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Dunkle Helden - Spielbericht 4 (StSch u. Kampf um Cavern)

Dunkle Helden - Spielbericht 4 (StSch u. Kampf um Cavern)

Beitragvon Bennie » 22. Juli 2018, 11:30

Dunkle Helden - Spielbericht 1 (L1, 2 u. 2.5)
Dunkle Helden - Spielbericht 2 (L3, 3.5 u. 4)
Dunkle Helden - Spielbericht 3 (L4, 4.5 u. 5)

Nach einer etwas längeren Pause ging unsere Reise mit den vier Dunklen Helden nun wieder weiter. :)

Als nächstes kam der Sternenschild an die Reihe. Ich hatte zwei Fan-Bedrohungen vorbereitet, die ich per Zufallswürfel ausgewählt hatte – die Schildschwestern und der Zeitmagier.
Wir spielten mit Karte E und den Fluggors - und verloren prompt beide Partien. Vor der dritten Partie analysierten wir vorher das bisherige Spielgeschehen. Wir stellten fest, dass die Fluggors viel gravierendere Auswirkungen hatten als noch im Grundspiel, da die Kreaturen im StSch viel dichter vor der Burg starten. Hinzu kam noch, dass wir uns für die Fackel (statt Falke) entschieden hatten.
So konnten wir die Kreaturen zwar vertreiben, sodass diese i. d. R. die Burg einen Tag später betraten, aber vor der Burg wurde es damit immer enger. Dazu noch die Kreaturen, die von den Fluggors gebracht wurden, sodass wir irgendwie die Übersicht über mögliche Kreaturenketten verloren und in beiden Partien von den Luftlandekreaturen schlichtweg überrannt wurden.
Wir beschlossen daher, unsere Strategie etwas umzustellen, Falke statt Fackel zu wählen und es noch einmal mit den Schildschwestern zu versuchen.

Der Sternenschild mit Karte E und der Variante Freund und Feind
Tag 1 (A)
Lt. A2 befand sich eine Gruppe Gors, angeführt von Skralen (Dunkle Schemen), im Wachsamen Wald.
Da sich lt. A3 die Hexe ebenfalls im WW befand (FA Fieber), beschlossen wir, dort mal nach dem Rechten zu sehen.
Darh, Leander und Forn zogen zum ersten Skral und besiegten diesen.
Darh beschwor den Knochengolem. Für Leander war der Tag aufgrund seines weit entfernten Startfeldes bereits beendet, aber Forn und Darh besiegten mit Hilfe des Knochengolems auch noch den zweiten Skral. -> Erzähler auf C, Skral auf 36, die Schildschwestern kamen ins Spiel.
Drukil rettete derweil die Bauern, wobei er mit einer Ü-Std. und beiden Bauern zurück über die Marktbrücke zog, da der von Darh eingewürfelte Skral auf 43 landete und somit der Weg für die Bauern "morgen" blockiert gewesen wäre.
Forn lief noch zum Gor auf dem Feld mit der höchsten Feldzahl.

Tag 2 (D) Die Wölfe kommen
Durch ein stürmisches Ereignis verlor die Gorbande ein weiteres ihrer Mitglieder. :mrgreen:
An diesem Tag kamen bei uns die Wölfe ins Spiel. Das Wolfssymbol wurde auf
Stunde 5 gelegt.
Leander kaufte ein und deckte anschließend die NP auf, wobei er bereits unter dem 2. NP die Hexe fand. Drukil brachte die Bauern in die Burg und beendete frühzeitig seinen Tag, damit die Wölfe nicht so weit laufen. Darh sammelte ein HK sowie einen RS ein und versetzte den Knochengolem zum Leitwolf. Leander musste zwar eine Ü-std. machen, zähmte den Leitwolf aber noch auf D mit
5 SP (Würfel-5 verdoppelt, + 5 eigene SP + 6 SP vom K-Golem = 21).
Forn kaufte ein und besiegte anschließend den Fluggor (E -> 3 Gors, 1Troll), den wir aufgrund von Forns SF zuvor "ins Leere" hatten laufen lassen. Danach war für den Halbskral noch Zeit, zur Hexe zu ziehen sowie Pilze, Gold und RS einzusammeln.
Darh, die aufgrund einer Ereigniskarte nun 4 SP hatte, zog zum Skral auf 13, wo netterweise bereits ein Wolf wartete. Sie tauschte mit Hilfe des Falken HK gegen RS (und Pilze) mit Forn und besiegte dann den Skral mit 19:11 in einer KR (F).

