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Tavernentratsch

SI-Spielbericht: Vulkan und Schwarm gegen Schweden 3

Beitragvon Phoenixpower » 31. März 2025, 14:56

Ich hab's jetzt schon zwei Mal angeteasert, ich hab letzte Woche endlich wieder SI gespielt, nach - tragisch - einer Pause von mindestens (genau) zwei Wochen :o

Wie angekündigt spielte ich den Vulkan, während mein Mitspieler den Schwarm, Viele bewegen sich als eins, gewählt hatte. Wir spielten gegen Schweden 3 mit einem Twist: Als Szenario spielten wir den großen Fluss. Sprich: Am Ende jeder Runde bewegten sich alle Dörfer in Richtung Spielplanrand und wenn zu viele über die Kante entkommen, haben wir verloren.

Die Interaktion zwischen Schweden und dem Szenario ist denkbar günstig, die gebauten Dörfer wandern aus den Gebieten raus, in denen gewütet werden wird und so ist der erhöhte Schaden der Invasoren selten ein Problem. Nachdem die paar Startdörfer im Hinterland entkommen waren, hatte der Vulkan kein Problem mehr gehabt, seinen Plan zu verteidigen.
Durch das Szenario kamen jede Runde zwei Dörfer dazu, die in die Wüste des Vulkans wanderten. Mit Einöden ausgestattet brach der Vulkan einfach jede Runde in das Gebiet aus und verschob/zerstörte die restlichen Entdecker auf seinem Spielplan, bevor sie gefährlich werden konnten.
Nachteil an dieser Taktik war, dass ich kein Fenster fand, auf den Spielplan des Schwarmes zu hüpfen. Dieser war auf sich alleine gestellt.
Natürlich, wir spielten gegen Schweden, mussten wir ab und an mal eine Ödnis einstecken. Der Vulkan vermied es, seine Start-Stadt zu zerstören, da diese einigen Stress durch das Szenario verhinderte.

Was für uns das größte Problem war: Der Schwarm als Geist selbst ist nicht wirklich darauf ausgelegt, Dörfer zu zerstören. Und die erste Zeile seiner rechten PF bringt auch Recht wenig: Verteidigen 2. Aber gut, wenigstens kann er Furcht machen.

Wir haben uns irgendwie fangen können.
Ich möchte hier meinen Respekt vor meinem Mitspieler ausdrücken, der es geschafft hat, mit dem Schwarm einen Weg zu finden, immer wieder alle Gebiete zu verteidigen und dann auch noch mit einer schrumpfenden Zahl an Dahan einige relevante Gebiete mit Konterschlägen auszuleeren, bis die Furchtkarten stark genug waren, um die Städte auf seinem Spielplan zu entfernen. Dann, wir hatten natürlich FS 3, explodierte der Vulkan ein letztes Mal, um seine Stadt noch zu zerstören. Und mit dieser Furcht erreichten wir die Furchtstufe Sieg :)

Ein Opfersieg fühlt sich komisch an, aber das ist mit dem Vulkan jetzt nicht unwahrscheinlich. Und er wäre auch nicht nötig gewesen, aber ich wollte noch die vier Furcht extra mitnehmen, um FS Sieg zu erreichen. Sieg ist ja Sieg :)

Hier noch das Abschlussbild
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LG Phoenixpower
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 1. April 2025, 11:48

Ja, Phoenixpower, du hast Recht, ein Opfersieg fühlt sich seltsam an, und ich sehe zwar den Reiz, aber ein Szenario zum Erleichtern zu spielen ist auch seltsam.

Ich habe gestern noch einmal Meadow in einer sehr schönen Partie im Grundspiel gespielt und heute mit der Wasserwelten-Erweiterung, bei der man Flusskarten spielt, die zwar nicht direkt Siegpunkte bringen, mit denen man aber mit einem Kajak nebenbei einen Fluss hinunterpaddelt - ich habe die Seite Seichte Gewässer gewählt, auf der Rückseite gäbe es noch die Stromschnellen mit anderen Boni/Herausforderungen.

