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Tavernentratsch

Re: Tavernentratsch

Beitragvon Moai » 27. Januar 2022, 20:20

Phoenixpower hat geschrieben:Sehr schöne Spielberichte, Moai.
Eure Geister scheinen immer sehr schnell starke Fähigkeiten zu lernen.
Mache ich irgendetwas falsch? So früh im Spiel hat man doch noch keine Karten, die man vergessen kann/will und die Energie bekommt man auch noch nicht...
Edit: Vielleicht bin ich auch blöd und du hast nur etwas ausgelassen :roll: das halte ich für wahrscheinlicher...


Hallo Phoenixpower

Galaphil hatte da recht. Die starken Fähigkeiten kommen bei uns natürlich nicht gleich zu Beginn ins Spiel. Vielmehr "sammeln" unsere Geister zunächst idR mindestens 3-4 schwache Fähigkeiten, bevor wir mal eine (oder mehrere) starke ziehen - was sicherlich die meisten Spieler genauso machen.

LG Moai
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Meres » 28. Januar 2022, 09:15

Nach aktueller Zählung gibt es 275 Fan-Helden mit Grafiken.
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Moai » 28. Januar 2022, 09:35

Meres hat geschrieben:Nach aktueller Zählung gibt es 275 Fan-Helden mit Grafiken.


Da sind bestimmt aber auch ein paar "Doppelte" dabei, also mehrere Helden mit relativ gleichen Fähigkeiten.
Aber nichtsdestotrotz: schon eine beachtliche Zahl.
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Meres » 28. Januar 2022, 10:03

Hallo Moai,
Doppelte sind mir bisher nur Namen aufgefallen, also geremixte und natürlich die klassischen: Juna und Naraven. Die häufigsten Grafiken sind glaube ich die Fremden.
Liebe Grüße, Meres
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 29. Januar 2022, 13:23

Na ja, ich gebe Moai schon recht, bei einigen Helden und Heldinnen muss man die Unterschiede schon mit der Lupe suchen, weil doch manche Ideen relativ nahe beieinander liegen und nicht jeder schaut dann nach, ob es die Idee schon mal gegeben hat.

Zurück zu meinem neuen Spielzeug, nachdem die letzten Tage wieder anstrengend genug mit Arbeit, Kinderbetreuung und - äh, gab es da noch was? - waren, habe ich mir letzte Nacht die Zeit genommen, um Great Western Trail 2 mit drei Viehtreibern konkurrierend zu spielen (und ich denke mir, wie cool wäre es wohl gewesen, hätte man asymmetrische Spielerboards/Decks gemacht, wie bei Wasserkraft zum Beispiel.

Wie auch immer, was ich irgendwie schon im Hinterkopf hatte, hat sich deutlich bemerkbar gemacht, nämlich dass sich mit drei Spielern ein komplett anderes Spielgefühl einstellt als zu zweit (wobei der Solomechanismus mit Sam dem 2-Spieler-Spiel sehr stark ähnelt).

Das liegt wohl einerseits daran, dass viel mehr Gebäude gebaut werden (muss mit vier Spielern noch extremer sein), aber auch, dass man auch viel differenzierter Strategien fahren kann als im 1- und 2-Spieler-Spiel. Jedenfalls hat sich Rot, Startspieler, vor allem für Gebäude und Handwerkerinnen entschieden und zusätzlich noch einige wenige teure Rinder, wenige Aufträge und gezielte Punkte über Lieferungen. Diese Strategie erwies sich letztendlich als die kompromissloseste und beste und brachte Rot den Sieg.

Spieler Gelb schwankte anfangs zwischen der Cowboy/Rinder-Strategie und einigen Aufträgen und wechselte im letzten Spieldrittel auf die Lokomotiven und Ingenieurs-Strategie, in dem er die ganzen Bahnhöfe auszubauen versuchte und mit der Eisenbahn ziemlich weit nach vor kam. Ich denke, hätte Spieler Gelb sich früher dafür entschieden und die hohen Siegpunkte zum Ende hin mitgenommen, dann wäre es knapp geworden.

Spieler Weiß hatte letztendlich die krasseste Cowboystrategie und holte über die Rinder genausoviel Punkte wie Rot mit den Gebäuden, außerdem noch sehr viel Punkte über Aufträge. Trotzdem, und obwohl Spieler Weiß eigentlich ein respektables Ergebnis hatte, reichte das dann nur für den dritten und letzten Platz. Es war jedenfalls eine interessante Erfahrung und beim nächsten Mal muss ich mal ausprobieren, ob und wie sich eine noch extremere Eisenbahn-Strategie spielt, wenn man also wirklich versucht, bis zum Ende der Eisenbahnstrecke zu kommen und dabei alle teuren Bahnhöfe auszubauen. Ich fand es jedenfalls sehr interessant schon auch grüblerisch aber durchaus abwechslungsreich.
Und vor allem hat dieses Spiel (im Vergleich zu den Solopartien davor) so richtig gezündet und die eigenen Pläne ins Laufen gebracht. So muss ein Spiel sein, damit es richtig gut gefällt.

