Hallo Bewahrer
Zu dem einen Punkt, mit welcher Idee du relaxter an die Spiele mit deinen Verwandten rangehen kannst: Stell dir doch einfach vor, dass der Weg, sprich das Spiel an sich, das Ziel ist - und nicht der Sieg.
Also eigentlich ist es doch wichtig, mit Leuten, die einem Nahestehen, zusammen Zeit zu verbringen, und nicht, sich gegen andere durchzusetzen.
Zum Thema kooperativ spielen: Der Unterschied der Tavernenspiele zu normalen Spielen am Tisch ist doch hauptsächlich derjenige, dass bei den Tavernenspielen nicht alle Spieler und Spielerinnen gleich oft und häufig aktiv sind. Wer am Tisch rund ums Spiel sitzt, wird aber kaum drumherum kommen, mitzuspielen.
Darum denke ich, dass man die beiden Situationen nicht vergleichen kann. Am Tisch sollte man sich deshalb etwas zurücknehmen, was die Vorschläge bezüglich anderer HeldInnen betrifft.
Und dann noch zu etwas ganz was anderem:
Nachdem ich Underwater Cities ja schon seit Mittwoch zuhause habe, aber bisher einfach zu müde war, um mich hinzusetzen und es auszuprobieren, habe ich mir heute Abend die Zeit genommen. Das erste Spiel dauerte ewig, da ich andauernd nachsehen musste, was ich machen könne und was die Symbole bedeuten, und was auch immer. Außerdem begann ich natürlich mit den Anfängerboards, die etwas schwächer sind. Für das erste Spiel, bei dem ich mir eigentlich nichts erwartet habe, erreichte ich am Ende 77 Punkte, was ich schon gar nicht so schlecht fand. Um einen Eindruck des Spiels zu vermitteln, hab ich am Ende noch zwei Fotos gemacht:
Das war mein Playerboard, sprich mein Unterwassernetzwerk. Die weißen Kuppeln sind normale Städte, die roten sind symbiotische Städte (keine Ahnung, was der Unterschied im Metagame ist, im Spiel selbst bringen sie 2 Siegpunkte pro Produktionsphase.)
Verbunden sind die Städte durch Tunnel, die gibt es normal und aufgewertet - aufgewertet bringen sie einen SP pro Produktionsphase.
Und bei den Städten sind Gebäude, weiß sind Forschungslabore, gelb Entsalzungsanlagen und grün Tangfarmen, die für die Ernährung der Städte und Siegpunkte verantwortlich sind. Doppelte, erhöhte Gebäude bringen besonders viele Ressourcen und Siegpunkte pro Produktion. An den Ecken sind Metropolen, mit denen man sein Netzwerk verbinden kann, aber nicht muss. Die blauen Metropolen bringen im Allgemeinen sofort Ressourcen, die braune Metropole bringt Siegpunkte am Ende.
Dies waren meine gespielten Karten in den 10 Runden, die das Spiel dauert (3Aktionen pro Runde). In der oberen Reihe sind die Siegpunktkarten, darunter meine Aktionskarten, darunter die Karten, die einen permanenten Effekt haben, und ganz unten die Karten, die in den Produktionsphasen wirken. Was man natürlich nicht sieht: Alle Karten mit einem Soforteffekt. Weil man spielt immer eine Karte und wählt eine Aktion aus, und wenn die Farbe der Karte und die Farbe der Aktion gleich ist, dann kann man die Karte ebenfalls spielen, sonst muss man sie abwerfen. Mit ein bisschen Vorplanung schafft man aber immer, eine passende Karte zu der Aktion zu haben, die man spielen will. Was aber gar nicht so einfach ist, da man am Anfang seines Zuges immer nur drei Karten auf der Hand halten darf, und es auch drei verschiedene Farben gibt.
Jedenfalls hab ich danach noch eine Partie gespielt und da hab ich dummerweise am Ende vergessen Fotos zu machen. Die zweite Partie lief deutlich runder, schneller und auch besser, abgesehen davon, dass ich am Ende vergessen hatte, dass für die Siegbedingung im Solospiel mehr als 6 Städte und mehr als 100 Siegpunkte erforderlich sind - die Siegpunkte hätte ich geschafft (107 SP), aber irgendwie bin ich dann erst am Ende draufgekommen, he, ich hab ja "nur" 6 Städte gebaut! Auch wenn ich neben meiner Startstadt nur und ausschließlich symbiotische Städte gebaut habe, was mir zugegeben recht viele Siegpunkte brachte.
Aber leider keine Bilder, wobei ich ja trotzdem rein regeltechnisch nicht gewonnen hatte.
Die Lernkurve bei dem Spiel ist jedenfalls sehr hoch, zumindest anfangs.
Lieben Gruß, Galaphil