Tavernentratsch

[Phoenixpower]

Herzlichen Glückwunsch auch von mir an JuLei

[Qurunatobra213]

Herzlichen Glückwunsch 1000 und Noch was-ten Beitrag JuLei!

[Galaphil]

So, ich berichte ganz kurz von meinem heutigen Spiel auf einer Wundersamen Insel mit Wundersamen Wesen. Das allererste Mal habe ich mich an vier Besatzungen gewagt, und damit an alle vier Farben. Glücklicherweise lässt sich unser Tisch ja groß machen.

Das Spiel: es verlief interessant. Wie bei vielen kartengetriebenen Spielen hängt es immer auch ein bisschen vom Glück ab, ob man am Ende auch die richtigen Karten bekommt oder nicht Dementsprechend war der gelbe Spieler ein bisschen im Nachteil, weil er nicht die Karten bekommen konnte, die er gebraucht hätte. Und die Kombination aus seinem Kapitän und seiner Besatzungskarte, in Kombination mit den Karten, die er bekommen konnte, war auch deutlich schwieriger zu bespielen als die Kombinationen der anderen. Das ist halt der Nachteil, wenn man zufällig zieht.

Dann zum Abschluss das Bild:

Rot konnte mit 162 Punkten gewinnen, vor weiß mit 156, Blau mit 147 und Gelb mit 128.

Lieben Gruß, Galaphil

[Butterbrotbär]

Oh, für JuLei gehören die Partyhüte natürlich auch aufgesetzt!

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Gratuliere zum ersten Tausender, JuLei! Mögen noch viele weitere folgen.

LG BBB

[Phoenixpower]

Lange ist mein letzter Spielbericht her. Ich hab schon Mal gesagt, dass das nicht daran liegt, dass ich nicht mehr spiele, sondern dass ich einfach nicht mehr dazu komme, Spielberichte zu schreiben. Aber vom SI-Spiel neulich muss ich erzählen.

Wir waren wieder zu zweit, ich spielte die Stimme des Donners und mein Freund das Trotzende Felsgestein.
Die letzte gemeinsame SI-Partie lag schon einige Zeit zurück (18 Tage), also dachten wir uns: starten wir richtig schwierig rein! Frankreich auf Stufe 5 war unser Gegner. Und das ganze auf den thematischen Spielplänen West und Südwest.

Das war hart. Frankreich startet mit 5 Dörfern pro Spielplan. Und dass dann als erstes die Wüste kommt, war für die Stimme des Donners nicht gerade optimal, da sind im Westen 3 Gebiete (davon eins mit Wildnis) betroffen und nicht viele Dahan in der Nähe. Von da an ging's bergab. Ich musste meinen Schaden auf Gebiete mit vielen Dörfern oder mit Entdeckern konzentrieren und konnte mich nicht um Gebiete kümmern, die eigentlich relevant gewesen wären. Somit bekam ich einige Ödnis.

Auch dem Felsgestein ging es nicht viel besser. Es musste Fähigkeiten lernen, die es normalerweise nie gelernt hätte, nur um zu verhindern, dass wir zu viele Dörfer bekommen. Dazu kam es nicht in die richtigen Gebiete und konnte fast nie Ödnis aus der Schachtel platzieren.

Lichtblick: Die Stimme des Donners konnte den Ruf zum Aufbruch und den Ruf zur Schlacht lernen. Zwei Fähigkeiten, die ich mit der Stimme sehr gerne spiele.

Doch dann kam ein Ereignis, das eine zusätzliche Wüten-Aktion auslöste. Dadurch verödete unsere Insel. Die Ödniskarte: 2 Ödnis/Spieler, jeder Geist platziert sofort eine Präsenz. Das hat uns nicht genug geholfen. Die 2 Ödnis/Spieler haben uns nicht mehr wirklich geholfen, trotz des Felsgesteins ist unsere Insel in Runde 5 oder so verödet, ~ 4 Dörfer noch verfügbar.

