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Der Regenbogenheld

Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon Butterbrotbär » 23. Mai 2019, 18:11

Hallo Galaphil, Troll, und Boggart,

@Boggart: Tolle Zusammenstellung! Diese Variante gefällt mir nun sogar noch besser. :P Wenn es bereits in die erste Testphase geht, würde ich vorher noch gerne einige Regelfragen klären, und dann auch schon damit beginnen, Taktiküberlegungen anstellen:

Kommen Würfel, die Arcus im Kampf benutzt hat, zurück zu den Helden, denen sie gehören, oder bleiben sie bei ihm liegen, solange er kämpft?

Boggart hat geschrieben:Arcus/Arca erhält zu beginn eines Kampfes je einen Würfel in den Farben [...]

Arcus/Arca kann erst nach 5 Kampfrunden alle Würfel wieder gemeinsam werfen, oder? Er/sie startet nicht jeden Kampf wieder mit allen fünf Würfeln? Ersteres fände ich sinnvoller, da zumindest bei mir Kämpfe selten länger als zwei Runden dauern.

Helme und Runensteine kann Arcus tragen, aber nicht nutzen. Kann er jedoch einen Bogen nutzen? Und wie steht’s um den Trank der Hexe? @Galaphil: Ich sehe den Sinn hinter einem fehlenden grossen Ablagefeld noch nicht. Und solange der TdH nicht irgendwie unschön mit einer SF harmoniert (wie etwa Helm und TdH es tun) halte ich es auch nicht für schlecht, den Einsatz des Trankes zu erlauben.

Wenn Arcus den roten Würfel im Kampf gegen einen Troll wählt, und somit neu wirft, zählt dann der alte oder der neu geworfene Wert zum Kampfwert des Trolls? Ich geb' zu, das ist ein nicht wirklich relevantes Detail.

Signifikanter:
Boggart hat geschrieben:Momentan empfinde ich es noch als sehr mächtig, dass er Trollen einen Würfel klauen kann. Vielleicht sollte man da sagen, dass bei Kreaturen, die mit drei roten Würfel würfeln, Arcus'/Arcas roter Würfel immer auch zur Kreatur zählt, wenn er geworfen wurde (für FK also Ausschluss möglich).

Disese Idee gefällt mir. Ich würde noch eine Sonderregelung einführen, damit Arcus den roten Würfel nie den Kreaturen wegnehmen kann:
"Wenn Arcus im Fernkampf gegen einen Gegner, der mit drei roten Würfeln würfelt, seine Würfel nacheinander wirft, und aufhört, bevor der rote Würfel geworfen würde, so wird der rote Würfel dennoch geworfen und als Würfel des Gegners ausgewertet."
Was für eine Kommaschlacht! Kommt die Idee rüber?

Man könnte für Arcus’ Würfelleiste natürlich auch fünf kleine Plättchen machen, die alle auf der einen Seite einen farbigen Würfel und auf der anderen Seite einen farblosen/durchgekreuzten Würfel zeigen. Vielleicht wäre dies aber auch ein zu grosser Aufwand.

Wegen dem Festlegen beim violetten Würfel: Ich würde die Fähigkeit so nahe wie möglich an Earas halten und deshalb mit diesem Vorschlag gehen:
Galaphil hat geschrieben:man könnte auch festlegen, dass er ansonsten vorher fix wählen muss, wenn er einen Würfel vor ihm drehen will, muss er seinen violetten Würfel nachher auswählen


Taktik: Ich finde Fernkampf i.A. sehr nützlich und würde somit höchstwahrscheinlich den grünen Würfel immer bis zum Schluss aufsparen.
Da ich frühe SP-Boni mag, würde ich den gelben Würfel so früh wie möglich nutzen wollen. Wenn sich eine gute Gelegenheit für Violett zeigt, hat dieser Würfel aber schon Vorrang.
Ohnehin haben diese Würfel eine so einzigartige Art und Weise, miteinander, aber auch mit den Würfeln anderer Helden, und sogar manchmal mit denen des Gegners zu interagieren, dass es recht schwer sein dürfte, nützliche Erwartungswerte oder empirisch belegbare wirksamste Taktiken zu berechnen – und irgendwie mag ich das an diesem Helden :lol: .
Einzig beim blauen Würfel scheint es mir so, dass seine SF keinen Einfluss auf meine Würfelwahl haben wird – einmal in fünf Kampfrunden gibt’s einfach `nen hübschen 2-WP-Bonus. Auch gut. :D

Galaphil hat geschrieben:Mein Punkt ist eher, dass er nicht einen Würfel klaut, er ist ja kein diebischer Streifenmarder, oder? Damit ist auch das Problem bezüglich der Mitspieler obsolet.