Der Unterschied zum Grundspiel-Solospiel ist hauptsächlich, dass man nicht noch gegen eine KI spielt, um mehr Punkte zu generieren, weil der Automa nur Karten entfernt, aber nicht über den Fluss fährt und dort keine Punkte holt, sondern dass man nur versuchen soll, seine Punkte zu maximieren.

Mit 74 Punkten ist mir das gut, aber nicht sehr gut gelungen (beste Kategorie ist 80+), aber es ist natürlich noch mehr tüftelig, was mir aber recht gut gefallen hat.

Und vom Aussehen her ist es natürlich wieder wunderschön gewesen, das ist auch ein Punkt, der mir sehr wichtig ist.

20250401_132621.jpg


LG Galaphil

Edit:
Ich hab jetzt noch eine zweite Partie mit den Wasserwelten gespielt, diesmal bin ich mit meinem Kajak nicht über den Aussichtsturm, sondern den Biberdamm gefahren, trotzdem problemlos ans Ende der Strecke gekommen.
Ins Schwitzen hat mich etwas gebracht, dass lange keine kleinen Beutetiere gekommen sind, und ich diese als Ziel für meine Beobachtungen gebraucht hätte.
In der zweiten Hälfte habe ich mir allerdings zuerst mit der Lageraktion des 3. Plättchens das Eichhörnchen holen können, und am Ende sogar noch den Waschbären, wodurch ich auch noch den Luchs ins Spiel bekam.
Dieses Mal 79 Punkte geholt, zu den 74 von Mittag eine kleine Steigerung, aber da muss noch was gehen, weil das beste Ergebnis ist 80+, also knapp dran.
Zum Schluss auch hier noch ein Bild, mMn besonders schöne Karten dabei.

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SI-Spielbericht:Ozean (Untiefen) und Erdbeben gegen Schottla

Beitragvon Phoenixpower » 2. April 2025, 08:03

Galaphil hat geschrieben:Und vom Aussehen her ist es natürlich wieder wunderschön gewesen, das ist auch ein Punkt, der mir sehr wichtig ist.
Meadow ist ein Spiel, das ich nie gespielt habe, aber ich stimme dir sehr zu, das Spiel sieht auf deinen Bildern sehr schön aus.

Galaphil hat geschrieben:ein Szenario zum Erleichtern zu spielen ist auch seltsam
Ja, das war seltsam. War uns bei der Auswahl nicht bewusst, wir haben einfach das Szenario genommen und dann eine zufällige Nation dazu :lol:

Wir haben gestern auch gleich noch ein neues Spiel gespielt. Diesmal ein bisschen schwieriger: Schottland auf Stufe 5. Ich wählte den Ozean (zu meiner Verteidigung: Mein Freund wählte die Nation und sagte mir erst nach der Wahl meines Geistes, dass wir gegen Schottland kämpfen). Dazu wählte ich den Aspekt der Untiefen, um vielleicht ein paar Gebiete in Ozean zu verwandeln.
Mein Freund wollte endlich mal das Erdbeben ausprobieren und hat das dann auch gemacht.

