Schön, dass hier noch andere Lateiner sind
Aber dann muss ich jetzt auch noch klugscheißern:
Eigentlich heißt der Spruch übersetzt "Der Würfel ist geworfen" und nicht "gefallen". Der Spruch hat also eine etwas andere Bedeutung, als man ihm allgemein zuschreibt. Bei "gefallen" meint man ja, dass etwas entschieden ist und unumstößlich feststeht. Bei "geworfen" hingegen kennt man das Ergebnis noch nicht, nur die Entscheidung, die man getroffen hat (=Würfeln) ist nicht mehr rückgängig zu machen und mit dem Ergebnis muss man dann leben.
Soweit ich weiß, soll Cäsar diesen Spruch zu Beginn einer Schlacht gesagt haben (soll!).
Jetzt aber zurück zum Thema:
Wir dehenen die Regeln tatsächlich manchmal ein bisschen. Wir diskutieren teilweise sehr viel, und dann kommt es öfters vor, dass wir etwas, das wir schon fest abgemacht hatten, vergessen. Dann wird das einfach schnell nachgeholt (z.B. Gegenstände tauschen, einkaufen...). Am häufigsten vergessen wir, den Erzähler vorzusetzen, weil wir eine Ewigkeit über die Verteilung der Kriegsbeute beraten. Dann wird alles soweit es geht rückgängig gemacht und der Erzähler versetzt, aber nur, wenn dann auch eine neue Karte ins Spiel kommt. Wenn wir aber schon fast den ganzen Tag gespielt haben und einfach nicht mehr alles zurückverfolgen können, was wir gemacht haben, dann lesen wir die Karte vor, wenn uns der Fehler auffällt, und spielen dann einfach so weiter. Meistens ist das dann nämlich schlecht, weil noch Kreaturen auftauchen, und das ist dann Bestrafung fürs Vergessen genug.
Nur beim Würfeln... Da gilt die Regel, dass wir nicht nochmal Würfeln. Aber ob bei Kippe wiederholt wird, hängt schon sehr davon ab, ob das Ergebnis hilfreich oder schädlich wäre
Solange alles im Rahmen bleibt kann man die Regeln auch etwas dehnen meiner Meinung nach. Wichtig ist, dass alle Spaß haben.