Ich hoffe, ich missverstehe dich hier nicht, aber ich würde dir darin zustimmen, dass Arcus nicht als diebischer Streifenmarder fungieren sollte. Deswegen bin ich auch dafür, die Regeln so zu halten, dass er den Kreaturen nie Würfel komplett klauen kann. Organisationstechnisch sehe ich die enorme Entkomplikation, die entsteht, wenn Arcus von anderen Helden je einen Würfel borgen kann. Aber inwiefern wird hier welches Problem obsolet?

Regenbogige Grüsse
Der Butterbrotbär
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Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon Butterbrotbär » 23. Mai 2019, 18:27

Ich konnt’s einfach nicht lassen, bereits über eine Erweiterung mit anderen Würfelfarben zu sinnieren, und stell’ meine Gedanken schon mal hier rein, auch wenn's noch zu früh dafür ist. Das ist nur die erste Version, und es sind bloss Ideen.

VARIANTE D.2.2: Neue Farben.
Benötigt die Erweiterung Neue Helden. Arcus erhält statt den Grundspielwürfeln je einen weissen, grauen, braunen, orangenen und grünen Würfel.
Weiss: Darf anstelle dieses Würfels den Wassergeistwürfel werden (Nicht, wenn dies bereits jemand durch Vara tut).
Grau: Darf gegen eine Kreatur (keinen Troll) diesen Würfel als „1“ auswerten, um den SP-Stein des Gegners ein Feld nach links zu verschieben. Belohnung bleibt gleich.
Braun: Bei einer gewürfelten (nicht Eara-gedrehten) braunen 6 erhält Arcus 1 SP.
Orange: Darf ein beliebiges Feld auf dem Spielplan wählen und dort alle verdeckten Plättchen aufdecken.
Grün: Analog zum Original, solange grün im Würfelpool ist, darf Arcus von angrenzenden Feldern aus kämpfen, muss aber seine Würfel nacheinander werfen.

VARIANTE D.2.3: Der dunkle Regenbogen.
Benötigt die Erweiterung Dunkle Helden. Arcus erhält statt den Grundspielwürfeln je einen Forn-roten, beigen, braunen, dunkelblauen und violetten Würfel.
Forn-rot: Zeigt einer der zwei niedrigsten Würfel des Gegners denselben Wert wie dieser Würfel, so darf Arcus ihn zu seinem Kampfwert hinzuaddieren.
Beige: Darf 1 Stunde ausgeben, um nur für diese Kampfrunde einen SP-Bonus zu erhalten. Von Darhs SF her würde +6 passen, dies finde ich aber zu mächtig... +3? +4?
Braun: Analog zu oben. Bei einer gewürfelten (nicht Eara-gedrehten) braunen 6 erhält Arcus 1 SP.
Dunkelblau: Dieser Würfel wird nur dann geworfen, wenn Arcus alle fünf Würfel wirft. Von da an bleibt der dunkelblaue Würfel in jeder Kampfrunde auf diesem Wert, bis Arcus ihn nutzt. Wenn Arcus ihn nutzt, darf er die oberste Ereigniskarte auf dem Ereigniskartenstapel aufdecken. Diese kann dann jedoch nicht mehr abgewehrt werden.
Violett: Darf einen Würfel des Gegners auf die gegenüberliegende Seite drehen.

Ja... die Farben passen hier schon nicht so gut zusammen wie beim Regenbogen – oder ich bin nicht wirklich begabt im Auswählen von Farbtönen.
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Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon Galaphil » 23. Mai 2019, 22:59

Hallo Butterbrotbär

Kurz:
1; Arcus/Arca kann selbstverständlich den TdH verwenden.

2; er kann einen Helm tragen, aber nicht verwenden. Außer er hat einen diebischen Streifenmarder oder Meres in den VL auf seiner Seite.

3; er kann die Runensteine tragen, aber nicht anwenden (außer wir geben ihm wie Leander nur 2 kleine Ablagefelder).

