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Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon Tapta » 23. Juli 2017, 23:55

Hallo Zusammen, ich dachte mir, dass hier doch mal ein neuer Thread angebracht sei.

Ich möchte nun über meine ersten Eindrücke in Bezug auf die neuen Helden in Andor und im Grauen Gebirge berichten.

Für den Beginn haben wir ausschließlich mit den Dunklen Helden gespielt. Im Grauen Gebirge wurde auch Merrick begleitet und natürlich bekam auch Merun ihren großen Auftritt.

Vorab möchte ich sagen, dass ich hin und weg bin! Die grafische Umsetzung ist unglaublich detailliert und immer wieder eine Augenweide. Dort staune ich immer wieder über die Details des Bären. Der sieht eins zu eins aus wie der bei uns im Zoo.

Nun zu den Dunklen Helden:
Darh: Der Knochen-Golem ist Fluch und Segen zu gleich. In Andor hatte ich zweimal das Pech, dass eine zurückgeholte Kreatur einmal direkt vor der Burg und einmal aufgrund einer ungünstigen Kette direkt bis vor die Burg verschoben wurde. Sehr ärgerlich. Anschließend wurde der Knochen-Golem mit sehr großer Vorsicht genossen :-).
Einen sehr schönen Benefit bringt er jedoch gegen den Endgegner. Dort stört die eingewürfelte Kreatur wenig und man hat +6SP. Eine Idee die aufkam war, dass man eine starke Kreatur absichtlich zurückholt um die Belohnung doppelt zu erhalten z.B. die 2SP bei einem Bergtroll. Aber dies konnte leider noch nicht in der Praxis getestet werden.
Die 2te SF konnte bisher noch nicht so sinnvoll genutzt werden, könnte aber im Richtigen Moment eine gefährliche Kreaturenkette aushebeln.

Fazit: Darh ist ein besonderer Held für kritische Situationen. Der Knochen-Golem ist ein mächtiger Verbündeter und kann einen einzigen Helden befähigen einen Wargor zu besiegen. Das ist ein sehr starker Vorteil.

Forn: Forn empfinde ich als den stärksten, der Dunklen Helden. Er ist Wiesel flink (Bei Nahrungsmangel war er blitzschnell noch mal ins Lager gesprintet) und er hat immer mindestens 2 Würfel und natürlich den "dauer" Helm. Dieser hat mir sehr oft geholfen, evtl. sind auch meine Würfel gezinkt (wie bereits von before berichtet).
Seine 2te SF empfinde ich ebenfalls als die Stärkste zweite SF der Dunklen Helden. Sobald er zwei SK eingesammelt hat, pflanzt er die einfach beide ein und sammelt am nächsten Tag 4 SK ein. MEGA stark!
Seine Dunkle Seite, konnte bisher immer relativ einfach umgangen werden.
Ich glaube, es gab noch keinen Helden der so viele Schritte gelaufen ist, wie Forn.

Fazit: Forn ist sehr mächtig! Er kann gut und gerne ein paar WPs verlieren und hat dennoch 2 Würfel (natürlich mit "dauer" Helm). Anstatt zwei WPs für Überstunden zu zahlen kann er häufig entlang der Pfeile bzw. Zwergenstraße laufen und muss dafür nur einen WP abgeben.
Die zweite SF ermöglicht ein explosionsartiges Wachstum des SK ;-) Was ich sehr cool finde.
Also ein sehr starker Held, den ich im Vergleich zu den anderen als leichter zu spielen einstufen würde.

Leander: Mein persönlicher Liebling :-D unter den Dunklen Helden. Was vermutlich daran liegt, dass ich ihn bereits in Stuttgart testen durfte. Wie bereits von Mjölnir geschrieben, ist er nicht gerade für Leute geeignet die übermäßig viel Nachdenken. Da kann das Verteilen der Würfel schon mal sehr, sehr lang werden. ;-)
Die "Planung" erwies sich doch als recht knifflig. Auch wenn eine "1" endlich mal schön ist, so muss sie dennoch im richtigen Moment oben liegen. Genau das ist das herausfordernde bei Leander. Aus meiner Sicht spielt er sich am schwierigsten. Häufig gab es die Situation, dass man dachte ... wenn ich die Würfel nur anders verteilt hätte ... Und immer wieder hoffte man, dass man endlich alle Würfel neu werfen darf.
Das er nur 2 kleine Ablagefelder hat, hatte bisher keinen negativen Einfluss. Beim Spiel zu zweit könnte das jedoch schwieriger werden. Auch kann er so keine 3 RS tragen.
Seine 2te SF kam bisher nicht wirklich zum Einsatz. Obwohl ich sie in Andor echt schwer vermisst habe :-( aber da gibt es ja keine 2te SF.