Tja, bittere Niederlage, von Anfang an lagen wir meilenweit zurück und haben es nicht geschafft, aufzuholen.


Wir haben das ganze dann nochmal probiert, aber auf der symbolischen Karte. Und das war ein deutlicher Unterschied.
Im Gegensatz zum ersten Spiel hat die Stimme des Donners den schlechtesten Draft überhaupt bekommen. Alle 8 Fähigkeiten, die ich mir ansehen durfte, hatten kein einziges relevantes Symbol. Die Stimme des Donners musste daher deutlich häufiger Karten aufnehmen, als normalerweise üblich.
Dafür hatte ich ich beim zweiten Draft mehr Glück: Ruf zum Angriff und Schwingen der Sonne. Mit den Fähigkeiten konnte ich das Binnengebiet gut leeren.

Wir haben wieder ordentlich Ödnis schlucken müssen, die Insel ist verödet. Teilschuld daran trug mein Küstendschungel, wir hatten Dschungel, Dschungel, Küste und ich hab es einfach nicht geschafft, mit den Dahan da so rein zu kommen, dass sie nicht sterben. Dafür habe ich die anderen Gebiete großteils leeren können und schließlich habe ich mit einer Manifestation von Macht und Ruhm auch den Dschungel leeren können.
Eine große Herausforderung war tatsächlich die Ödniskarte, ebenfalls wieder aus NE: Wenn die Invasoren wüten, machen sie +2 Schaden. Dadurch konnte man nicht mehr sinnvoll verteidigen.
Doch letzten Endes flog ich mit meinen Dahan zur letzten Stadt und zerstörte diese mithilfe des zweiten Sklavenaufstand. Ende gut, alles gut

[Galaphil]

Hallo Phoenixpower
Schön, wieder von dir zu hören. Ich finde das immer lustig, was du als "ewig" beschreibst - meine letzte SI-Partie zuhause liegt schon 2 Monate oder so zurück.

Was ich auch schön finde, wenn man auch mal vom Scheitern hört, bzw liest, weil sonst denkt man immer, dass man alles eh immer gewinnt. Richtig gut, auch mal zu sehen, dass man das Spiel auch verlieren kann.
Witzig, die Ödniskarte, die du beschreibst, wir haben da gerade eine Ereigniskarte, die dasselbe macht, und stoßen uns an der Formulierung: Wenn Invasoren erfolgreich wüten (dann machen sie zwei Extraschaden, also wie bei dir). Jetzt ist ein bisschen die Frage, was ist ein erfolgreiches Wüten? Wüten, das Schaden verursacht? Wüten, dasÖdnis verursacht? Wenn überhaupt gewütet wird (aber das wäre ja dann nicht speziell als erfolgreich zu benennen)? Hast du da eine eindeutige Definition?

Persönlich, ich hab wieder ein paar Solopartien Endeavor gespielt, witzigerweise, gerade weil ich ja relativ gut in dem Spiel bin, ich habe sofort gemerkt, wenn ich nicht zu hundert Prozent auf die einzelnen Ziele konzentriert bin, man verliert so schnell etwas aus den Augen (und man sollte natürlich richtig zählen können, ich hab bei einer Partie 6 oder 7 mal gezählt, dass ich genug Meeresschutzprogramme habe, und bei der Auswertung fehlte eine! *doinnnnggg*