4; keine FKW wie der Minotaurus. Ist mMn ein Balancing.

5; nicht klauen sowohl bei den Kreaturen als auch den Mitspielern. Das macht alle Sonderfälle obsolet, ob ein Würfel irgendwo dazuzählt oder nicht oder ob Eara einen Würfel hat oder nicht und ob andere Helden ihre Würfel zurückbekommen oder nicht. Warum soll er den Grundspielhelden einen Würfel wegnehmen (und anderen nicht?)

6; zur Taktik, ich würde vor allem mal schauen, welcher Würfel am Besten passt. Eine 6 mit TdH verdoppelt hat vor allem in einem potentiell engen Kampf Vorrang. Auch wenn dadurch der grüne Würfel früh wegfallen sollte.

Das alles ist halt meine persönliche Meinung und klarerweise kann es am Ende sein, dass ihr findet, andersrum passt es euch besser.

Mit nächtlichen Grüßen
Galaphil
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Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon TroII » 24. Mai 2019, 09:13

Hallo Galaphil,

Punkt 1, 2 und 3 (und 6) stimme ich vorbehaltlos zu.

Zu 4: Meinst du, dass es zu stark wäre, wenn Arcus wie Bragor im Fernkampf und auf dem gleichen Feld auch im Nahkampf könnte? Oder dass er wie Bragor keinen großen Abageplatz haben sollte?
Ich würde schauen, wie stark Arcus tatsächlich ist, anschließend gibt es viele kleine Schrauben, an denen wir drehen können. Z.B. darf er vielleicht grundsätzlich nur nacheinander würfeln (Oder nur solange der grüne Würfel noch liegt? Macht es unattraktiver, ihn zu behalten...), oder wir schwächen die einzelnen Würfel etwas ab, oder irgendwelche anderen Mali - und das kann auch ein fehlender großer Ablageplatz sein! Ich würde den Arcus aber nicht jetzt schon grundsätzlich verbieten wollen.

Zu 5: Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich den Würfelklau nicht aus Balancing-Gründen für notwendig halte. (Es gibt genug andere Schrauben, die weniger Fragen aufwerfen. ;) ) Allerdings fürchte ich, dass das begrenzte Material den Würfelklau vielleicht erzwingt. Wie soll Arcus den lilanen Würfel werfen, wenn Eara ihn schon geworfen hat?
Natürlich ist das nicht unmöglich... Man nehme einen grünen Würfel, drehe ihn auf die gleiche Zahl wie den lilanen und gebe letzteren Arcus zum Würfeln. Selbst im Worst-Case, im gemeinsamen Kampf mit allen vier Grundspielhelden mit vollen Würfeln (man stelle sich vor, Thorn und Kram haben jeweils drei bzw. vier gleiche Würfel und Helm) kann theoretisch je ein lilaner, blauer und gelber Würfel durch einen grünen ersetzt werden, sodass Arcus doch fünf bunte Würfel würfeln darf - Chada braucht prinzipiell nur einen einzigen Würfel, den sie auch einfach fünfmal in Folge werfen kann (außer mit Achterballista oder Varatans Helm, aber im Norden hat man genug weiße/beige Würfel zur Verfügung). Und wenn Arcus dann den roten Würfel auswählt, kann der Gegner seine (natürlich :roll: ) drei roten Würfel dann auch behalten, indem er einen davon durch einen grünen ersetzt. Chadas Grünüberschuss bedeutet also, dass man theoretisch ohne weiteres Material auf den Würfelklau verzichten kann. Allerdings befürchte ich, die Durch-Grün-Ersetzen-Regelung ist derart umständlich und macht das Spiel so unübersichtlich, dass der Würfelklau vielleicht weniger Fragen aufwirft... :?
Falls die Grün-Regelung aber einfacher sein sollte als der Würfelklau oder du einen noch simpleren Vorschlag (einfach Merken gildet nicht!) hast, stimme ich dir zu und brauche keinen regenbogenfarbenen Streifenmarder. :D

Gruß, Troll
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Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon Kar éVarin » 24. Mai 2019, 09:33

Hallo ihr!

Ich seh das ähnlich wie Troll (arbeiten wir schon länger zusammen?):
- Galaphils 1-3+6 haben meine volle Zustimung!