Fazit: Leander spielt sich aus meiner Sicht am schwersten. Er ist sehr spannend zu Spielen und mein persönlicher Favorit. Allerdindgs vermisse ich seine 2te SF aus Stuttgart :( auf die hatte ich mich besonders gefreut.
Wie er im Spiel zu zweit Funktioniert muss ich dringend noch testen!

Drukil: Kommen wir jetzt zu Drukil. Persönlich finde ich ihn sehr cool! Er ist sehr empfindlich was WP Verluste angeht und wurde daher meistens als erster mit Nahrung versorgt. Anfangs pimpten wir Ihn immer direkt in den WPs und dann nutze er seinen Ring um den Bären zu wecken. Dieser blieb er dann meistens bis zum Ende der Legende. Wenn man darauf achtet, dass er seine Tage nicht im Wald beendet und seine WP's hoch hält. Ist er ein starker Kampfgefährte. Gemeinsam mit dem Knochem-Golem ist er quasie unaufhaltbar.
Die max. 10SP empfand ich bisher als OK. Allerdings könnte dies in Andor etwas anders aussehen, als im Grauen Gebirge. Vor allem bei L5 halte ich es für ein recht großes Handicap. Auch bei Drukil bin ich gespannt, wie er sich im 2er Spiel macht. Das muss aber noch getestet werden.

Fazit: Beim Spiel zu viert war er fast immer Bär. Achtet man auf seine WPs dann spielt er sich relativ leicht. Die 2te SF vermisst man ebenfalls in Andor :-( vor allem weil man sich so schön dran gewöhnt hat.


Nun kommen wir zu Merrick und Merun:

Merrick: Die Karte vollständig zu erstellen ist schon sehr schwer. Aber, wenn man es schafft, dann hat man fast unendlich Zeitreserven. Absolut cool! Man kann einfach mal eine Skelett Bewegung umgehen und den neutralen Stein benutzen oder einen Held einfach mal 14 Std. an einem Tag machen lassen (ist dann ein sehr, sehr langer Tag).

Fazit: Anfangs macht man es sich etwas schwerer, da man einen Helden dafür abstellt, Merrick zu begleiten. Dann hat man aber einen riesen Benefit. Dadurch das man jedes Mal noch 1x Apfelnüsse bekommt, braucht man sich darum nicht zu kümmern und kann nach 4 Tagen die Karte vollendet haben.

Merun: Die Idee finde ich total spannend. Das Merun das Lager bewacht und auf ihren Liebsten wartet, während er sich durchs graue Gebirge schlägt, finde ich echt genial. Mit Merun kann man den Schwierigkeitsgrad sehr einfach, etwas senken.
Gerade für eine unerfahrene Gruppe oder wenn man endlich mal ein Erfolgserlebnis braucht, dann ist Merun eine sehr gute Wahl.



Alles in allem bin ich hin und weg! Die Dunklen Helden haben meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Das warten hat sich definitiv gelohnt!
Ich hoffe das ich es bald schaffe die Dunklen Helden auch nach Krahd zu führen und gemeinsam Tarok zu bezwingen.
Sehr gespannt sehe ich den Andor Runden mit 2 Helden entgegen, bei denen zwei Dunkle Helden zum Einsatz kommen. Als sehr starke Kombi, kann ich mir gut Eara und Forn vorstellen. Aber auch Eara und Leander scheinen einiges an Potential zu bieten. Etwas schade fand ich, dass es keinen Fernkämpfer gibt, aber in Kombination mit dem FS wäre das vermutlich zu stark gewesen.
Die Mini-Erweiterung mit Merrick hat mich sehr begeistert. Dort hätte ich mir sehr gut auch noch eine Schwächung z.B. Merrick darf kein Feld betreten auf dem eine Kreatur steht und sollte eine Kreatur das Feld betreten auf dem Merrick steht, dann kommt er sofort aus dem Spiel, vorstellen können. Evtl. wird das dann eine Hausregel!

