinge reparieren und Gegenstände verkaufen klingt gut. Ich würde allerdings eine Beschränkung einfügen; wenn der Held alle Gegenstände für je 2 Gold verkaufen kann, kann er auf einem Händlerfeld jeweils einen Falken nutzen, ihn verkaufen, einen neuen Falken kaufen, diesen nutzen, gleich wieder verkaufen, etc. – es scheint mit angebrachter, „gebrauchte“ Gegenstände nur noch einen Wert von 1 Gold haben zu lassen, analog zu...

Butterbrotbär hat geschrieben:Der Held kann auf gewissen Feldern (im Grundspiel und Norden die Händlerfelder, im Süden das Lager und evtl. bestimmte Agren-Höhlen) Helme, Kapuzen, Bögen, ganze Schilde, Falken (Vorderseite), Fernrohre, Alte Waffen, Apfelnüsse, Sternkraut, volle TS und volle TdH gegen je 1 beliebigen Gegenstand von der Ausrüstungstafel (kein Sternkraut und keinen TdH) eintauschen. Zudem kann er dort je 2 der folgenden Gegenstände gegen 1 beliebigen Gegenstand von der Ausrüstungstafel eintauschen (kein Sternkraut und keinen TdH): Angeschlagene Schilde, Falken (Rückseite), halbe TS und halbe TdH.

@Boggart: Genau das dachte ich!
Alternativ könnte man auch bestimmen, dass andere Helden nur je 1 Gold ausgeben müssen, um bei den Sternchen dieses Helden einzukaufen (das Gold würde dann verschwinden).

LG BBB

Hallo

Noch mal zu Boggarts Idee: spätestens ab dem zweiten 'Item-Token' wäre ein Falke besser und gleich teuer gekommen.

Mir gefällt das nur bei bestimmten Händlern bestimmte Sachen eintauschen/kaufen besser. Als Beschränkung kann man sagen, dass der Händlerheld das nur einmal pro Tag und Händler machen kann. Ich finde es auch nicht schlimm, wenn man in Alte Geister die Tulgori-Händler dazu nimmt. Wie oft kommt es vor, dass man einen Gegenstand nicht mehr braucht, der anfangs voll wichtig war? Oder man von Garz im Norden etwas geschenkt bekommt, was man nicht braucht? Oder einfach wieder gerne ein Schild/einen Trinkschlauch reparieren würde, weil man entweder nur ein Gold über hat oder nicht mehr braucht?

Lieben Gruß Galaphil