Fertig !
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Kapitel 2 Der Entschluß
Am Tag nach dem schönen Abend in der Taverne wollte Thorn mit den anderen Helden aus Andor über die Unterhaltung mit Merrik sprechen, bevor sie sich wieder in alle Himmelsrichtungen aufmachten. Die beiden Frauen, Eara und Chada saßen in der Taverne bei ihrem Frühstück. Kram war gerade aufgestanden und Thorn hatte bereits sein Pferd versorgt. Seine treue Ambra, auf die in vielen Kämpfen stets Verlass war. Nie hatte sie ihn im Stich gelassen.
Aber jetzt musste er sich auch um sein eigenes Wohl kümmern. Einen Bärenhunger hatte er und freute sich auf Speck und Eier von Gildas Herd. Der Met des vergangenen Abends lag noch etwas drückend auf seinem Kopf, als er die Taverne betrat. „Alles in Ordnung im Stall?“ fragte Chada. „Ja, alles sauber und Ambra gefüttert. Jetzt zu meinem Futter“ grinste Thorn. „Gilda bitte einen Teller voll Speck und Eier! Ich habe richtig Hunger.“ Eara lachte „Was macht der Kopf?“ Thorn verzog das Gesicht „Geht so. Wo ist Kram? Schläft er noch?“ Da trat der Zwerg auch schon in die Schankstube. „Mann, hab‘ ich einen Hunger. Das war ein schöner Abend gestern. Sollten wir öfter machen.“ schwärmte Kram
Eine Weile aßen die vier Freunde schweigend, bis Thorn die Stille unterbrach. „Ich habe mich gestern eine Weile mit Merrik unterhalten. „Hab‘ ich bemerkt“ sagte Eara. „Alles in Ordnung bei ihm?“ Naja“ fing Thorn an zu erzählen. „Er macht sich Sorgen um Marek. Der Junge will nicht mehr als Kartograf arbeiten, wenn ich Merrik richtig verstanden habe. Ihn würde das zeichnen von Gebäudeplänen mehr interessieren. Sein Junge will die Welt sehen und auf Erkundungsreise gehen.“ Ich hör immer nur Junge“ erhob Chada ihren Einwand „Der Junge ist zum Mann geworden. Das scheint Euch entgangen zu sein.“ „Und ob“ ergänzte Kram „der ist so groß wie ein Baum, der lange Kerl.“ „Das ist jetzt ziemlich relativ, wenn das ein Zwerg sagt“ grinste Thorn und konnte sich das Lachen kaum verkneifen. „Ja ja, mach Dich nur lustig über mich“ gab Kram gespielt mürrisch zurück. Als daraufhin alle anderen am Tisch in Lachen ausbrachen, konnte er sich auch nicht mehr zurückhalten. Sofort war die Fröhlichkeit des gestrigen Abends wieder unter den Freunden aufgekommen.
„Jetzt aber mal ernsthaft“ setzte Thorn erneut an. „Merrik sagte, daß Marek nach Tulgor will, weil es dort architektonische Besonderheiten gäbe. Er möchte sie studieren und deren Baumeister treffen um von ihnen zu lernen. Merrik macht sich natürlich Gedanken, da sein Sohn den Weg durch das kahle Gebirge gehen will. Das könnte gefährlich werden, wenn er alleine geht.“ „Moment!“ unterbrach ihn Eara „Ich kenne Dich zu gut, als daß ich da nicht eine Botschaft heraushören würde! Du willst ihn begleiten, richtig?“ „Eigentlich…“ druckste Thorn herum „eigentlich wollte ich fragen… ob jemand von Euch… vielleicht Interesse hätte…“. „Mitzukommen“ ergänzte Kram mit lauter Stimme. „Natürlich!“ rief er aus. „Ohne mich bist Du doch aufgeschmissen. Ohne Zwerg kein Abenteuer! Denn das wird es werden, ohne Frage.“ Da meldete sich Eara zu Wort „Das würde Euch so passen, ohne Schutzzauber durchs kahle Gebirge. Da komme ich mit.“ Thorn war überrascht von der schnellen Bereitwilligkeit seiner Freunde ich meinte zu Eara „Du bist in all unseren Kämpfen eine starke Unterstützung gewesen, gerne nehme ich auch Deine Hilfe an.“ „Ohne mich und meinen Bogen geht ihr nicht nach Tulgor. Das wäre ja noch schöner, ohne Bogenschützin, tze!“ meinte Chada schnippisch. „Wir sind so viele Tage und Wochen gemeinsam unterwegs gewesen, daß ich damit jetzt nicht aufhöre.“ „Nun gut“ sagte Thorn mit fester Stimme „Dann werden wir den jungen Marek nach Tulgor begleiten.“