Ich bin gespannt was andere Andori von den Dunklen Helden berichten.

Liebe Grüße
Tapta
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Re: Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon Narrator » 24. Juli 2017, 07:49

Hallo zusammen,
na, dann nutze ich auch gleich mal dieses Thema hier und berichte endlich von unseren ersten Spielerfahrungen im grauen Gebirge:
Drukil Mein absoluter Liebling! Bei uns kriegt er immer alle Anfangs-SP, dann pimpen wir ihn hoch mit WP und nutzen den Armreif (also eigentlich genau wie bei Tapta). Ab da ist er ein sehr starker Held. Bisher hatten wir ihn noch nie auf "reiner Instinkt", aber schon das ein oder andere Mal auf "Erinnerung ans Menschsein". Der SP-Verlust, den andere Helden dann auf seinem Feld erleiden, macht das ganze nochmal interessanter.
Darh Find ich auch toll! Wir hatten (meistens) Glück, als wir den Knochengolem ausgewürfelt haben, und nutzen ihn dann auch recht häufig. Die zweite SF kam eher selten zum Einsatz, rettete uns dann aber recht häufig das Leben. Gegen Ende des Spiel statteten wir sie noch mit einem Helm aus, da bei uns nicht Forns, sondern Darhs Würfel gezinkt waren :roll: :lol:
Leander Ein sehr interessanter Held. Für mich ist er eine Art besserer Zauberer, da seine SF eigentlich immer eine 5 oder 6 garantiert. Dafür sorgen einmal "das sehende Auge" und seine zweite SF. Wenn man richtig plant, hat man damit immer sehr gute Würfelergebnisse. Aber seine beiden kleineren SFs sind auch schon für sich ziemlich cool. Wenn wir die Helden endlich mal im Grundspiel spielen, will ich ihn unbedingt mal mit Bogen erleben, der ihm ja, genau wie Eara, keinen Malus einbringt.
Forn Alsooo... die Sache ist die: Forn lieferte und den Beweis dass man eine Legende mit 4 Helden auch zu dritt gewinnen kann. Gut dass wir zu zweit je zwei Helden steuerten :roll:
!Leichter Spoiler L14!
Wir spielten Legende 14, und Forn brachte bereits am zweiten Tag (mithilfe einiger Quellen und seiner ziemlich coolen SF) den Falken auf Feld 225. Er machte sich noch schnell auf den Rückweg, kam aber natürlich nicht an. Die nächste Ereigniskarte kostete ihn dann einige WP - verdammt, Brücke war schon abgerissen, also konnte er nicht mehr über die 10-WP Schlucht springen. Trotzdem musste er aber zur Quelle. Also ab zur Quelle, und in den Nebel, um noch Proviant zu suchen. Andere Helden konnten leider nicht rechtzeitig zu Hilfe eilen, und so verbrachte Forn die Nacht mit leerem Magen - 1 von 3 SP weg. Jetzt konnte er erst recht nicht weg, suchte also im Nebel nach Futter und WP, fand aber nur -WP, und dann war der Nebel auch schon weg. Zusammen mit einem Stärkepunkt. Am nächsten morgen hatte er wieder kein Futter, musste sich also ausruhen, und zu allem Überfluss hielten ihn auch noch 2 Skelette fest. Da die anderen Helden alle Hände voll zu tun hatten, eilte ihm die ganze Legende über niemand zu Hilfe :oops: :twisted: ...
Spoiler Ende
Lange Rede, kurzer Sinn (ich wollte euch die Geschichte aber trotzdem nicht vorenthalten): Wir konnten Forn noch nicht wirklich testen.