- Bei 4 würde ich es so halten, wie bei 2 und 3 auch: er kann einen Bogen tragen, ihn aber nicht einsetzen. So kann er auch immer noch einen Falken benutzen ;)

- Trolls Idee, dass Arcus nacheinander würfelt, solange er den grünen Würfel hat, ist auf jeden Fall eine Überlegung wert!

- 5 sehe ich ziemlich genau wie Troll. Als bessere Variante zum "Gründrehen" gäbes es vielleicht noch Aufschreiben, aber schön ist das nicht.
Das kann aber auch in die Taktik mit einfließen: Man guckt, dass Arcus zum Endkampf nur noch einen, den roten Würfel hat, dann können Kram, Thorn, Chada und Eara mit all ihren Würfeln würfeln und es gibt keinerlei Probleme ;)

Viele Grüße
Boggart
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Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon Galaphil » 24. Mai 2019, 11:56

Hallo Troll, Hallo Boggart

Dann versuche ich mich mal besser zu erklären:
Es gibt doch diese 'Gemeinsam Kämpfen' - Leiste mit den beiden kleinen schwarzen Würfeln. Wir spielen nur noch mit dieser Leiste.

Beispiel Legende 2 mit den vier Grundspielhelden plus Arcus gegen die Skralfestung. Sagen wir, Chada hat 4 SP + TdH, Thorn 6 SP + Helm und alle Würfel, Kram 12 SP, 2 Würfel und TdH, Eara 4 SP plus Runensteine, Arcus 2 SP plus alle Würfel. Die Skralfestung hat 40 SP mit Schwarzer Herold plus 4 SP und zwei rote Würfel.

D.h., die Helden stellen auf der Leiste ein, dass sie 4+6+12+4+2 = 28 SP haben. Sollte Arcus den gelben Würfel wählen, kommen sogar noch 3 dazu.

Chada würfelt 3+4+4+5 und verdoppelt auf 10: Helden=38
Thorn würfelt 2+2+4+6. Helden=44
Kram würfelt 1+4. Eara dreht auf 6 und Kram verdoppelt mit TdH. Helden = 56
Eara würfelt eine 10. Helden = 66
Arcus würfelt zB 1 (r), 6 (gr), 5 (ge), 2 (b) und 3 (v).
In dem Fall würde ich gelb wählen, Arcus bekommt die 5 von der Zehnerstelle statt der 2 SP (+3 => 69) und die 5 gewürfelt, Helden haben 74. Die Skralfestung ist ziemlich overkilled, mit 44 plus 2 roten Würfeln kommen sie maximal auf 56, was immer noch -12 WP sind.

Alles klar? Ich sehe da kein Problem.

Das mit dem Nacheinander Würfeln, solange der grüne Würfel im Spiel ist, kann man machen, ich finde es aber besser, wenn Arcus alle Würfel gleichzeitig würfeln darf.

Lieben Gruß, Galaphil
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Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon Kar éVarin » 25. Mai 2019, 05:53

Hallo Galaphil!

Klar kann man das mit der Gemeinsam-Kämpfen-Leiste machen, genaus wie mit Zettel und Stift und jeder anderen Art, es aufzuschreiben.
Ich füürchte nur, die Varianten, wie der Gemeinsame Kampfer errechnet/gemerkt wird, sind fast so vielfälltig wie die Spielrunden, die es gibt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass manche die Leiste benutzen, um die SP zu addieren und die Würfel daneben legen, um so nicht jede Runde von vorne neu rechnen müssen.
Ich denke, wir sollten niemandem vorschreiben, wie er seinen Kampfwert berechnen soll, daher bevorzuge ich eine "Würfelklau"-Variante.

Viele Grüße
Boggart
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Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon Galaphil » 25. Mai 2019, 08:30

Hallo Boggart

Ich fürchte, diese Diskussion lässt sich nicht durch Überzeugung auflösen. Ich kann nur meine Sicht der Dinge darlegen, so wie du und Troll eure.