Tag 3 (G) Varkur
Als Sternenschildaufgabe zogen wir Merrik, den Karthographen. Wir überlegten kurz und da Leander noch immer auf Feld 45 und somit ziemlich zentral zwischen BdL. und Mine stand, entschieden wir uns, dem Sternenschild nicht nachzulaufen, sondern Varkur absichtlich den Sternenschild bekommen zu lassen.
Drukil bekam die Pilze von Darh und lief damit zum Händler. Die Beschwörerin selbst lief zum Skral auf 38 und besiegte diesen wiederum mit Hilfe eines Wolfes und dem SW (Erzähler auf H, Varkur auf J).
Forn klapperte mit der Hexe weiterhin die Bauernhöfe ab und sammelte das zweite HK ein. Darh zog zu einem Troll, der vor der Burg stand und besiegte diesen mit Hilfe von Drukil, zweier Wölfe und dem SW. Anschließend beschwor sie wieder ihren Knochengolem. Der Erzähler wurde auf I vorgesetzt und traf damit mit Varkur zusammen, der in die Mine gesetzt wurde. Leander hatte an diesem Tag nur die Wölfe hin- und herbewegt (erst zum Troll, dann zur Mine) und lief nun ebenfalls in die Mine, wo er seinen Tag beendete.

Tag 4 (J) Sternenschild
Der zweite Fluggor wurde auf Feld 83 gestellt.
Drukil hatte nichts weiter zu tun. Er lief in den WW, leerte den Brunnen auf 55 und übernachtete auf Feld 48. Nachdem Darh den Knochengolem noch in die Mine gestellt hatte, nutzte auch sie den Tag zur Stärkung. Sie leerte den Brunnen auf 5, kaufte noch einmal ein (schickte den Großteil des Goldes allerdings an Leander) und beendete ihren Tag. Forn brachte die Hexe zur Burg (FA erledigt) und ging dann zu Feld 38. Leander besiegte Varkur, was ihm mit Hilfe der Wölfe, des Knochengolems, 11 eigenen SP und einer Würfel-4 auch mühelos gelang (Varkur würfelte eine 10). Anschließend verstellte er noch alle drei Wölfe auf Feld 38 und eilte auch selbst dorthin.

Tag 5 (K) Endkampf
Der Flavor-Text der heutigen Karte (03) war absolut passend:

Es war ein großer Tag.
Der Kampf der Helden gegen das Böse
erreichte seinen Höhepunkt.

Na, wenn das nicht atmosphärisch ist. :P

Der Wardrak, der auf E auf 67 startet, wurde zu Feld 12 geflogen und lief noch vor auf Feld 11. Ein Troll betrat die Burg, wo sich der zweite Wardrak bereits befand. Die heutige Gorbewegung hielten wir mit dem Sternenschild auf.
Die Dunklen Helden versammelten sich auf Feld 38 und überzeugten die erste Schwester mit Hilfe der drei Wölfe sowie des Knochengolems mit einem KW von 77. Anschließend zogen sie mit Mann und Maus äh... ich meine, mit Wölfen und Knochengolem auf Feld 39, wo die zweite Schwester mit einem KW von 74 ebenfalls überzeugt wurde. Blieb noch die dritte Schwester, die sich in der Mine befand. Leider hatte Leander nicht mehr genügend Stunden, sodass wir die Wölfe zurücklassen mussten. Aber mit zwei halben Hexentränken (Ereigniskarte), beiden 4er-HK und einem 6er-Pasch von Forn schafften wir auch hier einen KW von 76.
„N“-de gut, alles gut. :)

Nach den Grundspiellegenden haben die Dunklen Helden nun auch den Sternenschild gemeistert, wenn auch erst im dritten Anlauf. Aber wie bereits oben geschrieben, ist das wohl vor allem auf die Erweiterung "Freund und Feind" zurückzuführen, die sich im Sternenschild wesentlich stärker auswirkt. Es ist daher sinnvoll, den Fluggor schon frühzeitig zu besiegen.
Nun ging es für die Dunklen Helden weiter in den
Kampf um Cavern. Leider konnte eine Spielerin doch nicht teilnehmen, sodass wir nur zu dritt spielten. Allerdings spielten wir trotzdem mit vier Helden; Kram "steuerten" wir gemeinsam. ;)


Ich habe ein interessantes Schriftstück gefunden, das ich dem geneigten Leser nicht vorenthalten möchte:

Tagebuch einer Drachenjägerin
Östliches Rietland, in den Tiefen von Cavern
Tag 1
Unser nächstes Âventiure begann dort, wo unser letztes aufhörte: In Cavern, dem Reich der Schildzwerge. Noch am Mineneingang stehend, war es Forn, der den Geruch des Feuers und den Gestank der Kreaturen als erstes wahrnahm. Fürwahr bestialisch.
Einst unterstützten uns die Schildzwerge im Kampf gegen den Drachen; nun wollten wir den Zwergen helfen, wir überlegten nicht lang und betraten kurzerhand die Mine.
Der Gestank wurde intensiver. Offensichtlich hielten sich allerhand Kreaturen in der Mine auf.
Forn schlug vor, dass wir uns trennen sollten. Leander und ich eilten weiter in die Halle der vier Schilde, während Forn südwärts zog.
In der Halle erwartete uns ein Gor, den wir kurzentschlossen erledigten. Aber wir entdeckten noch etwas. Der Gor hatte den Eingang zu einem Geheimgang bewacht!
Noch während wir überlegten, ob wir den Geheimgang betreten sollten, vernahmen wir aus der Ferne ein lautes Donnern, ein unglaubliches Rumpeln, ein furchtbar krachendes Getöse. Vermutlich war irgendwo etwas eingestürzt, wie es in der Mine häufiger vorkam. Wir hofften nur, dass es Forn gut ginge. Und wie gerufen, erreichte uns kurz danach eine Nachricht des Halbskrals:
Er war bis zur Waffenkammer vorgedrungen und hatte auf seinem Weg zwei Runensteine und ein Heilkraut gefunden, die er uns nun freundlicherweise überließ. Das Bersten der Steine hatte er ebenfalls vernommen, war aber zum Glück nicht betroffen.
Für heute hatten wir genug Aufregung, wir übernachteten in der gut zu verteidigenden Halle der Schilde.


Tag 2
Frisch ausgeruht schlichen Leander und ich vorsichtig den Geheimgang entlang. Doch wie erstaunt, ja nahezu perplex waren wir, als wir entdeckten, dass uns der Geheimgang direkt in den Thronsaal führte! Diese raffinierten Zwerge.
Im Thronsaal wurden wir bereits von einer kleinen Schar Zwerge erwartet, die sich nach einem heftigen Kampf hierhin zurückgezogen hatten. Irgendwie hatten sie wohl geahnt, dass wir den Geheimgang nutzen würden.
Doch welch schlimme Kunde wurde uns hier zuteil!
Fürst Hallgard war schwer verwundet, er rang bereits mit dem Tode. Nur der eiserne Wille eines wahren Anführers schien ihn noch am Leben zu halten.
Der Fürst äußerte den für Zwerge eher ungewöhnlichen Wunsch, noch einmal das Sonnenlicht sehen zu wollen. Unwillkürlich kam mir der Gedanke, ob der Schlag auf den fürstlichen Kopf wohl doch etwas heftiger war, doch diesen despektierlichen Gedanken behielt ich lieber für mich. Er war der Herrscher und wenn dies sein letzter Wille war, wollten wir gern dabei behilflich sein, ihn zu erfüllen. Die Aufforderung eines Zwerges namens Radan - "Bringt uns hier raus." - war daher völlig unnötig.

Die Zwerge unterrichteten uns, dass der Südliche Mineneingang eingestürzt und nun von Geröll blockiert war. Die nötigen Räumungsarbeiten wurden immer wieder von Kreaturen gestört, sodass wir uns zunächst dieser entledigen sollten. Gemeinsam verließen wir den Thronsaal.
Ein Skral, der nicht weit vom Eingang entfernt stand, bekam unsere gemeinsame Kampfkraft als erstes zu spüren. Hernach begutachteten wir den eingestürzten Mineneingang, betraten dann aber doch einen Gang in nordwestlicher Richtung aus der ein weiterer Skral gesichtet ward.
Doch die Überraschungen nahmen kein Ende. Zum zweiten Mal an diesem Tag war ich äußerst verwundert. Denn statt des erwarteten Skrals trat nun ein Zwerg, den die anderen Zwerge mit "Kram" anredeten, zu unserer kleinen Gemeinschaft. Dieser Zwerg meinte, er könne uns nicht im Kampf beistehen, dazu sei er noch zu geschwächt. Außerdem hätte er so einen Durst, er könne schon wieder einen ganzen Brunnen leer trinken. Ich glaube, er meinte das sogar ernst. Kram verabschiedete sich, versprach aber wiederzukommen.
Am Abend erreichte uns erneut eine Falkennachricht von Forn. Der Halbskral hatte nicht nur die Mine wieder verlassen, er war bereits bis zum Baum der Lieder gelaufen. Ich teilte Forn mit, dass wir auf die Getreuen Fürst Hallgards gestoßen seien, dieser aber schwer verwundet sei und wohl nicht mehr lange zu leben habe.