Fazit: Wir hatten mit den DH total viel Spaß! Sie sind richtig gut durchdacht und erfordern alle ihre eigene Spielweise. Ein riesiges Lob an alle, die da mitgewirkt haben (und natürlich vor allem an Michael Menzel)!
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Re: Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon Hansekogge » 25. Juli 2017, 13:08

Hallo,Tapta !
Ein vorzüglicher Spielbericht! Entspricht meinen Erfahrungen.Somit volle Zustimmung.
LG Hansekogge
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Re: Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon Matze » 27. Juli 2017, 06:58

Meine erste Erfahrung.
Der einzige Held der an die Grundhelden rankommt ist Forn. Er ist unglaublich stark. Im optimalen Fall kann er 29 Felder laufen :!:
Und dann auch noch der Dauerhelm und das mit den Sternkräutern.Im Vergleich zu den anderen dunklen Helden mit Abstand der Stärkste.

Leander: Seinen Würfelwert vorher zu kennen, ist okay, aber auch nicht atemberaubend. Das sehende Auge ist ganz cool.
Die zweite Fähigkeit ist allerdings nicht toll. Für mich ist es nur ein Nachteil. Eine Stunde, ein Würfel und dann ein negatives Ereignis nicht einmal abwehren können. Die Fähigkeit werden wir wohl nie einsetzen.

Drukil: Wenn er wirklich nur ab 10 WP als Bär kämpfen kann, ist er zu schwach, zumal er nur maximal 10 SP haben kann. Wir haben ihn bei 4 bzw 8 SP gelassen. Zwei SP mehr als Mensch, sind auch nur 2 SP mehr als Bär, also lohnt es sich in meinen Augen nicht, ihn noch mehr auszurüsten.
Ich hätte mir gewünscht, dass noch mehr SP möglich sind. Gerade im Grundspiel.

Darh: Zweite Sonderfähigkeit ziemlich cool, aber: Man muss den Knochengolem erstmal haben, und das ist ziemlich riskant, denn man muss eine besiegte Kreatur wieder einwerfen. Das kann richtig bitter werden. Hat man Pech, dann muss man den Gegner nochmal besiegen und das bei der in Andor so knappen Zeit. Das kann einen schon ganz schön in Bedrängnis bringen.

Ihr seht schon: Ich bin ziemlich kritisch :D
Aber: Ich freue mich darauf, eine Partie zu viert nur mit den dunklen Helden zu machen und sehe es als eine Art Herausforderung alle Legenden zu bestehen, weil ich glaube, dass es schwieriger wird als mit den Grundhelden.

Trotz meiner Kritik vielen Dank für die Erweiterung. Ich freue mich auf mehr Abwechslung und neue Spieleabende.
LG
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Re: Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon Narrator » 27. Juli 2017, 08:16

Matze hat geschrieben:Die zweite Fähigkeit ist allerdings nicht toll. Für mich ist es nur ein Nachteil. Eine Stunde, ein Würfel und dann ein negatives Ereignis nicht einmal abwehren können. Die Fähigkeit werden wir wohl nie einsetzen.

Also an sich ist die Fähigkeit nicht so doll, da hast du Recht. Der eigentliche Vorteil ist, dass man damit einen schlechten Würfel loswerden kann. Beim sehenden Auge brauchst du immer eine 1, bei der zweiten SF kannst du auch eine 3 nehmen.
Und obwohl er ein negatives Ereignis nicht direkt abwehren kann, kann er doch vorbeugende Maßnahmen treffen, z.B. dafür sorgen, dass bei Sonnenaufgang keiner im betroffenen Bereich steht.
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Re: Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon MarkusW » 27. Juli 2017, 09:26

Stimmt!
Es ist doch auch ziemlich praktisch, wenn man kämpfen möchte, aber nur eine 2 oder 3 auf dem Tableau hat, diese dann für die 2te SF zu nutzen und anschließend neu Würfeln zu können. Da wird dann schon was Besseres dabei sein. :)

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Re: Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon Jaska » 28. Juli 2017, 15:28

Bei Leander war genau das auch unsere Überlegung - einen schlechten Würfel aus der Pipeline nehmen aufkosten einer unabwendbaren Ereigniskarte und einer Stunde. Wir hätten das in der Tat gemacht, wäre das Spiel nicht ohnehin schon praktisch gewonnen gewesen. Vorher kamen wir immer sehr gut zurecht, weil entsprechend gute Würfe kamen; bei einem 1 6 4 5 4 Wurf sah ich keinen Anlass, einen Würfel zu entfernen, obwohl ich sogar beide 4en hätte rausnehmen können ;)