Für mich startete es nicht gut: Berge, das Gebiet, in dem ich mein Binnendorf hatte, und danach gleich die Sümpfe, wovon es nur einen in den Küsten gab. Da hatte ich dann nicht ganz so viel zu tun, was mir die Luft gab, eine falsche Entscheidung beim Wachstum zu treffen und in Energieprobleme zu geraten.
Das Erdbeben kümmerte sich um einige Gebiete, doch in zwei Binnengebiete bei mir mussten wir Ödnis zulassen.
Der Aspekt kam nicht wirklich gut zur Geltung. Ich platzierte Flutplättchen um Flutplättchen, doch versenken konnte ich so gut wie keine Gebiete. Entweder hatte ich zu wenig Elemente, musste in Gebieten Schaden machen, in denen keine drei Flutplättchen lagen oder es blieb am Ende noch ein Dorf übrig. Aber gut, der Schaden war natürlich auch dankbar.
Diesen Aspekt hab ich mittlerweile drei Mal gespielt und alle drei Male spielte er sich Recht ähnlich: Im Earlygame sehr schwach und viel zu wenig Energie, im Lagegame viel zu viel Energie, aber nicht genügend (starke) Fähigkeiten, um diese auszugeben.
Ich hatte am Ende noch 11 Energie übrig, und das, obwohl ich in dieser Runde schon 7 Energie ausgegeben hatte.
Aber hey, das Erdbeben hat doch eine Karte, mit der es 3 bis 6 Energie an einen Mitspieler geben kann, oder? Die 3 Energie hab ich in Runde 3 bekommen und hätte perfekt gereicht. Aber dann kam als Ereignis „Dahan treiben Handel mit den Siedlern“. Und nein, wir wählten nicht die 4 Energie-Option, die zwar zwei Dahan zerstört, aber dafür beim Wüten den von mir verteidigten Küstensumpf ausleert. Nein, wir wählten die 12 Energie-Option (ein bisschen zum ausprobieren). Ich musste eine Karte abwerfen, eine Karte vergessen (zusätzliche Kosten für die Option) und die 3 Energie wieder abgeben. Dafür erhielten wir für den Rest des Spiels auf alle Gebiete Verteidigen 1 pro Dahan. Es war die Kosten nicht wert, aber es war ein Game-Changer. Wir beide mussten diese hohen Kosten verarbeiten und diese Verteidigung gab uns die Zeit dafür. Zumeist hätten Ereignis und/oder die Furchtkarten die entsprechenden Gebiete verteidigt, aber so planten wir häufig damit, dass sich die Dahan selbst verteidigen können und mussten auf einige Gebiete keine Ressourcen verwenden.

In Runde 6 war es endlich so weit: Nachdem in den Küstengebieten gebaut worden war, konnte ich riskieren, mehr Küstengebiete zu erzeugen und verwandelte ein Gebiet in einen Ozean.
Wir waren mittlerweile recht weit in der Zerstörung der Invasoren. In den meisten Gebieten stand nur ein Dorf und in vielen dieser Gebiete lagen Erdbebenplättchen. Doch noch immer standen einige Dörfer umher und eine einzelne Stadt stand noch in einem Küstengebiet. Wir beide lernten nun eine starke Fähigkeit. Und tatsächlich sollte es sich ausgehen: Der Ozean lernte die Energieflut des innersten Wesens, um die Stadt zu zerstören, während das Erdbeben mit dem unwiderstehlichen Ruf eine Möglichkeit hatte, (fast) alle übrigen Dörfer in ein Gebiet mit einem Haufen an Erdbebenplättchen zu bewegen. Und dann gab es noch eine Fähigkeit, die ich ganz am Anfang gelernt hatte: Himmel bis zur Küste. Diese Fähigkeit gab dem Erdbeben genügend Reichweite, um das letzte Dorf in einem plättchenfreien Gebiet zu zerstören und dann konnte Erde bebt, Gebäude zerbrechen schnell ausgeführt werden und das Spiel gewonnen werden :)
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 2. April 2025, 08:55

Hallo Phoenixpower

Ich glaube, Spirit Island hab ich im Jänner und Februar so oft gespielt, dass ich es jetzt zumindest zuhause nicht unbedingt so schnell wieder auf den Tisch bringen will. Und dann kommt da noch dazu, dass ich jetzt seit Oktober eigentlich erst jetzt wieder neue Spiele gekauft habe, mit CO2, Meadow und Das Ferne Land. Und gerade bei CO2 war ich sehr interessiert, ob es mir wirklich so gut gefällt, während ich bei Meadow eigentlich von Markus und Maria angeteasert wurde, die beide auf YT einen eigenen Kanal haben, die Boardgame Melange (schaut doch mal dort rein, wenn ihr Lust habt), die beiden haben auch einen Spieleladen, bei dem ich regelmäßig und viel einkaufe (siehe mein Rätsel am Wochenende), und da bekommt man auch gute Beratung und kann Spiele in einer eigenen Ecke auch mal auspacken und anschauen oder anspielen.
Und ja, eigentlich hat mich ja nur die Abenteuerbuch-Erweiterung interessiert, aber die gibt es natürlich nur mit Grundspiel, und wenn man schon die beiden Sachen kauft, dann nimmt man natürlich die 1.Erweiterung auch mit. Weil wahre Spielenerds lassen selten etwas aus. :lol:

Ob es jetzt etwas für Andori ist? Ui, schwierig. Ich denke, wem Mischwald gefällt, dem könnte auch Meadows gefallen. Es ist halt mehr Spiel, dauert auch länger, dafür ist es einfacher, während des Spiels den Überblick über seine Punkte zu haben, weil es keine Punktemultiplikatoren gibt, sondern nur die Punkte zählen, die man auch ausliegen sieht. Dafür ist es auch vielleicht ein bisschen einfacher, wobei: soviel einfacher auch wieder nicht. Spannenderweise hab ich jetzt auf BGG nachgeschaut, Mischwald hat nur ein Komplexitätsrating von 2.2, Meadow von 2.25. Mit der Wasserwelten Erweiterung sogar 2.45, mit dem Abenteuerbuch sogar 2.5, während die Mischwald Erweiterungen Waldrand und Alpin nur jeweils eine Komplexität von 2.0 haben. Hätte ich nicht gedacht, mir kam das immer ziemlich kompliziert vor, im Auge zu behalten, was man jetzt nehmen soll, um möglichst viele Punkte zusätzlich zu bekommen.

Zurück zu Spirit Island: Ja, wenn ich mir den Spielbericht anschaue und die Insel am Schluss: Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich bin froh, dass ich mich gegen Natur Erwacht ausgesprochen habe und es nicht gekauft habe. Auch wenn ich oben geschrieben habe, dass ein wahrer Spielenerd immer alles haben muss. Ich glaube, dass die Hemmschwelle, das Spiel mit der Erweiterung zu spielen, deutlich höher für mich! wäre, als es jetzt einfach so rauszuholen und zu spielen. Klingt komisch, ist aber so. Oder wie ich schon geschrieben habe: Manchmal sind zuviele Erweiterungen der Tod für ein Spiel, und ich glaube, dass es Andor gar nicht so falsch macht, dass es jetzt immer neue eigenständige Spiele in der Welt von Andor rausbringt, anstelle neuer Erweiterungen, weil die Verschollenen Legenden waren fast schon zu viel für das Grundspiel. Zumindest für mich.

So, und nachdem ich jetzt fast drei Stunden nur Beiträge beantwortet oder geschrieben habe, werde ich mich jetzt selbst hinsetzen und wieder was spielen. :geek:

Lieben Gruß, Galaphil

Edit: So, und jetzt habe ich Meadow zum ersten Mal mit 2 Wanderern probiert zu spielen, natürlich mit Wasserwelten, wobei ich wieder in den Seichten Gewässern geblieben bin.
Gespielt habe ich mit Türkis, der mehr auf direkte Punkte auf karten gespielt hat, gegen Violett, das mehr über das Kajak und den Lagerplatz gepunktet hat.

Am Ende gab es zwei wieder einmal hervorragende Wanderungen, wunderschön illustriert, und einen unerwartet knappen Punktestand: 71 Punkte von Türkis gegen 75 Punkte von Violett.
Gratulation an Violett, das war eine sehr schöne Wanderung. Zum Schluss natürlich auch hier noch ein Bild vom Ende:

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Lieben Gruß, Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 3. April 2025, 16:03

So, ich habe jetzt zum Abschluss noch zweimal mit der Rückseite, den Stromschnellen, gespielt, wieder mit Türkis und Violett.
Lustigerweise, obwohl beide Partien komplett unterschiedlich liefen, und sich auch ganz anders anfühlten, am Ende hat sich in beiden Fällen Violett mit 7 Punkten Vorsprung durchgesetzt.

Jedenfalls, ich stimme überein, es ist im Großen und Ganzen ein Wohlfühlspiel, bei dem man das Gefühl haben kann, wenn man sich darauf einlässt, dass man etwas schönes erlebt, bzw geschaffen hat.

