Hallo allerseits
Auch wenn ich LITE's Beitrag am Spannendsten fand, möchte ich doch zuerst noch auf einen Punkt bei Moai eingehen:
Ja, ich bestreite nicht, dass die VL deutlich mehr Material als Bellfaire bieten. Für meinen Geschmack aber fast schon zu viel Material, wie ich an anderer Stelle einmal bemängelt habe, da der Auf- und Abbau und das Sortieren übermäßig viel Zeit frisst, die man dann nicht zum Spielen überhat.
ABER: wie ich mitbekomme, nutzt du das Material von Bellfaire deutlich häufiger, als das deutlich vielzähligere Material der VL, da man diese im Allgemeinen einmal, vielleicht zweimal, spielt, aber dann eher nicht mehr, während die vielen Tiervölker wesentlich mehr Wiederspielwert bieten, als die VL.
Was natürlich nicht heißen soll, dass die VL nicht gut sind, sind sie natürlich. Es geht halt um den reinen Wert, zu welchem Spiel man dann eher greift, und da greift man dann bei Everdell wohl immer auch zu Bellfaire, bei Andor wohl nicht immer zu den VL.
So, dann an Phoenixpowers Frage zu den Tagen des Widerstandes: Ja, den gibt es, aber gerade jetzt im Sommer ist wohl nicht mehr damit zu rechnen, dass da etwas weiter geht. Dieser Sommer wird wohl von vielen als Zeitfenster genutzt, um auch wieder real zu leben, und das soll auch so sein, wer weiß, was uns ab Herbst dann wieder die gute Laune vermiest.
Und jetzt zu LITE und seinen GP-Berichten:
Erstens: ich finde es spannend, was du schreibst, vor allem die Einblicke in deine Überlegungen. Mit und an den Gleen bin ich tatsächlich auch schon desöfteren verzweifelt, da mir der richtige Zugang bis jetzt fehlt. Tatsächlich ist es so, dass ich noch nie ausprobiert habe, dass ich nach dem Bau des Regierungssitzes so schnell wie möglich eine gute und passende Ausbautechnologie hole, auch wenn dies natürlich im Nachhinein naheliegend erscheint. Deine zweite Taktik dagegen, möglichst schnell das Basistechnologieplättchen mit +3 SP für jede Kolonisierung von Gaia-Planeten zu holen, habe ich tatsächlich schon ausprobiert, mindestens zweimal, aber es hat definitiv nicht gezündet bei mir, und ich sage jetzt mal warum nicht, weil mir nämlich in Folge immer sowohl Ressourcen als auch Forschungsfortschritte gefehlt haben und ich dann etwa bis zur fünften Runde unter extremen Mangel und in Folge sehr kurzen Runden gelitten habe. Meistens musste ich dann froh sein, wenn ich wenigstens 125-135 SP am Ende zusammenkratzen konnte. Wie hast du das angestellt, dass du trotz dessen, dass du dir das SP-Plättchen für GP geholt hast, trotzdem Wissen für Forschungsaufstiege, Ressourcen für den Bau von (höherwertigen) Gebäuden und gleichzeitig auch das Reichweitenproblem gelöst hast? Weil, da die Gleen ja keine QIC bekommen können, können sie mit diesen auch nicht ihre Reichweite erhöhen, sind also auf Forschungsaufstiege in Navigation angewiesen, was ihnen aber wieder weder Resourcen noch zusätzliches Wissen bringt. Das war bei mir immer ein Teufelskreis, aus dem ich nicht herausfand.
Zum ersten Bild: Es wundert mich, gerade beim Alptrauma, dass dieser so extrem wenig Gebäude gebaut hat. Das ist wirklich gegen jede meiner bisherigen Erfahrungen.
Zum zweiten Spiel: Ja, die Terraner sind definitiv gut und bei den richtigen Endwertungsplättchen auch durchaus in der Lage, dem Automa Paroli zu bieten. Die Möglichkeiten der Terraner sind einfach so vielfältig, dass man eigentlich (fast) immer eine Lösung findet, egal was der Automa für Kapriolen treibt. Wobei dein Endscore natürlich trotzdem beeindruckend ist.
Zur Frage der Automa-Gegner: Ich persönlich finde die Gegner, die vor allem Minen bauen, am Unangenehmsten, weil sie einem, ab dem Automächtig, mit 2 Völkeraktionskarten pro Runde plus einer und mit Pech sogar zwei Minenbaukarten mächtig in die eigenen Pläne pfuschen können. Darum ist mein Angstgegner eigentlich der Xenos-Automa, gefolgt vom Taklon-Automa, der die unangenehme Angewohnheit hat, dass er einem alle nahen Planeten wegschnappt, wenn er baut.
Tatsächlich finde ich Hadsch Halla als sehr angenehm als Gegner, da dieser zwar viele SP holt, aber sonst einem nicht allzusehr in die Quere kommt beim Weltraum-Kolonisieren. Nur Firaks und Itar sind noch gemütlicher, sowohl die Terraner als auch die Geoden finde ich da herausfordernder.
So, und jetzt hätte ich wieder Lust auf eine Partie Gaia-Project, aber beim Blick auf die Uhr und der Tatsache, dass ich morgen wieder vor 5 Uhr aufstehen und in die Arbeit muss, verschiebe ich dieses (Gaia-) Projekt lieber.
Einen schönen Abend noch, euer Galaphil