Hallo zusammen,
Galaphil hat geschrieben:Ich habe von einer anderen Spielgruppe mittlerweile gehört, die an die 4 Stunden gespielt haben, und mehrmals unterwegs gescheitert sind.
Als Teil dieser Spielergruppe kann ich noch einen etwas ausführlicheren Bericht ergänzen.
Das erste Abenteuer ist linearer als das zweite. Wir brauchten für dieses zwei Anläufe. Danach merkten wir uns unseren Spielstand und gingen weiter zum zweiten Abenteuer. Dieses ist offener. In vier Anläufen scheiterten wir zweimal am selben Gegner und fanden zwei neutrale Enden, wollten aber noch mindestens ein gutes Ende finden. Zu guter Letzt bahnten wir uns in einem fünften Anlauf einen deterministischen Pfad zu diesem ekligen Gegner und wiederholten den Kampf so lange, bis wir ihn schafften (3 bis 4 Mal?), und fanden eines der guten Enden.
Der Wiederspielreiz von Abenteuer 1 ist jetzt fast vollständig erschöpft, während wir in Abenteuer 2 vermutlich alle relevanten Orte und Personen schon gesehen haben, aber noch ein paar Pfade offen sind.
Die Story ist klein, aber fein. Mir gefällt sie sehr. Stefan Blanck erzählt mit vielen Details und mit einer guten Prise Humor, und das Ganze wird hin und wieder ergänzt von einem schönen Bild Michas. Da kann man echt nicht klagen.
Wie Galaphil schon geschrieben hat, brauchten wir etwa 4 Stunden, um durchzukommen. Wir sind definitiv nicht die effizientesten Andor-Spieler (11 Stunden fürs
Lied des Königs!
) und es dauert sicher auch länger, wenn man alle Karten vorliest, aber das haben wir eigentlich nur jeweils beim ersten Mal getan und in späteren Anläufen bereits bekannte Karten bloss überflogen.
SPOILER stehen zwischen Klammern ( ), durch Markieren kann man sie sichtbar machen.Mein persönliches Highlight war natürlich das Erfahren einer Andor-Story gemeinsam mit anderen Andor-Fans und die Anschluss-Diskussionen:
Wo und wann fand dieses Abenteuer überhaupt statt? (
zeitlich einzuordnen fiel uns wirklich schwer, geographisch schwankten wir zwischen Fahles Gebirge und Südlicher Wald oder, etwas unwahrscheinlicher, nördliche Ausläufer des Grauen Gebirges und Wachsamer Wald östlich des bekannten Spielplans bzw. vielleicht auch Graues Gebirge und Trummwald?)
Was bedeuten die neuen Figuren? (
Stammen die Drachenkultisten aus dem Barbarenland? Gibt es noch weitere von ihnen, etwa einen Taromak? )
Was bedeuten die neuen Spezies? (
Troll hatte die tolle Idee, dass Roa ein kleiner Krark sein könnte)
Etc. etc. etc. (
Zeigt Kreatoks Relief den Aufstieg der Kreaturen aus Krahal?)
Aus der Perspektive eines Andor-Fans ließe sich (völlig pedantisch) bemänglen, dass einmal von "Skrals" die Rede ist sowie ein kleines unwichtiges Story-Detail (
Morar, Fenns sprechender Rabe, spricht gar nie, sondern krächzt nur. Dafür verhält er sich wirklich süß und die neue Kommunikationsform zwischen ihm und Fenn finde ich einfach bombastisch! ).
Ich persönlich bin rundum zufrieden und hoffe sehr auf die Erscheinung weiterer StoryQuests in der Zukunft (Earas Reise durch die Hadrische Unterwelt wäre noch unerzählt
).
LG BBB
PS: In Gedanken an
diese AussageStefan Blanck hat geschrieben: Als die StoryQuest dann fertig war, stand der Wunsch im Raum, wahlweise auch Fennah einsetzen zu können. Tatsächlich mussten dazu weniger als eine Handvoll Stellen geändert werden. Nur eine kleine Passage passte nicht mehr. Vielleicht poste ich die demnächst, falls Interesse besteht.
kommt mir primär eine Stelle des Abenteuers in den Sinn (
Fenn(ah) sieht in einem prophetischen Traum sich selbst und Grambolosch unter einem Baum stehen). Interessanterweise scheint diese Stelle aber ganz auf Fenn zugeschnitten zu sein (
Fenn(ah) sieht sich selbst als Mann, während Gramboloschs Geschlecht unerkannt bleibt).