zu Corona und Politik (eigentlich bin ich es satt darüber zu sprechen und sich aufzuregen, daher nur in Kurzform):
Ich hätte mir gewünscht, dass die gestern beschlossenen Maßnahmen (Stufenplan zur Öffnungsstrategie), die effektiv wenig konkret bewirken, da gerade die Lockerungsschritte 4 und 5 vielerorts derzeit utopisch sind, und nun seitens der Politik als "großartige, tragbare Perspektive" gelobt werden, schon in dieser Form im Lockdown im September/Oktober getroffen worden wären.
Was ändert sich denn effektiv? Ganz abgesehen davon, dass sich in Orten niedriger Inzidenz und somit Lockerungen (Einzelhandel, etc.) ein inländischer "Corona-Tourismus" entwickelt, wird der Bevölkerung und Teilen der Wirtschaft die Perspektive gegeben: "Das und das könnt ihr konkret erreichen, ABER erst wenn sich alle an die Maßnahmen halten und die Inzidenz stabil unten bleibt." Schön und gut, aber das hätte es schon im September oder spätestens im Oktober gebraucht, um den Leuten aufzuzeigen, dass es auch was bringt sich sozial-gesellschaftlich derart einzuschränken. Und in aller erster Line finde ich, dass dies von der Politik durchaus auch schon im Herbst letzten Jahres leistbar und tragbar gewesen wäre. Mit Notbremse und 5 verwirrenden Stufenschritten macht sich die Politik doch nichts kaputt.
Vllt müssten wir dann heute gat nicht mehr über eine potentielle dritte Welle diskutieren
*allmählich leises Abklingen des Echos von dem durch das Fallen der Decke auf den Kopf entstandenen Geräusch*