Zum Schluss auch hier noch die Bilder, die erste:
20250403_131431.jpg


Und die zweite:
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Lieben Gruß, Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Beachsearcher » 9. April 2025, 18:54

So, am letzten Wochenende kam bei mir nach vielen langen Jahren mal ein Deckbuilding Spiel auf den Tisch. Damals fand ich Dominion richtig klasse...aber dann irgendwann die Lust verloren. Nun bin ich auf Königreich Legacy "Feudale Welten" gestoßen. Es handelt sich hierbei um ein Solospiel. Man startet mit einem Deck von 10 Karten. Es kommen pro Spielzug immer 4 Karten in die Spielfläche. Dann hat man die Möglichkeit verschiedene Aktionen zu machen. U.a. kann man seine Karten upzugraden, bzw. verbessern. Aktionen sind Produzieren, Verbessern, Effekte nutzen, weitere Karten ziehen. Bei manchen Aktionen muss man den Spielzug beenden. Wenn alle Karten durchgespielt sind, entdeckt man 2 neue Karten und spiel dann sein Deck wieder durch. Das geht dann bis Karte 70. Die Karten 71 bis 138 kommen durch Karteneffekte ins Spiel und können entdeckt werden.

Mir hat das Spiel brutal Spaß gemacht. Die Karten sind liebevoll gestaltet - anscheinend ist die Grafik KI generiert, was mich allerdings nicht stört. Die Zeit verflog wie im Fluge. Ziel des Spiels sind möglichst viele Siegpunkte. Die gibt auf den Karten selbst oder durch Aufträge. Dieses ist auch gleichzeitig ein negativer Punkt für mich. Es ist halt lediglich eine Highscorejagd. Ich hätte mir noch das ein oder andere Ziel gewünscht, welches man erreichen kann. In meiner ersten Runde hatte ich eine Punktzahl von 309 erreicht. Verglichen was man so im Netz findet, gar nicht so schlecht. Ich finde für ca. €16,00 erhält man eine Menge Spielspaß. Meine erste Runde hat so 8 Stunden gedauert. Verglichen mit einem Kinobesuch fast ein Schnapper.

Von den ersten 8 Karten stelle ich hier mal ein - da die ersten 10 Karten eh gleich ins Spiel kommen spoiler ich nicht :-)

Wie oben geschrieben handelt es sich um ein Legacy Spiel. D.h. im Spiel sollen Karten zerstört werden, Sticker mit Ressourcen u.ä. aufgeklebt werden...okay, das Zerstören kann durch Ablegen der Karte verhindert werden. Anstatt der Sticker habe ich mich für Sleeves entschieden und einen permanenten Stift. So kann ich die Hülle beschriften und dann die bereffenden Karten neue sleeven. Ist in meinen Augen eine kostengünstige Alternative.

Nun hatte ich nach ziemlich schnell das Problem, dass die Sleeves zusammenkleben, bzw. ein bisschen babben. Das hat zur Folge, dass man sie nicht richtig mischen kann. Was sehr doof ist :-( Ich hatte mir zum ersten Mal Sleeves gekauft. Da ich sie beschrifte und dann auswechsel, sollte sie nicht zu teuer sein. Ich hatte mir 63mm x 88mm 40 Mikronendicke von Vaultx gekauft. Nun meine Frage an die Sleevexperten: Habt ihr einen Tipp für mittelklassige/preisige Sleeves die etwas taugen?

Liebe Grüße vom Beachsearcher

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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 9. April 2025, 23:58

Hallo Beachsearcher

Also ich hab da nicht so groß drauf geachtet, aber ich kaufe meine Sleeves von Gamegenic, und die sind von sehr guter Qualität. Preislich kann ich dir jetzt nicht auswendig sagen, wieviel sie in welcher Größe kosten, aber sie sind mir jetzt nicht extrem teuer vorgekommen.

Kingdom Legacy wird ja sehr gelobt, dass es für wenig Geld und kleiner Schachtel sehr viel Spielspass generiert, der Tipp mit den Sleeves und abwaschbaren Stiften hat sich aber schnell herumgesprochen.