Ich frage mal, warum es für euch einen schweren Eingriff für Spieler darstellt, wenn es durch den Helden Arcus bedingt einfacher oder schwerer wird, wie man den Kampfwert einer Gruppe errechnet. Allerdings einen weniger schweren Eingriff, dass ihr einer bestimmten Gruppe von Spielfiguren, nämlich den Grundspielhelden, einen Würfel permanent wegnehmt. Mit all den daraus resultierenden Problemen, zB dass Eara dann keinen Würfel mehr hat, es für Thorn und Kram weniger sinnvoll wird, einen Helm zu benutzen und gerade Thorn einen seiner Hauptvorteile damit komplett verliert. Das steht meiner Meinung einfach in keiner Relation dazu, dass man dann Würfel liegen lässt beim Kampfwertberechnen.

Was ich noch als Argument für mich sagen kann: Wenn der Held so wie von euch angedacht kommt, würde ich ihn nie mit Thorn, Kram oder Eara spielen. Bei Chada finde ich den Nachteil dagegen nicht so schlimm, würde aber eventuell auch eher zu einer Alternative greifen. Das lässt die Frage hochkommen, warum? Warum ist der Held mit den Grundspielhelden schlechter spielbar, um nicht zu sagen, unspielbar, wenn man an Eara denkt, und mit allen anderen problemlos und ohne negative Auswirkung?

Das zweite: Der rote Würfel lässt einen Rattenschwanz an Folgeoptionen offen. Was für Sonderregelungen muss man sich merken oder nachschauen, wenn man mit Kreaturen kämpft, was für welche, mit Endgegnern, und was passiert, wenn Forn im Spiel ist. Das ist unübersichtlich und auch nicht alles auf eine Heldentafel zu schreiben. Und bei jeder Anwendung in ein Regelheft schauen zu müssen, macht es für mich nicht attraktiver.

Darum meine Frage: Warum muss man so einen schweren Eingriff in das eigentlich gut austarierte Regelsystem machen, um eine hervorragende Idee "niederzuregeln"? Ist das wirklich notwendig?
Und warum ist es für euch ein Problem, auf das große Ablagefeld zu verzichten (was man durchaus auch lassen kann, daran hängt mein Herz nicht, das war nur ein Balancing-Vorschlag), aber kein Problem, allen Grundspielhelden einen Würfel wegzunehmen?

Viele Fragen, und ehrlicherweise, auch viel Unverständnis, Galaphil.
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Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon TroII » 25. Mai 2019, 16:22

Hallo Galaphil,

glücklich bin ich mit dem Würfelklau auch nicht. :? (Immer weniger, je länger ich darüber nachdenke. ;) ) Viele komplizierte Regeln und Sonderfälle, Ungleichbehandlung verschiedener Helden, ...

Das Problem ist, dass es in meinen Augen in jedem Fall umständlich wird. Wer die Gemeinsam-Kämpfen-Leiste wie du benutzt, für den stellt es kein Problem dar. Ich verwende sie aber, wenn überhaupt, so wie Boggart beschrieben hat. Andere benutzen vielleicht die irgendwo in L2 (?) vorgeschlagene Sternchenregelung, wieder andere rechnen jedes Mal neu ...
Wie Boggart schon geschrieben hat, sind die Vorgehensweisen hier extrem vielfältig. Und das eben stellt den Unterschied zum Würfelklau dar: Wie die Würfel gerechnet werden, ist von den Regeln eindeutig festgelegt. Wenn wir eine Variante wählen, die dafür sorgt, dass in jedem Fall ausreichend Würfel zur Verfügung stehen und nur einmal geworfen werden müssen, verändern wir die Regeln nicht anders als jeder andere Fan-Held es auch tut (nur umständlicher und evtl. in größerem Ausmaß). Was auch immer das für das Balancing oder ungünstige Heldenkombinationen bedeutet, ließe sich theoretisch durch noch mehr Regeln ausgleichen. (Nicht, dass ich das wollen würde.) Wenn wir dann irgendwann fünf Seiten Sonderfälle aufgeschrieben hätten, könnte jeder Arcus bedenkenlos spielen. :roll:

Wenn wir dagegen ohne Alternative auf Würfelklau verzichten, kommen wir zwar ohne viele Regeln aus, aber wir beeinflussen gewissermaßen das Spiel auf einer Meta-Ebene außerhalb der Regeln. Es gibt bisher keine Vorschrift, mit welchen Methoden die Spieler sich ihre Zahlen merken müssen, solange nur das Ergebnis stimmt. Wir würden jedoch einen Teil dieser Methoden unmöglich machen... :|
Insofern ist es für mich immer etwas anderes, ob wir igendwo an den Regeln drehen - sei es das fehlende Ablagefeld oder der Würfelklau - oder ob wir das Spiel auf eine andere Art verändern. Die Eingriffe sind vielleicht gleich gravierend, aber setzen an unterschiedlichen Stellen an.