Aber: man ist natürlich total davon abhängig, welche Plättchen in KC ausliegen und nachgezogen werden. Kommen keine Banditen wird es zäh, wenn man darauf spielt.
Kommen keine Cowboys, hat man echt Probleme, wenn man diese Strategie fahren will.
Dasselbe natürlich für Handwerkerinnen und Gebäude, sowie Ingenieure und Eisenbahn.

Jedenfalls, es gäbe noch viel zu erzählen, aber ich mach mal jetzt Schluss und versuche, in den nächsten Spielen noch mehr Erfahrung zu sammeln.

Liebe Grüße,Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Okc, der Elf » 29. Januar 2022, 18:52

Ich hab es vorbestellt, bevor die Aktion angekündigt wurde :(
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Re: Spirit Island

Beitragvon Phoenixpower » 29. Januar 2022, 19:05

Ich hab's einfach so geschafft, einfach so geschafft :o

Es geht um Spirit Island.

Ich spielte mit einem Freund. Es war sein erster Tag, daher spielten wir ohne Ast und Tatze und ohne zerklüftete Erde. Wir hatten bereits zwei Spiele hinter uns, da meinte er plötzlich: „Lass mal was ausprobieren...“

Wir wählten als Geister den Sonnengenähten Fluss und die Flackernden Schatten.
Dazu nutzen wir das Szenario „Schützt das Herz der Insel“ sowie als Nation das Königreich Schweden. Auf Level 6 :o
Und dann haben wir einfach so gewonnen...

Gut, man muss sagen, dass das „Herz der Insel“ das Spiel doch vereinfacht, da Schweden alle Dörfer verliert und unsere Geister stärker starten. Dennoch war das Spiel hart, da Schweden ja nicht darauf ausgelegt ist, viel zu bauen. Schweden ist ein reiner Angreifer. Ich war froh, dass ich mit dem Schatten die Dahan einfach so schützen konnte. Außerdem erhielt er auch zu Beginn die starke Fähigkeit „Unendliche Lebenskraft“, wodurch ich viel Ödnis verhindern konnte, was uns am Ende auch das Spiel rettet...
Die Ödniskarte wurde natürlich relativ früh umgedreht, hier bekamen wir die „Verschüttete Erinnerung“. Dennoch haben wir gewonnen, obwohl wir nicht immer perfekt gezogen haben.

Ich bin immer noch geflasht und ausgelaugt, ich brauche jetzt eine kurze Pause.

Aber, weil ich es gerade sehe:
Okc, der Elf hat geschrieben:Ich hab es vorbestellt, bevor die Aktion angekündigt wurde :(
Genau so erging es mir bei den Düsteren Zeiten und den Magischen Helden. Aber dreimal mache ich so einen Fehler nicht :roll:

LG Phoenixpower (gerade wieder auf +0 gefallen :roll:)
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 30. Januar 2022, 10:11

Hallo Phoenixpower

Na, da gratuliere ich aber!
Du hast recht, das Szenario 'Schützt das Herz der Insel' vereinfacht viele der Schwierigkeitsstufen vieler Nationen, weil einfach alle Dörfer im Inselinneren entfernt werden. Trotzdem muss man erst mal gewinnen und du hast das immerhin richtig geschafft!

Auch ich habe etwas zu erzählen, wenngleich nicht so etwas tolles.
Ich habe gestern Abend noch 2 Partien GWT2 gegen Sam gespielt, allerdings noch einmal gegen leicht. Die erste Partie versuchte ich, voll auf die Eisenbahnstrategie zu setzen, Ingenieure anzuwerben und mit der Eisenbahn möglichst weit vorzuführen, da gegen Ende der Eisenbahnstrecke noch mal viele Siegpunkte für vergleichsweise wenig Geld bei Bahnhofsausbauten zu gewinnen waren.
Lustigerweise setzte Sam in beiden Partien zuerst auf Cowboys, um gegen Ende die Handwerkerinnen aufzukaufen und Gebäude zu bauen. Damit kann er immerhin schon auf 98 SP und damit um 6 mehr als beim letzten Mal. Andererseits ging aber auch mein Spiel voll auf und ich konnte nicht nur 2 mal nach NY liefern (18 SP), sondern auch noch 10 SP über 2 genau dafür erfüllte Aufträge sammeln. Da auch meine Rinder schöne Punkte brachte und ich natürlich viele Punkte über die Bahnhöfe sammeln und konnte auch diese Partie deutlich gewinnen (123:98).

