Zurück zur Taverne

Tavernentratsch

Re: Tavernentratsch

Beitragvon Trollerei » 8. Oktober 2022, 08:36

Und um nochmal auf Galaphils Meinung, dass die Promogeister etwas zu stark sind, zurückzukommen: Den Eindruck habe ich mittlerweile auch, mit ihnen habe ich sogar das erste Mal eine Stufe-5-Nation (England) besiegen können. Ich finde das aber gar nicht so schlimm, da man ja einfach gegen etwas stärkere Gegner spielen kann, und Spaß machen sowohl die Schlange als auch das Wildfeuer definitiv!
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Bewahrer Melkart » 8. Oktober 2022, 08:39

Es könnte in der Tat sein, dass ich die Spiele zu ernst nehmen. Aber die Frage ist, wie ich es schaffen kann, dass ein wenig weniger wichtig zu nehmen. Natürlich möchte ich weiterhin versuchen zu gewinnen, aber dennoch müsste ich es schaffen, dabei weniger auf Erfolg fokussiert zu sein. Also wüsste ich gerne, ob jemand einen Vorschlag hat, wie ich beim Spielen ein bisschen relaxten werden könnte.
Was die Tipps angeht:
Bewahrer Melkart hat geschrieben: Ich kann es nicht nachvollziehen, dass Spieler a Spieler b (Der noch Jung und nicht so erfahren ist) bei Catan Aktionen vorschlägt bzw. Tipps gibt. Das gibt mir das Gefühl, gegen a und a zu spielen, und nicht gegen a und b. Außerdem glaube ich nicht, dass es b weiterbringt, denn auch bei Spielen muss man aus Fehlern lernen. Dass man die Rohstoffe wegen des Räubers immer so schnell wie möglich nutzen sollte, lernt man am besten, indem man durch ihn mal auf die *Zensiert* bekommt. Durch das reinreden von Mitspielern fühlen sich die einen um Erfolg gebracht und die anderen kommen langfristig in der Spielstärke nicht voran.

Aber da spielt natürlich auch Psychologie eine Rolle, da es natürlich auch sein kann, dass es eine unbewusste Ausrede ist.
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 8. Oktober 2022, 23:17

Hallo Bewahrer

Zu dem einen Punkt, mit welcher Idee du relaxter an die Spiele mit deinen Verwandten rangehen kannst: Stell dir doch einfach vor, dass der Weg, sprich das Spiel an sich, das Ziel ist - und nicht der Sieg.
Also eigentlich ist es doch wichtig, mit Leuten, die einem Nahestehen, zusammen Zeit zu verbringen, und nicht, sich gegen andere durchzusetzen.

Zum Thema kooperativ spielen: Der Unterschied der Tavernenspiele zu normalen Spielen am Tisch ist doch hauptsächlich derjenige, dass bei den Tavernenspielen nicht alle Spieler und Spielerinnen gleich oft und häufig aktiv sind. Wer am Tisch rund ums Spiel sitzt, wird aber kaum drumherum kommen, mitzuspielen.
Darum denke ich, dass man die beiden Situationen nicht vergleichen kann. Am Tisch sollte man sich deshalb etwas zurücknehmen, was die Vorschläge bezüglich anderer HeldInnen betrifft.

Und dann noch zu etwas ganz was anderem:
Nachdem ich Underwater Cities ja schon seit Mittwoch zuhause habe, aber bisher einfach zu müde war, um mich hinzusetzen und es auszuprobieren, habe ich mir heute Abend die Zeit genommen. Das erste Spiel dauerte ewig, da ich andauernd nachsehen musste, was ich machen könne und was die Symbole bedeuten, und was auch immer. Außerdem begann ich natürlich mit den Anfängerboards, die etwas schwächer sind. Für das erste Spiel, bei dem ich mir eigentlich nichts erwartet habe, erreichte ich am Ende 77 Punkte, was ich schon gar nicht so schlecht fand. Um einen Eindruck des Spiels zu vermitteln, hab ich am Ende noch zwei Fotos gemacht:

20221008_215945.jpg


Das war mein Playerboard, sprich mein Unterwassernetzwerk. Die weißen Kuppeln sind normale Städte, die roten sind symbiotische Städte (keine Ahnung, was der Unterschied im Metagame ist, im Spiel selbst bringen sie 2 Siegpunkte pro Produktionsphase.)
Verbunden sind die Städte durch Tunnel, die gibt es normal und aufgewertet - aufgewertet bringen sie einen SP pro Produktionsphase.
Und bei den Städten sind Gebäude, weiß sind Forschungslabore, gelb Entsalzungsanlagen und grün Tangfarmen, die für die Ernährung der Städte und Siegpunkte verantwortlich sind. Doppelte, erhöhte Gebäude bringen besonders viele Ressourcen und Siegpunkte pro Produktion. An den Ecken sind Metropolen, mit denen man sein Netzwerk verbinden kann, aber nicht muss. Die blauen Metropolen bringen im Allgemeinen sofort Ressourcen, die braune Metropole bringt Siegpunkte am Ende.

20221008_220059.jpg


Dies waren meine gespielten Karten in den 10 Runden, die das Spiel dauert (3Aktionen pro Runde). In der oberen Reihe sind die Siegpunktkarten, darunter meine Aktionskarten, darunter die Karten, die einen permanenten Effekt haben, und ganz unten die Karten, die in den Produktionsphasen wirken. Was man natürlich nicht sieht: Alle Karten mit einem Soforteffekt. Weil man spielt immer eine Karte und wählt eine Aktion aus, und wenn die Farbe der Karte und die Farbe der Aktion gleich ist, dann kann man die Karte ebenfalls spielen, sonst muss man sie abwerfen. Mit ein bisschen Vorplanung schafft man aber immer, eine passende Karte zu der Aktion zu haben, die man spielen will. Was aber gar nicht so einfach ist, da man am Anfang seines Zuges immer nur drei Karten auf der Hand halten darf, und es auch drei verschiedene Farben gibt.

Jedenfalls hab ich danach noch eine Partie gespielt und da hab ich dummerweise am Ende vergessen Fotos zu machen. Die zweite Partie lief deutlich runder, schneller und auch besser, abgesehen davon, dass ich am Ende vergessen hatte, dass für die Siegbedingung im Solospiel mehr als 6 Städte und mehr als 100 Siegpunkte erforderlich sind - die Siegpunkte hätte ich geschafft (107 SP), aber irgendwie bin ich dann erst am Ende draufgekommen, he, ich hab ja "nur" 6 Städte gebaut! Auch wenn ich neben meiner Startstadt nur und ausschließlich symbiotische Städte gebaut habe, was mir zugegeben recht viele Siegpunkte brachte.
Aber leider keine Bilder, wobei ich ja trotzdem rein regeltechnisch nicht gewonnen hatte.

Die Lernkurve bei dem Spiel ist jedenfalls sehr hoch, zumindest anfangs.

Lieben Gruß, Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Phoenixpower » 9. Oktober 2022, 06:37

Ich muss von einer Partie SI erzählen. Gespielt wurde sie letzte Woche am Samstag, und zwar zu fünft. Und - abgesehen von mir - kannte keiner die Regeln des Spiels :roll:

Diesmal habe ich mich nicht zu mehr Vereinfachungen hinreißen lassen, als beim ersten Spiel empfohlen (bei meinem letzten Spiel zu sechst (2. Spielbericht) haben wir ja ohne jegliche Schwierigkeit gespielt), also ohne Nation/Szenario und mit „Stärkung der Fähigkeiten“, aber trotzdem mit Ödniskarte (sie wurde nicht umgedreht).

Und ich sage euch, das war anstrengend. Bei so einer großen Gruppe kommt es auch manchmal dazu, dass irgendwer ne Erklärung überhört oder anderweitig abgelenkt ist. Dennoch ist es ganz gut gelaufen, drei von vier Mitspieler haben das Spiel nach den ersten ein, zwei Runden kapiert. Mitspieler Nr. 4 spielte die Schatten und hatte damit so seine Probleme. Die Schatten sind halt auch der komplizierteste Geist der einfachen Geister.
Naja, sehr spannend war das Spiel nicht, alle fünf Geister (ich spielte die Stimme des Donners) haben sich relativ gut geschlagen, haben ihre Pläne freigeräumt und nebenbei Furchtstufe II erreicht. Unspektakulärer und ungefährdeter Sieg.
Die einzige Überraschung war die Lebenskraft der Erde, die ihren Spielplan tatsächlich vor dem Sonnengenähten Fluss freiräumen konnte. So schnell war sie bei mir noch nie :cry:

Aber: auch zu fünft ist das Spiel vollkommen möglich.