Ich finde die dunklen Helden äußerst interessant, weil sie wieder extrem eigenständig in ihren Fähigkeiten und Eigenschaften sind. Und sie sind sogar vielseitig einsetzbar und ihre Funktion drängt sich nicht zwingend auf. Wir haben beispielsweise Forn als enorm wertvollen Kämpfer betrachtet durch seine Paschfähigkeit und seine mindestens 2 Würfel, haben ihn aber mit Merrik losgeschickt, um die Karte zu vervollständigen, weil er so keine Gefahr für "spawnende" Gegner, die ihn überspringen, war und außerdem notfalls immer relativ schnell zur Unterstützung zurückkommen konnte; so kam es, dass Drukil und Leander zum Kampf zurückblieben, was sich zumindest für letzteren nicht unbedingt als erste Wahl aufgedrängt hat. War aber ganz gut, da er ja Plättchen auch aus der Distanz aufdecken kann und zudem Jeder andere Charakter einen Gegenstand mehr unterwegs mitnehmen kann. Drukil für den Kampf einzusetzen war die einzige Entscheidung, die schon zu beginn spontan aufkam und sich als sinnvoll erwies (und zumindest in grauen Gebirge war der Stärkebonus ordentlich, zumal es schon schwer genug ist, auf 6 zu kommen; im Rietland ist dieses Limit in der Tat eher als Nachteil zu betrachten, aber hier kann man sich ja relativ einfach mit Hausregeln behelfen und beispielsweise bis 15 respektive 25 SP die Reihe fortführen - oder das Limit als sportliche Herausforderung akzeptieren ;) )
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Re: Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon MarkusW » 28. Juli 2017, 15:40

Och ich sehe da jetzt erstmal kein Problem mit Drukil in Andor,
außer in L5 ist es doch etwas blöd. Da der Bär keinen Bogen tragen kann, ist er weniger geeignet die Burg zu befreien und hinterher gegen den Drachen hat er erstens wenig SP und kann zweitens sein Ergebnis nicht mit HK oder TdH erhöhen.
Allerdings ist doch genau das die soeben angesprochene sportliche Herausforderung. ;-)
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Re: Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon Tarok » 30. Juli 2017, 11:03

Ich sehe nicht so ein großes Problem Drukil in L5 einzusetzen. Zwar hat man 4 SP zu wenig, aber man muss ihn nicht auf 14 SP hochleveln, wodurch man 16 (!) Gold spart.
Vor allem in großen Gruppen ist das ein enormer Vorteil.
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Re: Die Dunklen Helden -Spielbericht-

Beitragvon Tapta » 6. August 2017, 20:12

Hallo Zusammen,

habe mich jetzt drangesetzt und die Dunklen Helden im Norden getestet. Und siehe da, es funktioniert!
Regeltechnisch gab es folgende Anpassungen bzw. Besonderheiten:

Forn: Ist Forn an Bord, kann er für 1WP das Schiff ein Feld entlang der Pfeile bewegen. Ist er an Bord, überspringen Meereskreaturen die Aldebaran.

Fazit: Forn ist auch im Norden ein sehr starker Held. Vor allem da er mit seiner SF schnell nochmal nach Sturmtal laufen kann und dann direkt wieder auf 14 WP steigen.


Leander: Bei ihm war keine Anpassung nötig. Dafür gibt es ein paar Sonderfälle. 1. Bei der Achter-Ballista nimmt er die beiden obersten Würfel von seiner Leiste. Hat er nur noch einen Würfel dort liegen, dann kann er die Achterballista in dieser Kampfrunde nicht verwenden.
2. Setzt Leander den Streifenmarder ein, kann er der Kreatur lediglich einen Würfel klauen, diesen jedoch nicht verwenden.

Fazit: Leander spielt sich im Norden fast genau wie in der restlichen Andor Welt. Sein sehendes Auge ersparrt manchmal unnötige Wege für die "0er" Muschel und offenbart frühzeitig die Position der Gaben des Nordens. Auch entdecke er so manchen Nebel Gor, ehe ich in die Falle tappte :-).
Alles in allem eine gute Bereicherung für den Norden.


