Gestern trafen sich 4 Andori im virtuellen Spielraum, um einmal nicht die Rietburg oder andorische Bauern zu retten, sondern ein kleinen Mädchen, dass das erste mal in einem Bett für große Mädchen schlafen durfte, in Form ihrer Lieblingskuscheltiere Thea, Pieks, Hopps und Stampfi zu helfen, ihren Schlaf zu beschützen und ihre rote Kuscheldecke wieder zurückzuholen, die böse Krabbler gestohlen hatten.
Zum Spielen selbst: das funktionierte sehr gut via Skype. Ich hatte vorher alle Kuscheltier-Heldentafeln abfotografiert und die Kamera war auf die jeweilige Seite im Abenteuerbuch gerichtet, die wir gerade zu bespielen hatten. Diese wurde vorher auch noch abfotografiert, sodass sie alle jederzeit im Detail ansehen konnten.
Die Texte hab ich immer vorgelesen. Die Würfel habe ich gezogen und der/die jeweilige Spieler/in hat dann selbst gewürfelt. Andor sei Dank haben wir ja viele kleine bunte, sowie schwarze und weiße Würfel Zuhause.
Regeln: ja, wie auch bei Andor oder auch sonst tauchen im Spiel immer wieder Formulierungen auf, die unklar sind. Die Regel, dass dann der jeweilige Buchwächter (=Startspieler, wechselt mit jeder Seite) einfach entscheidet, wie die Anweisung durchzuführen ist, finde ich sehr gut, da dann langwierige Diskussionen gar nicht erst aufkommen können.
Spieldauer: jo, eh. Mit Regelerklären Kamera einrichten, abfotografieren und alles weitere etwa 1h/Spieler,,also etwa so wie bei Andor, pro Geschichte/Legende.
Schwierigkeit: am Ende sind wir relativ unkompliziert durchmarschiert, aber während der einzelnen Abschnitte unserer Suche nach der Kuscheldecke sind wir schon ein paar mal ins Schwitzen gekommen. Der Mechanismus des Spieles hält die Spannung doch recht hoch, und wir hätten viel öfter unsere gewonnenen Herzen einsetzen sollen. Aber das passiert in manchen Andorlegenden auch manchmal, dass man am Ende haushoch gewinnt weil man alles für den Endkampf aufhebt.
Immersion: ich habe das Spiel sehr stimmig gefunden, man hat eine tolle Geschichte und fühlt mit seinem Kuscheltier mit. Und jedes Mal, wenn sich das Mädchen unruhig im Schlaf wälzt, kann man richtig mitfühlen, wie sich die Kuscheltiere Sorgen machen. Der Punkt ist mMn der größte Pluspunkt des Spieles.
Fazit: man wird gut unterhalten, es ist spannend, stimmig und man freut sich schon auf die nächste Geschichte. Für ein 'Kinder-'Spiel, es ist für 7+, echt sehr, sehr gut.
Der Preis ist natürlich sehr hoch, aber dafür bekommt man wirklich viel geboten (inklusive des Spaßes, Miniaturen zu bemalen.)
Vielleicht können ja der Bär, die Katze und der Troll noch mehr dazu schreiben, was ihnen noch aufgefallen ist.
Ich wünsche allen Andori noch einen schönen Sonntag, euer Galaphil