Ich habe mir Fate Flip besorgt, um das Gefühl des Schiffbrüchigen im Überlebensmodus auch zuhause nachzuspielen.
Fate Flip ist ein 68 Karten-Spiel, bei dem man wie bei Cartaventura eine Geschichte, in dem Fall, den eines Schiffbrüchigen auf einer einsamen Insel gestrandeten Crewmitgliedes, nachspielt, in dem.man Entscheidungen trifft und je nachdem Karten umdreht, flipt oder abwirft.
Es gibt 13 verschiedene Enden der Geschichte und eschat den großen Vorteil, dass man nichts mitvden Karten macht, also das Spiel beliebig zurücksetzbar ist, und man es am Ende auch weiterschenken kann.

Liebe Grüße, Galaphil
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Phoenixpower » 10. April 2025, 08:37

Bei euren letzten Berichten krieg ich direkt Lust, Tainted Grail mal wieder zu spielen. Vielleicht kann ich mal wieder ein Treffen mit meiner Spielgruppe organisieren?

Erfahrung mit Sleeves hab ich lediglich von TCGs wie Magic the Gathering und Yu-Gi-Oh. Da hatte ich eigentlich immer Dragonshield und war damit recht zufrieden. Sind halt 10€ für ne 100er-Packung farbiger Sleeves, keine Ahnung von der Größe.

LG Phoenixpower
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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Galaphil » 10. April 2025, 11:29

:lol:
Ich weiß nicht, Tainted Grail reizt mich überhaupt nicht.
Liegt wohl auch daran, dass die meisten, die es gespielt haben, entweder vom Grinch angeödet waren, den einem das Spiel abverlangt, oder frustriert, weil das Spiel ihnen immer wieder hart in die Fresse schlägt, wie man so sagt. Zugegeben, der erste Teil, also die ersten 20-30 Stunden war noch jeder begeistert, aber dann ist das Spiel ja dummerweise nicht aus.

Selbst bin ich gerade eben einen Schritt weiter gegangen bei meinen Wanderungen im Reich der Natur Meadow), habe die Wasserwelten zur Seite gelegt, nachdem ich gestern noch zweimal im Seichten Gewässer an der 80 Punkte Grenze gescheitert bin (72 und 77 Punkte).
Darum habe ich heute das Abenteuerbuch geöffnet und mich an die erste Wanderung gemacht, den Aufbruch.
Hierbei gilt es, Sonne und Regen im Blick zu beachten, und anstelle des Lagerplatzes spielt man direkt im Buch und hat natürlich (für jede Wanderung) unterschiedliche Ziele und Spielelemente - sehr schön übrigens, die werden in je einer eigenen Schachtel verstaut, die man anfangs zusammenbauen muss.

Jedenfalls, ich habe natürlich sehr viel gegrübelt, mir Zeit gelassen, und am Ende alle 8 von 8 möglichen Sterne für die Abenteuer-Kampagne geholt. Was bedeutet, dass ich den Eremiten, die Solo-KI gegen die man hier wieder antritt, mit 69 zu 61 Punkte besiegen konnte.

Zum Schluss auch für diese schöne Wanderung noch ein Bild:

20250410_130000.jpg


LG Galaphil

Edit:
Eine zweite Wanderung durch Sonne und Regen, und dieses Mal hatte ich sehr viel Glück, sodass ich 76 Punkte (und 8 Sterne) erringen konnte, während der Eremit unter 60 Punkte blieb.

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Re: Tavernentratsch

Beitragvon Moai » 12. April 2025, 02:28

So, das 3. Szenario von Robinson Crusoe wurde erfolgreich abgeschlossen. 8-)
Statt aber mit Szenario 4 ("Vulkaninsel") fortzufahren, würde ich SL-bezogen mal gerne eine kleine RC-Pause einlegen.
Dafür hätte ich nichts dagegen, nach dem Wochenende mal wieder mit einem Spirit Island-Tavernenspiel zu starten. Ich würde da gerne mal Verwundetes Wasser blutet ausprobieren.

#Galaphil:
Meadow sieht sehr schön aus. Und hat auch ein sehr ansprechendes Thema. Wie lange dauert da denn in etwa so eine Partie? Und du spielst immer gegen einen Automa?

LG Moai
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