Drukil: Hier wurde es etwas knifflig. Die größte Änderung bei Drukil ist, dass er in Bärengestallt nicht an Bord der Alebaran gehen kann. Dies entschied ich aufgrund des möglichen WP Verlust durch Sturmkarten, Unwetterplättchen und Niederlagen beim Kämpfen. Sollte Drukil in den WP Bereich "Reiner Instinkt" verfallen, so müsste er quasie über Bord springen und zum nächsten Wald schwimmen. Dies erschien mir etwas grotesk. Daher verbannte ich den Bären von der Aldebaran. Dies machte ihn zu einem spannenden und etwas schwerer zu spielenden Helden. Vor allem da der Endgegner meist zu Wasser bekämpft werden muss. Aber im Spiel bewährte sich Drukil dennoch und man war gezwungen etwas langfristiger die Verwandlung einzuplanen.
Eine weitere Schwierigkeit waren die Waldfelder:
Was sind Waldfelder im Norden? Bei den Feldern 52, 55, 57, 59 und 60 sind wir uns sicher alle einig, aber was ist mit den Feldern: 76, 77 und 114? Auch auf diesen 3 Feldern stehen ein paar Bäume bzw. Wald. Bei meinen Testspielen habe ich vorerst auf die 3 Felder verzichtet, was ich aber als sehr schwierig herausstellte. Vor allem wenn man versuchte Drukil kurz vor dem Ende wieder in einen Menschen zu verwandeln, damit er mit von der Aldebaran aus kämpfen kann. Hier könnte man überlegen die Felder 76 und 77 evtl. doch wieder hinzu zu nehmen.

Fazit: Die Waldfeldfrage ist die entscheidende Frage um den Schwierigkeitsgrad von Drukil zu beeinflussen. Ansonsten ist er als Bär sehr Hilfreich, vor allem wenn sich die fiesen Nerax oder Arrogs an Land schleichen.


Darh: Kommen wir nun zu Darh, dort war die größte Schwierigkeit ihr Knochen-Golem. Zu Beginn einer Legende, wird der Knochen-Golem und ein rotes X neben Feld 90 gelegt. Entscheidet sich Darh dafür den Golem ins Spiel zu bringen, so wird das X anstelle der Kreatur auf eines der freien Felder auf Feld 90 gelegt. Das Golem Symbol wird 4 Felder oberhalb des Erzählers auf die Legendenleiste gelegt.
Sobald jetzt alle Felder auf Feld 90 belegt sind, werden Kreaturen und das rote X entfernt und der Erzähler wandert ein Feld nach oben.
Handel es sich bei der besiegten Kreatur um einen Gor, so wird dieser mit zwei weißen Würfeln erneut eingewürfelt, handelt es sich um eine Meereskreatur, dann wird mit dem türkisen Winterwüfel gewürfelt und die Kreatur wie folgt, auf das entsprechende Meeresfeld gestellt. Bei einer 2: II; 3: I; 4: IV und bei einer 5 auf III. Sollte dies Feld besetzt sein, wird die Kreatur entlang der Pfeile versetzt.
Der Golem wird dann zu Darh auf ihr Feld bzw. auf die Aldebaran gestellt.

Fazit: Darh ist sehr spannend zu spielen. Ich war überrascht wie gut es mit dem einwürfeln über den Winterwürfel bzw. die beiden weißen Würfel funktioniert. Obwohl ich mich bisher immer um die Gors gedrückt habe ;). Der Golem ist eine starke Bereicherung und mit den zusätzlichen Kreaturen wurden die Helden sehr gut fertig :-D.


Bei meinen bisherigen Testspielen hat es mit den Dunklen Helden im Norden sehr gut geklappt. Ohne Stinner war das Segeln sehr Zeitintensiv und das Würfelglück hatte mich auch des öfteren Verlassen. Z.B. Als Leander 4x 1 und 1x 3 gewürfelt hat und ich keine verdeckten Plättchen mehr hatte :-( Aber am Ende siegte das Gute! (Auch wenn es manchmal einen zweiten Anlauf benötigte ;-) )
Naja, aber es hat Spaß gemacht und ich würde mich freuen wenn der ein oder andere sich auch dran wagt und die Dunklen Helden im Norden testet. Es macht Spaß und lohnt sich!

Liebe Grüße
Tapta
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