Und ich spiele sehr oft, sehr viel an den Wundersamen Wesen.
Ich nehme jetzt auch die beiden Minierweiterungen rein, die Gigantischen Bestien und die neuen Besatzungen (also vor allem bieten die neue Kapitäne und für jede Farbe eine zweite Besatzung mit anderen Reittieren und zusätzlich zu den Fähigkeiten für die Kapitäne bekommen jetzt auch die Reittiere eine eigene asymmetrische Fähigkeit, die aber nur einmal im Spiel einsetzbar ist: allerdings hab ich da die Anforderung als Hausregel weggelassen, weil ich die ehrlich sonst nicht ausbalanciert finde. Wenn man das einfach so extra bekommt, dann passt es ideal.)
Ja, super Partien, auch meine erste Partie zu viert gespielt, sehr gut, sehr abwechslungsreich, noch nie mich gelangweilt, noch nie eine Partie gehabt, die ich so schon mal hatte, ich finde das ein richtig gutes Spiel.
Viele meinen ja, es sei ein Everdell-Killer: das ist natürlich Blödsinn, das Spiel hat erstens überhaupt nichts mit Everdell zu tun, wenn dann vom Gefühl her ein bisschen ähnlich zu Arche Nova, von den ganz bekannten Spielen, und das Artwork ist auch nur etwa so wie bei Farshore, kommt aber an Andrew Bosleys Meisterwerk in keinerlei Hinsicht ran. Mechanisch macht es viele Sachen sehr, sehr gut, es ist ein bisschen ein Racing-Game, wir wollen möglichst schnell möglichst viele Pokale sammeln, weil wenn es keine Pokale mehr hat, ist das Spiel zu Ende, und da bekommt man dann natürlich auch Siegpunkte dafür, aber andererseits kann ich mich natürlich auf auf coole Kartenkombos stürzen, man muss halt immer abwägen, will man jetzt noch schnell Errungenschaften erreichen (die sind vergleichbar mit den Artenschutzprojekten bei Arche Nova), oder lieber Karten ausspielen, die einem auch eine tolle Kombo, vielleicht sogar viele Sofortige Siegpunkte geben, und eventuell auch wieder neue Errungenschaften freischaltbar machen, oder nimmt man schnell seine Besatzung wieder zurück, weil man gute Regenerationskarten schon ausgespielt hat (vergleichbar mit der Kaffeepause bei Arche Nova), und da tolle Effekte auslöst - so ist das Spiel ständig darauf ausgelegt, dass man auf die Möglichkeiten, die sich einem bieten, taktisch klug reagiert.

So, und damit verabschiede ich mich wieder, vielleicht geht sich ja noch ein schnelles Spielchen aus.
Lieben Gruß, Galaphil

[Phoenixpower]

Schön, wieder von dir zu hören. Ich finde das immer lustig, was du als "ewig" beschreibst - meine letzte SI-Partie zuhause liegt schon 2 Monate oder so zurück.

Eigentlich spielen wir wöchentlich gemeinsam SI. Da sind zweieinhalb Wochen schon eine lange Pause

Was ich auch schön finde, wenn man auch mal vom Scheitern hört, bzw liest, weil sonst denkt man immer, dass man alles eh immer gewinnt. Richtig gut, auch mal zu sehen, dass man das Spiel auch verlieren kann.

SI kann man sehr leicht verlieren, wenn man nicht der Schwierigkeit entsprechend genug nachdenkt. Doch dieses Beispiel zeigt, dass man auch bei gründlichem Nachdenken manches Mal verlieren kann.
Nicht meine erste Niederlage und auch sicherlich nicht meine letzte. Mal hat man Glück, mal hat man Pech.
Desto höher die Schwierigkeit, desto härter kann einen das Pech treffen.

Witzig, die Ödniskarte, die du beschreibst, wir haben da gerade eine Ereigniskarte, die dasselbe macht, und stoßen uns an der Formulierung: Wenn Invasoren erfolgreich wüten (dann machen sie zwei Extraschaden, also wie bei dir). Jetzt ist ein bisschen die Frage, was ist ein erfolgreiches Wüten? Wüten, das Schaden verursacht? Wüten, dasÖdnis verursacht? Wenn überhaupt gewütet wird (aber das wäre ja dann nicht speziell als erfolgreich zu benennen)? Hast du da eine eindeutige Definition?

Wir haben das analog zur Einöde gehandhabt. Wenn mindestens ein Schaden verursacht werden würde (bevor Verteidigung verrechnet wird), machen die Invasoren +2 Schaden.
Sprich die einzigen Gebiete, die von dem Extraschaden verschont bleiben, sind
-leere Gebiete
-Gebiete, in denen nicht gewütet wird
-Gebiete, in denen alle Invasoren entweder Streit haben oder nicht am Wüten beteiligt sind

Wie würdest du das denn regeln?