Ich will jetzt gar nicht ausschließen, dass Letzteres trotzdem der bessere Weg ist. Unnötige Regeln sind wann immer möglich zu vermeiden und letztlich stellt sich die Frage, wie wir einen möglichst gut spielbaren Helden erstellen können, der möglichst viel Spielspaß garantiert (und ich bin mir durchaus bewusst, dass auch zu viele Regeln den beeinträchtigen) - optimalerweise also mit möglichst wenig Sonderfällen und gleichzeitig ausschließlich im Rahmen der direkten Regeländerungen, aber falls beides sich ausschließt, werden wir eines von beiden opfern müssen. :(
Das Urteil, was hier wichtiger ist, bleibt letztlich subjektiv. Ich persönlich würde es davon abhängig machen, wie simpel wir den Würfelklau (oder eine Ersatzregelung, die genug Würfel zur Verfügung stellt) hinbekommen. Wird das alles zu kompliziert (ab wann das der Fall ist, definiere ich jetzt nicht genauer), wäre auch ich dafür, stattdessen eine Warnung zu ergänzen, dass es sein kann, dass einige Würfel erneut gewürfelt werden müssen und man sich die Ergebnisse irgendwie wird merken/notieren müssen.

Ich fände auch Butterbrotbärs Meinung hier interessant, ebenso wie die der eventuellen stummen Mitleser! Vielleicht fällt ja jemandem eine Möglichkeit ein, das Problem zu umgehen. Ansonsten wäre zumindest interessant zu wissen, wie sich andere Andori ihre Würfelergebnisse merken, ob und wie schwerwiegend die Nachteile beim Wiederverwenden von Würfeln wären im Vergleich zu komplizierten Sonderfällen...


In Hoffnung auf eine gute Lösung
Gruß, Troll
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Re: Der Regenbogenheld

Beitragvon Butterbrotbär » 25. Mai 2019, 19:19

Hallo Galaphil, Hallo Troll, Hallo Boggart,



Boggart hat geschrieben:Ich seh das ähnlich wie Troll [...]:
- Galaphils 1-3+6 haben meine volle Zustimung!

Ich seh das wie Boggart.

Boggart hat geschrieben:Trolls Idee, dass Arcus nacheinander würfelt, solange er den grünen Würfel hat, ist auf jeden Fall eine Überlegung wert!

Das hat meine volle Zustimmung! :D

Ich glaube, dass ein fehlendes grosses Ablagefeld Arcus nur wenigen Legenden wirklich einschränken würde (er braucht den Bogen nicht und leidet nicht gross unter WP-Verlust), in diesen allerdings ganz besonders (etwa, wenn es einen Sonderschild oder Fässer zu transportieren gilt). Deswegen halte ich es nicht für die beste Regelung, um sein Stärkelevel anzupassen.

Bis jetzt war ich intuitiv der Überzeugung, dass der Würfelklau aus organisatorischen Gründen einfach nicht vorzubeugen ist. Beim "Gründrehen" ist es für mich also schön zu sehen, dass es Alternativen gäbe. :P Auch wenn man diese vielleicht nicht genügend kurz in Regeln zu fassen vermag. Eventuell wäre es am Ende doch die simpelste Option, Arcus um
Troll hat geschrieben:eine Warnung zu ergänzen, dass es sein kann, dass einige Würfel erneut gewürfelt werden müssen und man sich die Ergebnisse irgendwie wird merken/notieren müssen.


Zumindest im Norden berechnen wir unseren Gruppenkampfwert mit der Stärkeleiste so, wie Galaphil es beschrieben hat. Ich sehe allerdings auch, dass man den Spielern nach Möglichkeit nicht vorschreiben sollte, dass sie sich auf ein bestimmtes System der Kampfwertberechnung angewöhnen sollten, um Arcus zu spielen.



Dann zum Dilemma, das Troll hier darlegt. Mit Würfelklau entstehen immer neue Balancing-Issues, die man klären müsste. Und ohne wird die Kampfwertberechnung je nach Variante enorm erschwert bzw. einem wird eine bestimmte Methode der Kampfwertberechnung aufgezwungen.