LG Phoenixpower
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 15. Oktober 2022, 08:17

Die Woche verging wieder viel zu schnell (und mit viel zu wenig Schlaf).

#Moai: ich werde mich bemühen, möglichst zeitnah einen Plan für unser Tavernenspiel zu erstellen. Zugegeben geht der Griff aber in der Nacht (tagsüber ist derzeit illusorisch) eher zu Underwater Cities als zu Andor, dazu aber später). Hast du schon einen Plan für deinen Vorschlag zum Abgleich für diesen Tag?

#Moai: berichte mal von Everdell, bitte, den beiden neuen Erweiterungen!
Und apropos Erweiterungen: ich habe jetzt gehört, dass bei Flügelschlag-Asien ein eigener Duellmodus erfunden wurde, der das 2-Spieler-Spiel spannender macht und auch als Stand-Alone gespielt werden kann, sowohl mit den Grundspiel, als auch mit den Ozeanienregeln (beidseitige Playerboards!) Das wäre doch tatsächlich was für euch, oder?

Und nun zu UC: ich habe jetzt mehrere (Doppel)Partien gespielt, also immer 2 Partien mit denselben Voraussetzungen, ich habe einen (Fan-)Automa ausprobiert, die individuellen Assistenten und Startplättchen, die Biokuppel - nur das Museum und die Spielerboards 9 bis 16 harren noch ihrem Ausprobieren aus.
Erster Punkt: es ist tatsächlich so, dass die Gewinnvoraussetzung für das Solospiel (7 Städte und 100 oder mehr Punkte) extrem schwer zu erreichen ist und viel Glück erfordert.
Der Automa (man würfelt vor oder nach jedem Zug aus, welches Aktionsfeld der Automa blockiert, anstelle der offiziellen Regel, dass am Anfang immer drei vorgegebene Felder blockiert sind) klingt nett, kann einem das Spiel aber komplett unmöglich zum Gewinnen machen. Ich bin nicht so überzeugt.
Die Kartenvielfalt führt auch manchmal dazu, dass man bestimmte Arten von Karten einfach das komplette Spiel nicht bekommt. Auch dann ist das Spiel quasi ungewinnbar im Solomodus.

Und zuguterletzt: die heutige Partie zwischen 2.30 und 4.30 in der Früh (40 Minuten sind unschaffbar) war meine erste Partie, die ich gewonnen habe!!! Es lief aber alles (fast) perfekt, und ich hatte am Ende 7 Städte und 112 SP. Das gelang aber auch nur über ziemlich perfekte Siegpunktkarten (2 Punkte pro roter Kuppel, tausche 15 Credits in 13 SP, je 3 SP pro angeschlossener Metropole). Und ich habe daran gedacht, vom Ende noch ein Foto zu machen, trotz der fortgeschrittenen Morgenstund.

20221015_041748.jpg


Der Kopfjäger als Assistent ist mMn ziemlich gut und mein Startressourcenplättchen war auch sehr hilfreich!

Liebe Grüße ,Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Moai » 16. Oktober 2022, 12:46