[Galaphil]

Hallo Phoenixpower

Analog zur Einöde ist ein gutes Beispiel, nur spielt sich die Einöde anders als du weiterbeschreibst: Wird auf 0 verteidigt macht die Einöde eben genau keinen Extraschaden. Es muss ja mindestens 1 Schaden durch die Verteidigung durchgehen, damit Extraschaden gemacht wird. Und so wäre eine für mich mögliche Auslegung.

So wie du es beschreibst frage ich mich eben, was das erfolgreiche Wüten vom normalen Standard-Wüten unterscheidet.

Lieben Gruß, Galaphil

[Phoenixpower]

Da hat der Spamer recht. Sehr interessant.

Ich hab mir die Regeln zur Einöde nochmal durchgelesen. Da ist mir dieser Absatz aufgefallen:

Dann würde ich den Effekt bei 2. verrechnen und bei meiner Auslegung, aber abweichend von der Einöde, verbleiben.

Ich hab ein bisschen recherchiert und diese Aussage auf BGG gefunden:

It's a Ravage Action that isn't prevented by anything like Action Skips, or all Invaders are "do not participate in Ravage", etc. Basically, if you're pointing to a land and saying "a Ravage Action is actually happening here", then it's a successful Ravage.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, wie gesichert diese Quelle ist, aber sie entspricht meiner Auslegung, ist die einzige Quelle, die ich hierfür finden konnte und es geht ja nur um die Definition des Wortes „erfolgreich“, was diese Auslegung schlüssig macht


Außerdem hab ich zufällig noch die Interaktion von Russland Stufe 3 und den Präsenzen der Verlockung im SI-FAQ gefunden. Das sollten wir in unserem TavSp richtig gemacht haben:

Does making Explorers not participate in Ravage (e.g., with Lure of the Deep Wilderness) prevent "Competition Among Hunters" (The Tsardom of Russia Level 3) from causing Ravages?
Yes.
Since "Competition Among Hunters" modifies which lands match Ravage Cards, it only checks for Explorers that are participating in Ravage.

LG Phoenixpower

[Galaphil]

Danke, Phoenixpower

Das ist irgendwie sehr komisch formuliert, aber hier ist es tatsächlich eindeutig formuliert. Auch wenn es für uns dann doof gelaufen ist.

Was anderes: ich habe gestern eieder eine Partie Wasserkraft gespielt, das Spiel, das Phoenixpower glaub ich nicht so richtig überzeugt hat.
Ich habe nach dem schrecklichen Spiel letztens, wo ich viele falsche Entscheidungen getroffen hatte, dieses mal ohne Module, aber am Nil-Delta gespielt, mit Ellen Vos (NL) gegen Joseph Fontaine (Fr), und es entwickelte sich eine sehr interessante Partie, in der Ellen Vos sehr stark auf Bewässerung setzte, und die erst ab der dritten Runde anfing, Rohrleitungen und Turbinenhäuser zu bauen, und Energie zu erzeugen, während Joseph Fontaine die neutralen Staudämme nutzte, um von Anfang an Energie zu erzeugen und Aufträge zu erfüllen, dafür aber erst ganz zum Ende hin etwas für die Bewässerung tat.

Jedenfalls, das Ende kam etwas überraschend, aber auch nicht, Ellen Vos konnte viele mächtige Siegpunkt- und Bonus-Plättchen am Ende einlösen, da lieg es quasi perfekt, und sie schaltete schon in der vorletzten Runde die 7-SP-Felder bei Staudämmen und Erhöhungen frei, sodass sie diese zweimal kassierte. Dadurch konnte sie wieder extrem gute 186 Punkte sammeln, während Joseph Fontaine bei 128 stecken blieb.

Am Ende noch ein Bild, weil ich finde, dass auch die Spielbretter bei Wasserkraft richtig hübsch sind.

Lieben Gruß, Galaphil