Danach wollte ich noch einmal etwas neues ausprobieren, nämlich einerseits die Variante mit den Simmental-Rindern (das wird unsere Helveter AB und BBB interessieren :D ) und dann wollte ich auch mal mit der anderen Gebäudeseite spielen, die deutlich komplexere Aktionen bieten, aber dafür auch besser sind.
Da die wichtigen neutralen Gebäude (Arbeiter anstellen, Rindermarkt, Gebäude bauen) alle erst am Ende lagen, die letzten 3 Gebäude vor Kansas City, begann ich das erste Malam Ende des Pfades und baute als allererstes Gebäude ein 1-Dorf mit den beiden Aktionen 'Wirf ein Santa Gertrudis Rind ab und fahre mit der Eisenbahn 2 Felder weit vor' und 'Wirf ein Criollo-Rind ab und nimm dir 2 $'. Mit dieser Aktion, die ich bis zur vorletzten Runde jedesmal ausführte, um mit der Eisenbahn vorzufahren - ich stellte nämlich ausschließlich Cowboys und Handwerkerinnen an - konnte ich ziemlich weit kommen und vor allem 4 Bahnhöfe ausbauen, die mir 3 dauerhafte Zertifikate, 12$ und am Ende sogar noch 15 weitere SP brachten.
Mit den Simmental-Rindern hatte ich dagegen Pech: in der Startauslage lagen keine, die kamen erst etwa bei der Hälfte des Spiels beim ersten Auffüllen des Rindermarktes, und da sowohl Sam als auch ich auf Cowboys und Handwerkerinnen setzten, war mein Deck so dick geworden, dass ich es bis zum Ende des Spiels nicht mehr auf die Hand bekam, was auch ein bisschen daran lag, dass es ein Wettrennen nach Kansas City wurde, und das Spiel in der zweiten Hälfte enorm schnell machte. Zur Erklärung der Simmentaler Variante: man kann am Rindermarkt immer nur Simmental Kälber kaufen und wenn man nach KC kommt und das Kalb (Zuchtwert2, 3SP) auf der Hand hat, gegen eine Färse eintauschen (Zuchtwert4, 4 SP), und falls man wieder nach KC kommt und die Färse auf der Hand hat, gegen ein ausgewachsenes Rind eintauschen (Zuchtwert 5, 5 SP).
Aber daraus wurde leider nichts...

Glücklicherweise konnte ich sonst genug tolle Sachen machen, ich überbaute meine anderen beiden Gebäude für viele SP (und einmal eine tolle Aktion), hatte eine sehr schöne Rinderherde und sammelte auch noch Bahnhöfe und Vorstände ein, um am Ende 127 SP zu generieren, während Sam bei 84 SP hängen blieb. Ich denke, jetzt wird es mal Zeit, Sam seine drei guten Karten zu geben und auf normaler Schwierigkeit zu spielen.

Liebe Grüße, Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 1. Februar 2022, 18:53

So, vorige Woche berichtete ich ja von einer Umfrage, welche Spiele 2021 am meisten enttäuscht haben und dass Robin Hood dort, zwar mit nicht allzuvielen Stimmen, aber doch den unrühmlichen ersten Platz belegt hat.

Nun kam gestern oder vorgestern die Auswertung über die besten Familienspiele 2021 desselben Kanals, und ratet mal, wer dort den diesmal ruhmvollen ersten Platz belegt hat? :D
Ebenfalls Robin Hood!

Das zeigt, dass das Spiel etlichen Leuten wirklich gut gefallen hat, andererseits aber bei manchen Leuten im Vorfeld Erwartungen geweckt hat, die dann nicht erfüllt wurden. Weil so richtig enttäuscht kann man ja nur werden, wenn man sich vorher besonders auf etwas gefreut hat.

Und damit zu meiner persönlichen Enttäuschung 2021: im Jänner 2021 bekam ich Dreamscape, und das Spiel ist eigentlich sehr schön und gut. Aber es ist ziemlich unmöglich solo zu spielen und 2021 war ebenfalls nicht das beste Jahr für Spiele zu mehrt. Und im Gegensatz zu vielen anderen Spielen habe ich es nicht geschafft, selbst mehrere Spieler zu führen.
Darum, leider, meine Enttäuschung 2021, obwohl ich das Spiel immer noch gerne spielen würde wollen.

Liebe Grüße, Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon TroII » 2. Februar 2022, 20:57

Was sind denn eurer Meinung nach so die besten Spiele von KOSMOS?

Ok, außer Andor natürlich. ;)

Ziemlich berühmt sind ja noch Catan und die EXIT-Reihe, und wir alle kennen natürlich Robin Hood zumindest dem Namen nach. Und von dem Harry-Potter-Deckbuilder wurde hier ja auch schon berichtet. Aber da gibt es doch bestimmt noch andere schöne Schätze. Das Reiner-Knitzia-Herr-der-Ringe, die von MM illustrierten Kingsbridge-Spiele, Ubongo, die Crew, und sicher gibt es noch ganz viele weitere, die ich gerade gar nicht auf dem Schrim habe...

Was fällt euch noch schönes ein?

Gruß, Troll
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