Moin

Ich wollte mal wieder ein paar Spielberichte nachreichen:
Am Freitag traf sich mal wieder die große Spielerunde. Vier von uns suchten sich dieses Mal Living Forest aus, von dem ich schon so viel gelesen und gehört hatte.
Und ich muss sagen: Es hat mir sehr gut gefallen. Sowohl vom Spielprinzip her, als auch von der grafischen Gestaltung (auch wenn es mMn nicht an Everdell heranreicht).
Die Regeln waren nicht sehr kompliziert, und da alle Spieler zu Beginn die gleichen Handkarten besaßen, war es auch nicht so, dass der eine Spieler einen größeren Vorteil hatte als ein anderer. Natürlich hing es jetzt davon ab, wie die Karten ins Spiel kamen (und das konnte dann doch sehr unterschiedlich ausfallen), aber das machte einen gewissen Reiz aus, da man nur bedingt vorhersagen konnte, welche Karten einem noch zur Verfügung standen.
Was ich auch positiv fand, dass es drei möglich Siegbedingungen gab. Daher auch zum Spielablauf:
Man merkte gleich, dass drei von uns das Spiel noch nicht kannten, also noch nicht so genau wussten, wie man am sinnvollsten vorgehen sollte. Der vierte Spieler hatte zwar schon einiges an Erfahrung, konnte diese aber nicht gewinnbringend einsetzen und verzettelte sich etwas mit den Spielzielen.
Am Anfang dachten alle Spieler daran, dass es wohl am einfachsten wäre, das Spiel über das Feuerlöschen zu gewinnen. (Btw, die drei Siegbedingungen waren: entweder zwölf Feuer löschen, die idR jede Runde neu entflammten; zwölf verschiedene Bäume pflanzen; gleichzeitig zwölf Liliensymbole ausliegen haben, die entweder durch Handkarten oder Bäume ins Spiel kamen.) Es dauerte aber nicht lange, bis ich merkte, dass mit den Feuer nur wenig erreicht werden konnte, da alle darauf schielten und sich immer wieder die Spieler die Feuer gegenseitig wegschnappten, so dass manch einer Runde lang kein Feuer "sammeln" konnte. Daher entschied mich sehr früh dafür, statt dessen lieber auf das "Bäume Pflanzen" umzuwechseln. Und langsam und kaum bemerkt, wuchs mein "Wald" stetig und im Nu hatte ich bereits 8 Bäume gepflanzt (von denen ein Baum der eigene "Startbaum" war) und dazu 3 Bäume von Plättchen der Mitspieler erhalten. Also war ich bereits bei 11 Bäumen angelangt, bis die anderen Spieler etwas merkten. Von da an "verschworen" sie sich gegen mich, konnten aber nur wenig ausrichten. Am Schluß schaffte ich es, noch zwei Bäume zu pflanzen (bis dahin hatte ich zwar zwei Plättchen der Mitspieler verloren, aber dafür einen weiteren Baum auf mein Tableau gesetzt), indem ich einmal die Pflanzaktion machte und als zweite Aktion meine Figur auf dem Steinkreis so versetzte, dass ich eine zweite Pflanzaktion ausführen konnte. So gelangte ich bei 12 Bäumen an und hatte gewonnen, da ich in dieser Runde als letzter an der Reihe war.

Ob das Spiel jetzt den großen Wiederspielreiz hat (trotz der drei möglichen Siegbedingungen), da bin ich mir noch nicht sicher. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen und Spaß gemacht (nicht nur, weil ich gewonnen habe). Und auch den Mitspielern war anzumerken, dass ihnen Living Forest gefiel.
Aber zum Kauf hat es mich noch nicht animiert. Da beib ich dann doch lieber bei Everdell.

LG Moai

PS: Apropos Everdell: Von den ersten Partien mit der Mistwood-Erweiterung werde ich zeitnah berichten.
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Moai » 16. Oktober 2022, 12:47

Und natürlich auch noch was zu Flügelschlag: Asien-Erweiterung sagen...
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 16. Oktober 2022, 17:35

Hallo Moai

Ja, auf einen Newleaf-Spielbericht bin ich sogar noch mehr gespannt als auf Mistwood... :D

Zu Living Forest: das hab ich mir ja schon im Frühjahr geholt, als es den französischen As d'Or geholt hat, noch bevor es in Deutschland richtig bekannt wurde. Persönlich kann ich Moais Fazit nur teilen: das Spiel ist wirklich gut, es ist spannend, es kann was...Aber der richtige Wiederspielreiz hat sich bei mir auch nicht eingestellt. Das liegt wohl auch daran, dass ich fast alle Spiele alleine spiele und dafür ist es dann doch nicht so toll geeignet. Insofern würde ich es auch sehr gerne jederzeit mitspielen, aber selbst haben müsste ich es Stand heute auch nicht. Wobei ich es auch nicht unbedingt als erstes hergeben würde.

Dann hatte ich heute Vormittag beide Kinder und Nachmittag nur den kleinen Prinzen in Betreuung, der dann auch schön müde gespielt war, sodass ich dann noch eine Partie Underwater Cities auspackte, mit dem Bauarbeiter als Persönlicher Assistent und einer recht ausgeglichenen Startressourcenkarte.