Tag 3
Wir kämpften uns weiter durch die Reihen der Kreaturen. Heute fielen zwei Skrale.
Ich fragte mich, woher Fürst Hallgard die Kraft nahm, immer noch weiterzukämpfen und wie lange er das wohl noch durchhalten würde.
Abends erhielten wir ein kleines Bündel mit einer Nachricht von Forn. Er teilte uns mit, dass er sich morgen auf den Rückweg machen wolle, aber noch etwas Gold für Proviant benötige. Ich schickte ihm unser Gold sowie die Heilkräuter als zusätzliche Wegzehrung. Außerdem bat ich Forn, für den nächsten Tag den Falken nicht abends, sondern gleich morgens zu schicken. Ich öffnete das Bündel. Es enthielt den dritten Runenstein.

Tag 4
Ein Troll hatte es irgendwie in Begleitung zweier Gors geschafft, das Geröll Vorfeld zu erreichen. Inzwischen war Kram zurückgekehrt und zusammen besiegten wir den Troll.
Forns Falke erschien. Der Dunkelskral teilte uns mit, dass er heute vermutlich bis zum Geheimen See laufen könne und wir dann morgen gemeinsam einen Ausweg für Fürst Hallgard schaffen könnten. Ich schickte den Falken mit unserem restlichen Gold wieder zurück.
Itzo pressierte etwas sehr Seltsames. Kram forderte mich auf, die Gors durch einen Angriff abzulenken. Ich tat, wie mir geheißen. Kram schlich sich hinter die Gors und ritzte beide nur kurz mit seiner Waffe. Sofort hörten die Kreaturen auf zu kämpfen und krümmten sich zusammen. Verwundert sah ich Kram an. Doch der lächelte und sagte nur ein Wort: "Gift". Ich wusste nicht, dass Zwerge auch auf diese Weise kämpfen, aber Kram schien in vielerlei Hinsicht kein gewöhnlicher Zwerg zu sein.

Tag 5
Forn hatte es gestern tatsächlich bis zum Geheimen See geschafft und stieß nun zu uns.
Unbehelligt von den Kreaturen beseitigten wir gemeinsam das Geröll.
Gestützt auf Radan und Kram verließ Fürst Hallgard, Sohn des Hallwort, ein letztes Mal die Mine. Er atmete tief ein und ließ seinen Blick noch einmal schweifen. Der Fürst sah mit Stolz, was seine Vorfahren erschaffen hatten. Dann sackte er zusammen. Seine letzten Worte bevor er starb, galten Kram. Der Fürst sprach in der alten Zwergensprache, sodass ich nicht verstand, was er sagte. Aber ich sah Radan. In Radans Miene erkannte ich zunächst ungläubigen Zweifel, dann unbändige Wut und zuletzt grenzenlosen Hass.
Neben mir bemerkte ich Leander. Der Seher hatte seinen Blick in weite Ferne gerichtet. Es war mehr ein Erahnen, als dass ich die Worte des Sehers tatsächlich hörte, denn es war nur ein Hauch von einem Flüstern: "Böses Blut".
Ich hoffte, ich hoffte inständig, dass sich der ansonsten unfehlbare Seher dieses eine Mal nur, nur dieses eine Mal, irren möge. Denn auch ohne seherische Fähigkeiten konnte ich erkennen, dass es sonst düster aussah mit der Zukunft der Schildzwerge und somit mit der Zukunft Andors. Möge einer der Götter sich erbarmen und dieses verhindern.



Dunkle Helden - Spielbericht 1 (L1, 2 u. 2.5)
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Dunkle Helden - Spielbericht 5 (L7, 8 u. 9)
Dunkle Helden - Spielbericht 6 (L10)
Dunkle Helden - Spielbericht 7 (L11, 12 u. 13)

Spielbericht: StSch mit Erdwurm, DH, Karte „E“ und Fluggors
Die Neuen Helden im Grauen Gebirge
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