Hallo Gambler,
Ich finde deine Idee Spiele in Jugendarbeit einzubinden sehr gut. Ich selbst habe in meiner Zulassungsarbeit den Einsatz von Gesellschaftsspielen im Mathematikunterricht untersucht.
Hier ein paar meiner Erkenntnisse:
1) Die Spielregeln sollten einfach gestrickt sein, damit der Unterrichtsgegenstand nicht nur aus den Spielregeln besteht.
2) Gesellschaftsspiele haben das Potenzial sozialverhalten zu fördern: Kooperation, Koalition und (fairer) Wettbewerb.
Und noch viele andere Sachen, die ich für diese Thema aber nicht relevant finde.
Vor allem wegen Punkt 2) möchte ich dich ermutigen es auszuprobieren. Andor würde sich sehr gut zur Kooperationsförderung eignen. Allerdings sollte man Punkt 1) auch beachten.
Meiner Meinung nach eignet sich Andor eingeschränkt, um es an einem nicht vorbereiteten Ort zu spielen. (langer Aufbau, langes Lesen bevor es losgeht mit tatsächlichem Spielen)
Evtl. bietet es sich ja an die Jugendlichen erst einmal mit "leichten", kleinen (Karten) Spielen zu konfrontieren. Hier gibt es ja auch tolle Kooperative (The Game, Hanabi,...) oder eher lustige (Krazy Wordz, Halt mal kurz,...), oder Reaktions- (Dobble, Gobbit,...) oder auch Team vs Team Spiele (Codenames, Saboteur, Werwolf,...).
Nach meiner Erfahrung auf Jugendfreizeiten wollen die meisten eher diese einfachen Spiele spielen.
Sobald die Jugendlichen Spaß an den Spielen haben, kann man sie ja auch mal zu einem Spieleabend in Jugendzentrum bzw. vorbereiteter Umgebung einladen.
Zum Schluss: ich glaube trotzdem, dass Andor sehr gut bei Jugendlichen ankommt, ich würde mich aber nicht nur auf ein Spiel beschränken.