Towa hat geschrieben:Bisher gefällt mir Scythe sehr gut und jede Partie verläuft ganz anders. Einmal gibt es natürlich verschiedene Völker und Spielertableaus und die vielen Karten sind immer unterschiedlich. Man kamn aber auch so immer eine andere Taktik wählen. Heute habe ich z.B. sehr schnell alle Arbeiter aufs Spielfeld gebracht und so viele Ressourcen produziert. Im entscheidenden Kampf (wir hatten beide schon 5 Sterne) wurde dann mein Mech, der alleine in der Fabrik stand, von zwei gegnerischen Figuren angegriffen. Ich war die Krim und konnte so eine Kampfkarte stehlen. Ich hatte großes Glück, denn die Rusviet-Union hatte 1 3er und 2 2er. Ich zog die 3er. Durch eine 5er Kampfkarte habe ich dann gewonnen (beide haben 7 Stärke eingesetzt). Hätte ich eine 2er gezogen, hätte ich nicht nur den Kampf, sondern das ganze Spiel haushoch verloren (1 Stern für mich weniger, für meinen Gegner mehr und 3 Gebiete weniger, für die Rusviet-Union mehr). So habe ich dann mit einem Punkt Vorsprung gewinnen können.
Ja mir gefällt Scythe auch echt gut. Durch einige Rezensionen, die ich mir im Vorfeld angschaut hatte, hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung, aber die hat Scythe defintiv übertroffen! Spielmechanismus, Variabilität/Wiederspielreiz und vor allem auch das Artwork sind echt fantastisch
Towa hat geschrieben:Das Material ist auch super, wobei man sich ja soger noch besseres holen kann, mit "realistischen" Ressourcen und Metallmünzen.
Ich brauche so was nicht, und habe die "normalen" Ressourcen auch schon lieb gewonnen. Sie sehen auch nicht unbedingt schlechter aus als sie anderen.
Das geht mir genauso. Wenn dann lege ich mir für das Geld lieber eine der Erweiterungen zu, aber auch das kann noch Zeit haben, denn erst einmal gibt es in der Welt von Scythe noch genug zu entdecken.
Inzwischen habe ich 2 Partien gepielt (einmal zu viert und einmal zu zweit) und beide Male gewonnen. Das erste Mal hatte ich auch das Khanat der Krim, was mir sehr gut gefallen hat. Die Möglichkeit Kampfkarten für Ressourcen ausgeben zu können , ist zu Beginn ein echt starker Entwicklungsvorteil, der einem hilft, schon früh obere
und untere Aktion ausführen zu können und auch die Startpositien der Krim ist denke ich ziemlich gut (ich würde sagen nach der Rusviet-Fraktion die zweitbeste).
In Spiel 1 kam ich auf 78 $, unter anderem durch 6 Sterne und Kontrolle über die Fabrik.
Im Duo-Spiel spielte ich dann mit Polonia und die ist mit wenigen Spielern deutlich stärker, weil sie einfach deutlich mehr Begegnungen einsammeln kann (am Ende des Spiels bin ich, wenn ich es richtig im Kopf habe 8 Mal auf Einheimische gestoßen). Mein Mitspieler machte zu Beginn mit der Rusviet-Fraktion (, die ich persönlich eigentlich fast ein bisschen zu stark einschätze, ) einige Züge die nicht optimal waren und kam dadurch nur sehr schwer in Gange und konnte mich in meiner Entwicklung das gesamte Spiel über nicht annähernd mehr einholen. Am Ende siegte ich mit 14:70 (und ich habe schon extra früh beendet, damit der Unterschied nicht noch größer wird), was mich vor allem eines lehrt: Scythe mit "ungleichen" (Alter, Denkweise, Zugoptimier-Fähigkeit, etc.) Spielern zu spielen, ist leider kaum möglich.
Jedenfalls bin ich sehr gespannt die anderen Fraktionen auszuprobieren und auch die Kombinationen mit den Spielertableaus hat es stategisch ganz schön in sich. Wusstest du, dass die Kombi Rusviet-Industriell und Krim-Patriotisch in Scythe-Turnieren verboten ist? In beiden Fällen ergänzen sich Fraktions-Fähigkeit, Startpostition sowie die Anordnung der Aktion und deren Kosten auf dem Tableau derart gut, dass das Spiel nicht zu verlieren ist.

Liebe Grüße
Echo