Ich stimme mit Troll absolut überein, dass wir den Spielspass, der dieser Held bringt, optimieren sollten:
Troll hat geschrieben:optimalerweise also mit möglichst wenig Sonderfällen und gleichzeitig ausschließlich im Rahmen der direkten Regeländerungen, aber falls beides sich ausschließt, werden wir eines von beiden opfern müssen.
Das Urteil, was hier wichtiger ist, bleibt letztlich subjektiv. Ich persönlich würde es davon abhängig machen, wie simpel wir den Würfelklau (oder eine Ersatzregelung, die genug Würfel zur Verfügung stellt) hinbekommen.


Als Ersatzregelung, die genug Würfel ohne Würfelklau ins Spiel bringt, gibt es ja momentan das "Gründrehen". Sonstige ungenutzte 6er-Würfel aus dem Grundspiel kann ich nicht erkennen. Also geht es jetzt wohl darum, herauszufinden, was für sonstige Ansätze wir als Lösung des Würfelklaus-Blancing-Problems finden könnten, und wie ungünstig der günstigste davon ist.

Erster Lösungsansatz: Wir finden eine möglichst simple Ausgleichs-Regelung (etwas in Richtung "Helden, deren Würfel geklaut werden, erhalten einen +2-Kampfbonus"). Das Problem hierbei ist, dass jede Ausgleich-Regelung eine zusätzliche Komplikation darstellt und wieder ein wenig unfair gegenüber gewissen Helden/Situationen sein wird, da die perfekte Ausgleichsregelung in gewisser Weise darin bestünde, den gestohlenen Helden einen weiteren Würfel zu geben.

Zweiter Lösungsansatz: Wir lassen den Würfelklau stehen, aber variieren den Start-Würfelpool, sodass Arcus z.B., wenn man sich ein Team aus NH/DH zusammenstellt, auch deren Würfel verwendet. Das fände ich schade, da es den ganzen Regenbogenaspekt des Helden zerstört, und es würde das Problem noch nicht lösen, da vielwürfelige Helden wie Leander immer noch viel weniger beeinflusst würden als Helden wie Eara.

Dritter Lösungsansatz: Wir lassen den Würfelklau stehen, aber schränken ein, in welchem Team Arcus gespielt werden kann (z.B. nur mit Grundspielhelden). Das gefällt mir genausowenig wie der obere Ansatz, aber da der Status Quo momentan auch nicht sonderlich toll aussieht, erwähne ich es dennoch mal. Falls wir keine perfekte Lösung finden, so müssen wir wohl in den sauren Apfel beissen, und dann hätte ich nichts gegen eine relativ grosse Auswahl an sauren Äpfeln. :roll:
Wobei – auch hier bleibt das Problem bestehen, dass Eara vom Klau viel stärker betroffen ist als Chada, auch wenn Eara noch einen Würfel drehen kann.



Galaphil hat geschrieben:Der rote Würfel lässt einen Rattenschwanz an Folgeoptionen offen. Was für Sonderregelungen muss man sich merken oder nachschauen, wenn man mit Kreaturen kämpft, was für welche, mit Endgegnern, und was passiert, wenn Forn im Spiel ist. Das ist unübersichtlich und auch nicht alles auf eine Heldentafel zu schreiben. Und bei jeder Anwendung in ein Regelheft schauen zu müssen, macht es für mich nicht attraktiver.

Immerhin beim roten Würfel bin ich der Hoffnung, dass man seine Sonderregelung relativ kurz formulieren könnte. :D Wenn wir Forns Würfel als eigene Farbe zählen, hat keine der Helden rote Heldenwürfel, was dortige Probleme ausschliesst. Ich stimme Galaphil zu, dass es relativ umständlich werden könnte, sofern wir den roten Würfelwurf von Arcus z.T. auch noch als Würfel des Gegners auswerten wollten. Ich hielte es auch nicht für unangebracht, wenn eine Kreatur nach der Bestimmung des Kampfwerts der Helden den roten Würfel für sich einfach erneut würfeln und auswerten würde. Oder kollidiert dies mit einer euch bekannten Variante zur Berechnung des Kampfwerts?



Liebe Grüsse
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