In der ersten Ära musste ich anfangs seine Versuche, Spielteile zu erwischen, abwehren. In der zweiten Ära ist er eingeschlafen, und in der dritten Ära wachte er wieder auf und verfolgte neugierig meinen Erfolg. :D

Ja, tatsächlich habe ich es gleich wieder geschafft, 105 SP und 7 Städte, und das sogar ohne eine der großen Siegendpunktkarten! Aber ich holte eine kleine Spezialkarte mit einer zusätzlichen Metropole und verband auch wieder alle Metropolen und die beiden großen Punktebringer, und irgendwie ist es sich am Ende doch wieder ausgegangen.
Natürlich hab ich dann noch zwei Fotos gemacht.
Die Karten:
20221016_161308.jpg


Mein Unterwassernetzwerk:
20221016_161258.jpg


LG Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Moai » 18. Oktober 2022, 16:19

Moin

So, ich wollte mal etwas zu Flügelschlag: Asien-Erweiterung sagen, was ich auf der Messe in Essen zwar nicht selber gespielt, bei dem ich aber zugeschaut und vom einem Feuerland-Mitarbeiter ein wenig erzählt bekommen habe.
Es gibt wohl drei Varianten, wie man das Spiel spielen kann:
In erster Linie ist es wohl ein 2-Personen-Spiel mit neuen Tableaus und auch einem veränderten "Rundenziel-System". Wie das genau funktioniert, das ist noch offen geblieben.
Dann kann man es wohl auch gut alleine spielen (wenn ich richtig verstanden habe).
Oder - und das ist die dritte Variante - man ignoriert die neuen Regeln und das neue System für die Rundenziele und mischt einfach nur die Asien-Vögel mit allen Vögeln, die man bereits aus dem Grundspiel und den Erweiterungen besitzt. Anders als bei Ozeanien gibt es für Asien so weit ich sehen konnte kein neues Futter, als lassen sich die Vögel gut miteinander kombinieren. (Wird dann nur ein hübsch großer Stapel.)
Jetzt ist natürlich die Frage: Lohnt sich der Kauf? Wenn es nur darum geht, die Vögel zu mischen, würde ich sagen, dürfte der Preis (auch wenn er noch nicht absolut war, darum will ich ihn auch nicht nennen) wohl zu hoch sein. Und Asien hat allem Anschein nach den "Nachteil", es nicht mit mehr als zwei Personen spielen zu können. In großen Runden macht es also keinen Sinn. Was ich nicht heraushören konnte, ich mir aber gut vorstellen kann, ist, dass die Regeln für das 2-Personen-Spiel nicht auf Asien beschränkt, sondern auch mit den anderen Erweiterungen spielbar sind. Von daher eine gute Erweiterung zu den bisherigen Veröffentlichungen.
Da wir das Spiel meistens "nur" zu zweit spielen (demnächst treffen wir uns für eine Viererrunde), würde sich der Kauf vielleicht lohnen.
So oder so bin ich etwas hin und her gerissen.
Wahrscheinlich werden wir uns als Fans des Spiels (auch wenn Everdell zur Zeit unser absolutes Lieblingsspiel ist, das am häufigsten auf den Spieltisch kommt) Asien auch noch gönnen - neben Europa und Ozeanien - , aber um eine wirkliche Spielempfehlung aussprechen zu können, muss ich das Spiel wohl vor mir haben.
Dann kann ich auch mehr dazu sagen.
Ansonsten schon mal soviel: Auch hier sind die Vögel wunderschön gezeichnet und es macht einfach nur Spaß, immer mal wieder neue Vogelkarten in den Händen zu halten.

LG Moai

PS: Und da ich schon davon gesprochen habe: Morgen gibt es mal ein paar Spielberichte zu Everdell: Mistwood-Erweiterung.
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Bewahrer Melkart » 18. Oktober 2022, 18:22

@Galaphil, Moai und wer sonst noch nachts nichts besseres zu tun hat als adversely zu suchten ;) :
Wenn man das Grundspirel hat und es häufig und gerne spielt, aber auch gerne eine Erweiterung hätte, welche der bisher auf Deutsch erscheinenden würdet ihr empfehlen? Vielen Dank für eure Hilfe.
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